Beiträge von schnauzermädel

    Du kannst Acana füttern, da sind die Bakterien gleich drin. Aber ob einen da dann nun die Zusammensetzung überzeugt?

    Eine ähnliche Wirkung hat Perenterol, da ist die Zusammensetzung überschaubarer.
    Stullmisan S ist auch eine Option für einen solchen Hund.

    Das K3 ist übrigens deshalb zugesetzt beim Bactisel, weil man bei langandauernden Darmgeschichte mit Fehlbesiedlung von einer unzureichenden Versorgung mit Vit. K ausgeht. Hunde bekommen ihr Vit. K nur sehr begrenzt aus der Nahrung, das meiste produzieren die Darmbakterien. Wenn die nicht da sind, gibt es einen Mangel. Und K3 ist eben billig und haltbar.

    LG
    das Schnauzermädel

    Das klingt dramatischer, als es normalerweise ist.
    Unter Narkose kommt es schon mal zu einem Blutdruckabfall und so zu einer Minderdurchblutung der Nieren. Das Nierengewebe wird geschädigt und kann nicht mehr richtig arbeiten.
    Da die Ursache, nämlich die Mangeldurchblutung, nur sehr kurz bestand, erholt sich die Niere normalerweise in den nächsten Wochen völlig.
    Mein Schnauzermädel hatte das auch mal. Nach einer OP am Kopf lief sie geradezu aus, ab und an auch drinnen. Die Nierenwerte waren nicht toll. 6 Wochen später war alles wieder völlig normal, die Blutwerte auch.
    Ich würde es mit meinem TA besprechen, aber mir erstmal nicht zu viele Sorgen machen.

    LG
    das Schnauzermädel

    Ich hole jetzt mal etwas aus. :D

    Das Problem ist, dass ein Blutgefäß geplatzt ist und munter weiterblutet, bis der Druck in der entstandenen Beule zwischen Haut und Knorpel das Ganze stoppt.
    Gefährlich ist es nicht, es ist aber sehr schmerzhaft, wer z.B. mal einen Bluterguss unter einem Nagel hatte, weiß wovon ich rede.
    Direkt in den ersten Tagen hilft Punktieren fast nie, das läuft einfach neu nach.
    Nach mehreren Tagen Punktieren wird schwieriger, das Blut ist nicht mehr so flüssig. Also ist das auch eher keine Option.

    Sinnvoll sind eigentlich nur 2 Wege:
    Entweder man operiert das, also man öffnet die Beule und steppt dann mit vielen kleinen Stichen die lose Haut am Knorpel fest. Um flächigen Druck zu erzeugen näht man dabei eine Filzplatte oder ähnliches ans Ohr. Das funktioniert, der OP-Stelle ist weniger schmerzhaft als die Beule, das Fädenziehen hinterher aber sehr unangenehm, nicht wenige Hunde brauchen dazu eine weitere Sedierung, weil der Faden im Knorpel gut verwächst. Es kann aber auch sehr schmerzfrei verlaufen, das kommt auf den jeweiligen Hund an.
    Ob das Ergebnis optisch schön wird, das kann man nicht vorhersagen, aber das Ohr vernarbt gut, die Stelle wird dicht bleiben.

    Oder man wartet ab. Nach einer guten Woche verschließt sich das Gefäß auch von alleine sicher. Dann hat man aber eben immer noch den Bluterguss am Ohr und das ist eine schlechte Stelle zum natürlichen Abbau.
    Also muss man das dann unterstützen. Durchblutungsförderne Salben helfen ganz gut, Tensolvet ist auch nur Heparin, aber es geht gut durch die Haut. Eigentlich nimmt man es bei Pferden. Später kann man auch Blutegel setzen, die die Durchblutung und damit den Abbau des Blutergusses fördern. All das darf man natürlich erst beginnen, wenn das Gefäß verheilt ist. Das dauert auf diesem Weg einige Wochen. Deformiert ist das Ohr danach nicht zwangsläufig. Ich kenne so behandelte Schnauzer, die problemlos ausgestellt werden, weil das Ohr normal aussieht.

    Kein Weg ist der allein richtige. Der eine ist eben eine OP mit Narkose, der andere dauert lange. Man kann nur für sich selbst entscheiden, was man richtig findet.

    LG
    das Schnauzermädel

    Wenn die Pulpahöhle offen ist, das kann auch fast unsichtbar der Fall sein, dann sollte auf jeden Fall eine Wurzelbahndlung und eine spätere Füllung gemacht werden.
    Einen Eckzahn beim Hund ziehen nur im Notfall, die haben extrem lange Wurzeln. Hier sieht man das schön: http://www.vet-med-dent.com/images/zhk03/zhk03_16.jpg
    Schau dich mal hier um, der Doc hat eine sehr informative Seite: http://www.vet-med-dent.com/zhk_index.html
    Wir brauchten damals 3 Narkosen für 3 Sitzungen, dann war Wurzelbehandelt, endgültig verfüllt und überkront.

    LG
    das Schnauzermädel

    Das ganz günstige vom FN kannst du vergessen, die tatsächliche Futtermenge ist verdammt hoch, die Haufen bei fast jedem Hund grauenvoll.
    Natürlich bringt man auch damit keinen Hund um, das kann man geben.

    Aber ich würde dann doch Josera Profi bevorzugen. Das ist kaum teurer, hat aber deutliche Vorteile.

