Ich finde eben doch, dass es für den Hund einen riesigen Unterschied macht, ob er kurz, prägnant, emotionslos und punktgenau eine Einwirkung bekommt, oder ob er z.B. ins Platz geprügelt wird.
Zum einfacheren Verständnis nehme ich jetzt mal den Menschen, die Lerngesetze und die Auswirkungen von Umweltreizen sind da jetzt nicht so verschieden.
Wenn man einen Menschen in seinem Umfeld hat, der mal freundlich, mal neutral und mal unfreundlich ist, bei dem man aber kein Muster erkennt, dann bekommt man nach recht kurzer Zeit Stress, wenn sich eine Begegnung abzeichnet. Eben weil man hilflos ausgeliefert ist, weil man offensichtlich keinen Einfluss hat.
Manch schlechter Lehrer oder Vorgesetzte hat uns dieses Erlebnis schon beschert.
Eine andere Sache ist dagegen eine heiße Herdplatte. Selbst wenn wir uns beim Drauffassen massiv verletzt haben, wird uns eine heiße Herdplatte nicht stressen. Schließlich müssen wir sie einfach nur nicht anfassen. Sie springt uns nicht an, sie fällt nicht plötzlich über uns her.
Eine gute Korrektur entspricht der heißen Herdplatte. Dass das unheimlich schwer genau so umzusetzen ist, das ist klar.
Aber eine angemessene, für den Hund beeinflussbare und somit verständliche Korrektur sorgt fü nur wenig Stress und führt zu keinem Vertrauensbruch.
Es ist nicht mein Weg, aber es funktioniert eben trotzdem.
LG
das Schnauzermädel