Beiträge von schnauzermädel

    Hallo!

    Wir sind 3 Menschen(Mann, Sohn knapp3) und 2 Hunde (Riesenschnauzer, männl.&weibl., 3 und 4 Jahre alt).
    Mein Mann geht jeden Tag tapfer arbeiten, damit ich mir mein "Lotterleben" leisten kann, d.h. ich gönne mir ein Hausfrauendasein :D
    Morgens lässt mein Mann die Hunde kurz raus, wir frühstücken und ich nutze die Zeit, die er sich fertig macht für die erste Hunderunde des Tages, gern lege ich da auch schon Fährten für später.
    Dann habe ich noch ein wenig Zeit für die wenig kinderkompatiblen Hausarbeiten, dann steht Sohnemann auf.
    Nach seinem Frühstück gehen wir mit den Hunden entweder Fährten oder lassen sie schwimmen.
    Über Mittag gehts ganz variabel weiter, allerdings mit hundelosen Aktivitäten. Das geht von Haushalt, Märchen erzählen, Spielen über Einkaufen bis zu Besuche machen.
    Nachmittags steht entweder Unterordnung für die Hunde auf dem Programm mit anschließendem Spaziergang/Radfahren oder wir fahren zum Hundeplatz.
    Abends haben wir das klassische Familienleben und es wird gekocht. Die Hunde gehen dann meist nur nochmal zum Pipi machen raus.
    Samstags steht ganz im Zeichen des Hundeplatzes, da verschwinde ich mittags und werde erst spät am Abend wieder daheim gesehen :D
    Der Sonntag lässt nur 2 Alternativen zu, entweder es ist ein Familientag, wo die Hunde bis auf einen großen Spaziergang nur die 2. Geige spielen, oder es ist ein Prüfungs- oder Ausstellungstag, dann ist es eben ein kompletter Hundetag :D
    Also wenn frau nicht beruftätig ist, kann man viel Zeit für Hund und Kind erübrigen, einen Aussie schafft man da, aber ob man den passenden Partner hat, steht auf einem anderen Blatt :lachtot:
    Bei uns dreht sich halt fast die gesamte Freizeit um Hundesport, daher findet mein Mann das alles vollkommen in Ordnung, obwohl er selbst nicht mehr aktiv führt. Aber wer ist schon so spinnert wie wir :irre:

    LG
    das Schnauzermädel

    Na, ob er dann unter Stress beeindruckend bellt, ist eine andere Sache :D

    Die einfachste Möglichkeit zum Bellen auf Kommando ist Spielzeug oder Fressen, je nach Hund.
    Du zeigst dem Hund das Objekt seiner Begierde und machst ihn richtig heiß drauf, er bekommt es aber nicht. Sobald der Hund den kleinsten Laut von sich gibt, das muss kein Bellen sein, hat er Erfolg. Nach einigen Wiederholungen wird er schnell Geräusche machen, jetzt kann man langsam mehr fordern, aber vorsichtig sonst verstummt der Hund wieder. Wenn er endlich bellt, Kommando dazu und fertig :D
    Achso, sollte der Hund statt zu bellen sehr stark anspringen und bedrängen, hilft am Geschirr anbinden, am Besten mit Rückdämpfer, festhalten durch Hilfspersonen lenkt meist zu sehr ab.
    Es gibts Hund, da klappt das so nicht, da muss dann anderes her, aber hiermit hat man oft Erfolg.

