So dann sortieren wir das Ganze mal. 
Die meisten Hunde bekommen mindestens einmal in ihrem Leben eine Entzündung/Pilzbefall/Milbenbefall des äußeren Gehörganges, eine Otitis externa.
Das bemerkt man durch gerötete, nässende, stinkende Ohren, der Hund schüttelt sich oft, kratzt sich die Ohren, lässt ein Ohr hängen, hält den Kopf schief. Die Ausprägung der Symptome kann von leicht bis dramatisch sein. Da reicht fast immer eine Behandlung mit Lösungen im Ohr, sehr selten braucht man auch noch oral verabreichte Antibiotika.
Viel seltener ist das Mittelohr, also eben nicht der äußere Gehörgang, sondern der Bereich hinter dem Trommelfell betroffen. Das ist dann eine Mittelohrentzündung, eine Otitis media.
Hier fehlen die Symptome einer äußeren Entzündung, wenn die ncht noch zusätzlich besteht. Es kann den Fall geben, dass durch eine äußere Entzündung das Trommelfell beschädigt wurde und so die Entzündung nach innen gelangte. Es gibt aber auch die Variante, dass das Ohr außen gut aussieht, die Probleme nur hinter dem Trommelfell liegen.
Bei einem Mttelohrentzündung muss man sich auf wenige Anzeichen verlassen, wenn man den Hund nicht in Narkose legt, sehen tut man nichts, meist hören die Hunde schlechter. Die Hunde haben Schmerzen und sind oft apathisch, evtl. erkennt man Veränderungen an der Lidstellung und der Pupillengröße, weil die das regelnden Nerven am Mittelohr entlang gehen und durch die Entzündung gereizt werden.
Richtig ist in dem Fall die Gabe von Antibiotika und evtl. eine Punktion durchs Trommelfell und Spülung, wenn sich nicht rasch Besserung einstellt.
Unbehandelt kann es zu einer Entzündung des Innenohres kommen, dann hat man Taubheit und Gleichgewichtsstörungen, die Augen pendeln hin und her. Das ist zum Glück ganz selten, aber sollte sich etwas verschlimmern, dann braucht Hund schnell einen TA.
Gute Besserung!
LG
das Schnauzermädel