Tja, das ist alles eine sehr gut Frage...
Es gab mal Schecken in D, in den 20er und 30er Jahren hatte die Gräfin Kanitz Scheckenzwerge, der Klub hat sie aber nicht anerkannt. Es wurde kein Bedarf für eine neue Farbe und die Konkurrenz zum Foxterrier gesehen. So blieb es bei diesen Hunden, in D wurden sie nicht mehr gezüchtet.
Manchmal fallen aber Hunde mit Weißanteil, aus denen sich eine Scheckenzucht aufbauen lassen könnte. Dagegen spricht der enge Genpool, der durch die dann entstehende Inzucht noch enger würde. Das würde definitiv Gesundheitsprobleme bringen, die allerdings nicht mit der Farbe an zusammenhängen würden.
Bei den jetzt in den USA verbreiteten Schecken und "Fantasiefarben" beteuern zwar alle Züchter, dass das durch Reinzucht entstanden sei, aber wenn man sich die Hunde genau ansieht, dann sieht man bei vielen, dass das nicht stimmt. Wobei man dazu wissen muss, dass die amerikanischen Zuchtvereine eher "Regstrierstellen" sind. Man meldet einen Wurf mit den tatsächlichen oder eben auch vorgeblichen Eltern und bekommt die Papiere. Die Kontrolle geht gegen null. Man kann z.B. auch von D aus Papiere vor z.B. American Pitbull Terrier bekommen. Da sieht man dann, wie vergleichsweise einfach das geht.
In den USA finden sich auch Riesen in schwarz-silber oder weiß.
Problematisch sind halt beim Schnauzer nicht die Farben an sich, sondern die geringe Anzahl Hunde und der hohe Verwandtschaftsgrad. Das ist zu wenig "Ausgangsmaterial" für neue Farben. Es st schon schwer genug die bestehenden Farben gesund zu erhalten.
LG
das Schnauzermädel