    LG
    das Schnauzermädel

    Na denn...
    Meine Hunde werden sportlich geführt, also brauche ich einen Befehl fürs Zufassen. ABER: Fass ist sicherlich das falscheste aller Worte, weil man eben auch mal Kinder triftt, die plötzlich selbiges brüllen :irre: Es wäre ja fatal, wenn der Hund dann in die wedelnde Mütze beisst oder ähnliches :schockiert:
    Die sportliche Ausbildung im Schutzdienst ist eine rein sportliche, ritualisierte Geschichte, so ein Hund wird im Ernstfall verteidigen oder eben auch nicht, also er wird nicht anders reagieren, als er es ohne Ausbildung auch getan hätte.
    Die bewusste Ausbildung zur Zivilschärfe ist verboten und nur Behörden in sehr eng gefassten Grenzen erlaubt.
    Ich finde, einen Hund zum echten Beißen zu "erziehen" ist vollkommen indiskutabel. Ein Hund hat eine abschreckende Wirkung auf viele Bösewichte, das ist gut so und muss reichen. Bringt mein Hund wenig Schutztrieb mit, freue ich mich, weil ich mir wenig Sorgen machen muss. Hat mein Hund viel Trieb in diesem Bereich, muss ich gegenarbeiten und viel am Geharsam tun und immer meine Umgebung beobachten, das bin ich meinem Hund und meinen Mitmenschen schuldig. Hunde, die in diesem Bereich sehr selbstständig sind, haben eine durchaus ungünstige Auffassung von Gefahr. Da kann der harmlose Spätheimkehrer gestellt werden und bei "Fehlverhalten" auch gebissen. Nur ist wohl kaum zu erwarten, dass ein Mensch, der von einem Hund angegangen wird lehrbuchmässig reagiert und dann auch noch nach "eurem" Lehrbuch.
    Also ich sage Finger weg!

    LG
    das Schnauzermädel

    Dann zerbreche ich mir mal mein Köpfchen:

    Rassehunde haben durchaus ein höheres Risiko an genetischen Krankheiten zu leiden, weil weil meist der Genpool begrenzt ist. Entweder gehen die Tiere auf nur wenige Ausgangstiere zurück, wenn die nicht sehr gesund waren, ist das schon sehr wichtig, die Gesundheit möglichst umfassend zu kontrollieren und mit möglichst erbgesunden Tieren weiterzuzüchten. Oft ist auch die Zuchtbasis sehr gering, es gibt nur wenige Tiere der Rasse. Auch hier können sich genetische Erkrankungen schnell durch die Gesamtpopulation vererben - wenige Generationen reichen unter Umständen, also sind Untersuchungen wichtig. Auch bei Rassen mit vielen Zuchtexemplaren gibt es häufig Linien, die überrepräsentiert sind. Bestehen hier gesundheitliche Mängel, verbreiten sich diese ebenfalls in der Population, weil die genetische Vielfalt viel geringer ist, als die Anzahl der Zuchttiere vermuten lässt.
    Für die Rassehundezucht sind also umfassende Gesundheitsuntersuchungen, strenge Regeln zur Zuchtzulassung und das beachten von Ahnenverlust- und Inzuchtkoeffzienten sehr wichtig. Eine reine Auswahl nach Optik und/oder Leistung wäre fatal.

    Auch wenn in dieser Diskussion die "Rassehunde ohne Papiere" nicht Gegenstand sind, erklären die Ausführungen vorher, warum Vermehrerhunde oftmals eine sehr schlechte Wahl sind.

    Mischlinge halte ich nicht für gesünder. Sie haben zwar eine größere genetische Vielfalt, aber keine Kontrollen, bevor es Nachswuchs gibt. Das hebt meiner Meinung den Vorteil der genetischen Vielfalt wieder auf. Weiterhin ist es ja nicht möglich, genetische Erkrankungen sicher zu erkennen. Bei den Skeletterkrankungen ist eine Erblichkeit bekannt, aber sehr ungünstige Aufzuchtbedingungen begünstigen diese. Und die Aufzuchtbedingungen von vielen Mischlingen sind oftmals abenteuerlich - und sei es nur aus Unwissenheit der Besitzer der Hündin. Andere Erkarankungen werden gar nicht als genetisch wargenommen. Augenerkrankungen, Herzerkrankungen, Taubheit sind eben leider vorhanden, werden aber nur als Erkrankung wargenommen.

    Ich finde, die Entscheidung Mischling oder Rassehund ist eine ganz persönliche, grundsätzliche Vorteile sehe ich bei keiner Variante. Ich persönlich bevorzuge den Rassehund, weil das Risiko gewisser Erkrankungen minimiert ist, und ich eine Ahnung vom Wesen und der Verwendbarkeit des neuen Mitbewohners habe. Ich habe aber auch klare Vorstellungen von meinem Hund und seiner späteren Laufbahn. Aber wirklich problematisch finde ich Vermehrerhunde.

    LG
    das Schnauzermädel

    Hallo!