    LG
    das Schnauzermädel

    An einfachsten beschreibe ich es dir an meinem X-er.
    Da habe ich in einer völlig neuen "Rasse" und in einem fremden Land gesucht und es gibt keinen Verein, der einem weiterhilft. Bei einem Riesenschnauzer würde ich durch das jahrelange Vereinsleben ja nicht wirklich suchen. Übrigens haben alle Vereine regelmäßige Treffen, gemeinsame Spaziergänge, etc., man kann also auch Nicht-Gebrauchshunde in großen Gruppen von verschiedensten Züchtern sehen und den Zuchtwart nerven.

    Ich habe zig Plätze in NL besucht, habe unendlich viele Videos im Netz gesehen. Immer, wenn mir ein Hund besonders gut gefiel, dann habe ich nach seiner Abstammung gefragt, bzw. mir die Finger wund gegoogelt. Mal hatte ich Erfolg, mal nicht.
    Irgendwann wiederholten sich bestimmte Abstammungslinien, die mir eben immer wieder ins Auge fielen.
    Zu diesen Linien suchte ich jede Info. Ich sprach mit Gott und der Welt. Mittlerweile hatte einen guten Überblick über für mich interessante Kombinationen.
    Und dann sah ich "ihn". Angesehen habe ich ihn mir, weil er schwarz ist. Fasziniert haben mich seine sprunggewaltigen Angriffe, gefangen nahm mich aber seine extreme Führigkeit, seine extreme Angeschlossenheit an seinen Menschen. Ein paar Videos und ich musste diesen Hund sehen. Ich telefonierte mit seinem Besitzer, kam zum Training, löcherte den armen Mann. Mit einem deutsch-niederländisch-englischen Gemisch und Händen und Füßen verständigte man sich. Ich schaute mir Nachwuchs an. Ich löcherte jeden, der den Rüden kannte.
    Und für mich stand fest, dass ich "meinen" Rüden gefunden hatte.
    Dabei suchte ich gar keinen Hund, ich ging doch davon aus noch einige Jahre Sport und danach eine gemütliche Rentenzeit mit meinem Schnauzermädel zu verbringen. Ich hatte nur aus Faszination für diese Hunde gesucht und um in möglichst vielen Jahren später gerüstet zu sein. Außerdem deckt dieser Rüde kaum, ich dachte also eher daran, seine wenigen Nachkommen im Blick zu behalten und zu hoffen, dass davon einer/eine in die Zucht geht. Einfach um da dann schauen zu können, ob mich die Hunde ansprechen, wenn es irgendwann mal soweit sein wird.
    Und dann starb mein Schnauzermädel, das war Monate später.
    Bei aller Trauer stand fest, ein Hund muss her. Er kann die Lücke nicht füllen, er kann sie nicht ersetzen. Aber dass es einen Nachfolger geben würde, das stand fest.
    Also schaute ich nach verfügbaren und erwarteten Würfen aus meiner sonstigen Wunschliste. So richtig überzeugte mich keiner. Mal gefielen die Hunde nicht, mal waren die Haltungsbedingungen unter aller Kanone, dann war die Abgabe mit 6 Wochen und so weiter. Richtig gepasst hat es nie.
    Dann erfuhr ich von einem Wurf nach "meinem" Rüden. Die Mutter kannte ich, sie war nicht mein Traum, aber solide und ok, in den hinteren Generationen waren durchaus Wunschlinien von mir vertreten.
    Leider hatte ich nur eine Handynummer und eine Mailadresse. Und ich hatte Schiss. Sprach der deutsch oder englisch? Konnte der sich vorstellen nach D zu verkaufen?
    Also tippte ich auf englisch eine kurze Mail, eigentlich nur die Frage, ob er auch nach D verkaufen würde. Also ich tat genau das, wovon ich immer abrate. :hust: :lachtot:
    Ich bekam eine ebenso knappe Mail in einem deutsch-niederländisch Kauderwelsch, dass ich ihn anrufen solle und die Festnetznummer.
    Ich rief an, es war schon nach 18 Uhr.
    Eine halbe Stunde später sass ich im Auto nach NL.
    Wir unterhielten uns bestimmt 2 Stunden, wir betrieben zusammen Ahnenforschung, wir redeten über linientypische Eigenschaften. Dann irgendwann holte er die Mutter. Wir beschäftigten und bestimmt eine Stunde mit ihr. Und sie war überraschend klasse.
    Dann kamen die noch übrigen Welpen. Genau das, was ich gesucht hatte, in Haus und Garten aufgewachsen (nicht im Schweinekoben oder nur Zwinger), "schon" 9 Wochen alt. 2 schwarze und 4 gelbe, der halbe Wurf. Mein Blick hing sofort an Greg. Und weil ich schwarz so mag, guckte ich genau nach dem Rest. Ein gelbes Brüderchen gefiel ebenfalls, der Rest war aus dem Rennen, nette Welpen aber keiner meiner.
    Es blieb bei Greg, reine Bauchentscheidung, der Rest passte ja eh.
    Mitternacht war lange vorbei, ich stapfte mit einem kleinen um sich beißenden Fellball auf dem Arm, der nur von mir weg wollte, zum Auto. Mein Mann trug die Papiere, Futter für die ersten Tage und ein Handtuch voller Welpensabber und Pipi. :lachtot:
    Nach der Fahrt lief er schon leinenlos mit (HB und Leine hatten wir eh nicht :ops: ), sah sich im Haus um und schlief im Bett. Und seitdem entwickelt er sich völlig erwartungsgemäß. :D

    LG
    das Schnauzermädel