    Also unsere Riesen müssen zur Zeit in die erste Etage. Bei gesunden Hunden, die eben kein Welpe und kein Senior sind, ist das kein Problem. Unangenehm sind eben Erkrankungen/Verletzungen, die für eine gewisse Zeit Tragen erfordern. Da muss dann eben Urlaub oder eine sonstige Lösung her, falls man den Hund nur zu zweit tragen kann.
    Ich habe im Studium mit meinem Senior in der 3. Etage Altbau gewohnt, das ging auch. Als er nech dem Studium dafür zu "klapperig" wurde, haben wir uns eine EG-Wohnung mit separatem Eingang gesucht, da konnten seine Alterbeschwerden niemanden mehr stören.
    Also für ein paar Jahre geht alles :D

    LG
    das Schnauzermädel

    :2thumbs: Sylvia!

    Ich habe je seit einiger Zeit so einen "netten" Hund übernommen. Wegen typischer Puberttätsprobleme hat er das ganze Arsenal der Starkzwangmethoden kennengelernt. Ergebnis: Ein Hund, der bei jeglichem Kommando, dass ihm grad nicht gefällt, kräftig zubeißt :schockiert: Und eigentlich gefiel ihm gar nichts, weil er nicht an einem Zusammenleben mit Menschen interessiert war.
    Dass Härte hier nicht viel bringt, zeigt ja schon die Vorgeschichte.
    Grundsätzlich habe ich hier sehr prositiv besetzt gearbeitet. Dieser Hund musste nicht nur Vertrauen zurückgewinnen, sondern auch wieder Interesse an der lustvollen Zusammenarbeit mit Zweibeinern bekommen. Konfrontationen, die mit Beißen enden, habe ich vermieden, bzw. ich habe mich langsam rangetastet. Lange habe ich z.B. mit 2 Helfern mit 2 Langleinen gearbeitet, so konnte man unerwünschtes Verhalten einfach verpuffen lassen und gewünschtes Loben.
    Da ich aber auch nur ein Mensch bin, musste ich mich mit dem Hund auch im normalen Leben bewegen und da kann man nicht alles vorhersehen und reagiert auch nicht immer optimal. Und wenn der Hund grad dabei ist, Nähübungen für Assistenzärzte zu produzieren, dann kann ich das nicht ignorieren. Hier werde ich unmissverständlich mitteilen, dass dieses Verhalten nicht nur unerwünscht sondern inakzeptabel ist. Wenn das ganze kurz, prägnant und sehr überzeugend geschieht, man seine Stimmung und die Schmerzen gut im Griff hat und man schnell wieder eine Gelegenheit zum ordentlichen Loben findet, nimmt der Hund keinen Schaden, sondern kann das ganze sehr gut einordnen, anders als Stacheln, TIG und Co. Wobei es auch hier kein Patentrezept gibt, sondern es immer auf den Hund und auch auf den Halter ankommt.

    LG
    das Schnauzermädel

    Hallo Natascha!

    Eigentlich ist es für deine Allergie völlig egal, ob der Hund haart oder nicht.
    Man reagiert nicht auf die Hundehaare, sondern die allergische Reaktion erfolgt auf Proteine, die nunmal Grundlage von Geweben sind. Du hast also Probleme wegen Haaren, Hautschuppen und Speichel. Da Hunde sich nunmal putzen umgibt sie z.B. beim Bewegen, Kraulen, Bürsten etc. eine wahre "allergene Staubwolke".
    Allerdings ist die Proteinstruktur der einzelnen Hunde extrem unterschiedlich. Deshalb sind Hundeallergien nur sehr schwer nachzuweisen. Sicher bestimmen kann man das nur, wenn man die Haarprobe des Hundes, der wahrscheinlich Probleme macht oder eben die Haarprobe des Wunschundes testet.
    Wenn du dir als Allergikerin einen Hund anschaffen möchtest, solltest du tatsächlich die Haare deines Wunschkandidaten testen lassen. Zeigt sich bei dir keine Reaktion, dann steht eurem Zusammenleben nichts mehr im Wege. Reagierst du allerdings auf diesen Hund, kann ich dir nur dringend raten, dir einen anderen Hund zu suchen. Hautallergien und Heuschnupfen nehmen bei dauerndem Kontakt mit den Allergenen u.U. einen Etagenwechsel vor und dann stehst du mit Asthma da. Das würde ich nicht riskieren, denn du hast alle Chancen, deinen Wunschund ohne solche Begleiterscheinungen zu finden.
    Natürlich kann man gegen alle Proteine allergisch werden, daher könntest du auch nach einiger Zeit auf den idealen Hund reagieren. Dieses Risiko ist aber nicht so viel größer als bei einem gesunden Menschen. Daher spricht generell nichts gegen die Anschaffung eines Hundes.
    Ich reagiere auf fast alles allergisch (Pollen, Schimmelpilze, Hausstaub, Lebensmittel, Haare, Federn :schockiert: ) und habe Asthma. Trotzdem lebe ich seit über 20 Jahren mit verschiedenen Hunden zusammen. Die habe ich allerdings immer vor dem Einzuge testen lassen. Es ist etwas Mühe, aber die Hunde können mit íns Schlafzimmer, wir kuschen unbeschwert auf der Couch und ich kann sie selbst trimmen :D
    Und sollte der Wunschkandidat mal nicht passen, sag dir immer: Du kennst diesen Hund noch gar nicht wirklich! Es ist viel leichter ihn jetzt nicht zu nehmen, als ihn später abgeben zu müssen! Kommt es zu massiven Allergieschüben, wird nicht nur dein Leben sehr eingeschränkt sein, sondern auch das des Hundes! Ihr habt BEIDE ein besseres Leben, wenn ihr es nicht gemeinsam verbringt. Das hat mir immer geholfen und das allergiefreie Leben mit meinen Wuffels zeigt mir tägl., dass die Haltung richtig war.
    Viel Erfolg bei der Hundesuche!

    Nicht kratzende und nicht um Atem ringende Grüße ;)
    das Schnauzermädel

    Also Stullmisan wirkt wirklich gut, gibts nicht nur als Pulver, sondern auch als Lösung, falls die Apotheke mal wieder meint, die Pulverbeutel nur im 12er Gebinde bestellen zu können ;)
    Ansonsten ist Perenterol in Kinderdosierung auch ein gutes Mittel, besonders nach Durchfällen durch Antibiotikagabe, kombiniert mit Joghurt wird die Darmflora schnell wieder fit.

    LG
    das Schnauzermädel

    Also Unterschiede zwischen den Rassen sind ja bereits gut erklärt worden. Wenn ich beim Schäferhund sehe, dass eine Hündin ein 12 Monaten 2 mal belegt werden darf, der Hauptverein für die Zucht viel Platz für eine Zwingeranlage vorsieht und mehr Hunde geboren werden als Nachfrage besteht, kann ich die unterschiedlichen Preise sehr wohl verstehen. Manchen Schäferhundwelpen bekomme ich hier für 300€, allerdings weiß ich nicht, was da der Zuchtwart macht, weil die Aufzucht dann auch echt unter aller Kanone ist.
    Wenn ich für uns einen deutschen Schäferhund suche, lande ich wieder bei etwa 800€ für den Welpen und da ist ja noch lange nicht Ende der Fahnenstange, und das bei einer Rasse mit sehr vielen Welpen.
    Wenn ich mir jetzt eine Schäferhündin kaufe, die auch zuchtauglich wird, werde ich als kleiner Erstzüchter keinen tollen Deckrüden bekommen, der einen sehr bekannten Namen hat, weil die Sprünge begrenzt sind. Also nehme ich einen passenden, gesunden Vertreter der Rasse. Jetzt bekomme ich hoffentlich gesunde Welpen. Viel werde ich aber nicht verlangen können, weil ich eben nicht mit jahrzehntelanger Erfahrung mit meiner Mutterlinie und meinen Zuchtfortschritten werben kann. Eine hochinteressante Blutline habe ich höchstwahrscheinlich auch nicht geschaffen. Ber die Welpen werden groß und müssen weg. Anders als bei den bekannten Zwingern, die teilweise ja schon über Menschengenrationen bestehen, rennt man mir nicht die Tür ein. Ich kann also nur "schadensbegrenzend" verkaufen, damit ich nicht verarme.

    LG
    das Schnauzermädel

    EDIT: Für die Zucht in VDH-Vereinen gelten die VDH-Mindestanforderungen an die Haltung von Hunden (Anlage zur Zuchtordnung), dort ist durchaus eine sehr merkwürdige Haltung genehmigt, die aber viele Mitgliedsvereine in ihren Ordnungen erheblich enger fassen, der SV aber z.B. nicht. Aber immerhin, es ist nicht statthaft Hunde in Boxen zu stapeln! :kopfwand: