Beiträge von Falbala

    Wem erzählst Du das, Schnauzermädel?

    Ich kenne das und die schwarzen Pudel waren im Mittelfeld (ob sie dazu geeignet sind, ist nochmal ne andere Frage). Und ich habe - wenn auch nur einen kleinen - so doch einen richtigen Pudel und ich muss gar nichts unterschlagen und schätze ihn, glaube ich, ganz gut ein. Ich mache auch weder ein Weichei aus ihm, noch einen Sofahund. Ich kenne seinen (auch stark ausgeprägten) Wachtrieb und den Jagdtrieb, der auch nicht ohne ist. Mir ist das bewusst! Er ist gut so wie er ist!

    Nur weil Pudel durch die Kanalisation in Paris gejagt wurden - als Röhrenputzer - muss ich das dann auch machen, weil es der Pudel mitmacht bzw. zu ihm - seiner Geschichte - gehört? Was soll denn das? Deswegen "verkenne" ich noch lange nicht den Pudel, weil ich finde, dass er nicht für's Kanalisationsputzen und auch nicht für SD gemacht ist.

    Ich kenne das Temperament, die Härte, die ich in meiner Kleinen sehen kann. Sie hat Wettrennen gegen Border, 2 Labbis und Goldie gewonnen und wandert mit uns lange Touren. Wohl gemerkt ein Toy! Ich kenne - nicht meine - bissige Pudel und weiss, wie die drauf sind und auch, warum sie es sind! Wenn Du einen Pudel hast, und ihn ein wenig zu händeln weisst, kannst du dir sehr leicht vorstellen, warum er austicken könnte.

    Aber das ist nicht das, was den Pudel ausmacht in seiner Besonderheit. Besonders macht ihn das, was ich im letzten Post aufgeführt habe. Und das spürt man, wenn man ihn hat! Und es wäre ein Jammer, wenn er sich ändern würde.

    Der Nachteil am Pudel ist, dass er sich verdammt viel gefallen lässt, wie so viele andere Hunde auch..... was der Mensch in seinem unstillbaren Ehrgeiz so alles meint, für ihn "Tolles" machen zu müssen. Oder aber Vernachlässigung, das kann der Mensch auch gut.

    Was gut ist, für Mensch und für den Hund, steht auf einem vollkommen anderem Blatt.

    Und wenn wir friedlich zusammenleben wollen - Hunde, HH und Nicht-HH - müssen wir uns was einfallen lassen. Und das ist bestimmt nicht, dem Pudel SD beizubringen.... um mal wieder zum Thema zurückzukommen.

    Zitat

    Meinst du ein Großpudel beißt weniger heftig? :???:
    Sie sind genauso hervorragend Schutz- und Wachhund geeignet wie ein Rottweiler. Sie haben weder weniger Härte, noch sind sie leichtführiger. Sie sind anders. Und trotzdem kann man an ihnen scheitern, mit den gleichen Auswirkungen wie beim Rotti und wenn der Hund nicht passt auch genauso schnell.

    LG
    das Schnauzermädel

    Ich kann es mir nicht vorstellen - vielleicht wegen meiner subjektiven (und nicht allgemeingültigen) Erfahrungen. Vielleicht, weil ich ein Pudelmensch bin. Ich weiss es nicht.

    Ich muss darüber nachdenken, Schnauzermädel... für mich ist das so noch nicht stimmig....

    Ich weiss nur, dass mich das nicht beeindruckt und ich es auch nicht als wünschenswertes Ziel sehe, den Pudel in Richtung SD oder Sport direkt zu züchten. Wenn der ein oder andere das macht, ist das für mich ja ok, hab ich nichts dagegen. Aber wenn die Zuchtlinien darauf hinauslaufen.....no! Der Pudel ist von meinem Gefühl her etwas anderes und man würde ihn vergewaltigen damit. Das wäre für mich ein Drama, selbst wenn sie dafür vom Können her geeignet sind. Sie sind nicht dafür gemacht, sondern es sind Komiker, Sportskanonen ohne verbissenen Ernst, sie sind leicht, elegant und wunderbar intelligente Tiere. Reicht das nicht? Muss das sein, mit dem SD?

    LG Falbala

    Zitat

    Wenn der Hund zu dir und deinem Leben passt, insbesondere zu deiner Art, wo sollte es dann bitte Probleme geben?

    ...an den Auswirkungen, wenn ich Fehler mache ;) Und Fehler mache ich, auch, wenn der Hund zu mir passen würde (hab ich mit Zookie auch gemacht, klar). Weil ich noch viel zu viel lernen muss in der Praxis. Und ein Rottweiler ist kein Hund zum "Üben", ein Pudel schon, wenn man sich nicht grad ganz doof anstellt. Zumindest nach meinem Vorstellungsvermögen.... auch ein Grosser.

    LG Falbala

    Zitat

    Wo liegt denn dein Problem?

    Ein Pudel als Schutzhund beißt genauso wie ein anderer Schutzhund.
    Ein Pudel als Wachhund am Haus verteidigt das genauso wie ein anderer Hund. Und diese Eigenschaften werden vom betreuenden Verein auch nicht verschwiegen. ;)

    Und Boxer, Riesenschnauzer, DSH, Rottweiler, Dobermänner, Airedale Terrier, Schnauzer, Deutsche Pinscher, Hovawarte, etc. tun das genauso viel oder wenig. Da kommt es genauso darauf an, was der Mensch daraus macht wie beim Pudel.
    Und sie sind nicht schwerer zu erziehen, sie sind anders, jede Rasse für sich. Aber wenn das nicht so wäre, dann brauchten wir keine Rassen.

    LG
    das Schnauzermädel

    Na dann... ich wollte schon immer einen Rottweiler als Bodyguard für meine Zookie ;)

    Das glaub ich jetzt einfach nicht, Schnauzermädel. Ist das so?

    LG Falbala

    Zitat

    Aber Schnauzermädel, es gibt fast keine Rasse mehr, die kein "fordernder Arbeitshund" mehr ist und damit zum Problemhund wird, wenn er nicht gearbeitet wird. Und das liegt an der Spezialisierung.

    Oder täusche ich mich?

    LG Falbala

    Edit: danke Sina, das meine ich!

    Sorry für's oft-posten, ich zieh mich dann wieder zurück.

    Zitat

    Ich habe schon ausgezeichnet arbeitende Pudel im Schutzdienst gesehen. Große und Kleinpudel... Waren aber trotzdem typische Pudel, absolut liebenswürdig. Wo liegt das Problem? Sind die jetzt gefährlich? Unberechenbar? Unführbar? Oder wären sie in anderer Hand nicht einfach Pudel gewesen, so wie man sie kennt?

    LG
    das Schnauzermädel

    Doch eben, sie können beides (meist). Aber nenn mir bitte noch 10 andere Rassen, die so sind.

    LG Falbala

    Zitat

    Falbala ich schenke dir für den Weimaraner ein kleines 'a' :smile:

    Es gab noch nie einfach nur 'einfache' Rassen Falbala. Überhaupt, was ist schon einfach, bzw. was soll so schwierig/seltsam daran sein, wenn Hundehalter sich bewußt fordernde Rassen auswählen?

    Danke Herr Lehrer :D !

    Zu Zweiterem lies einfach mal die Fredthemen hier, dann weisst Du, warum. ;)

    LG Falbala

    Zitat

    Naja, ich hab schon Großpudel gesehen, die waren als Behindertenbegleithund echt super.

    Birgit

    Ja, und als Agi-WM und als Schäferhund des Jahres und Wasservogeljäger, Schlittenhund ect. pp. Aber das macht ihn nicht aus, sondern was ihn als Rasse ausmacht, ist seine Flexibilität, auch bei einem normalen HH, wie mir, glücklich zu werden - ohne dass ich direkt mit ihm "arbeiten" muss (was ich ja trotzdem auch mit meiner tue).

    Welche Rasse kann das noch bieten? Können sich ja nicht alle Pudel kaufen :roll:

    LG Falbala

    Jaaahaaa, Birgit :smile: *lieb gemeint* hab isch scho kapiert.....

    Aber diese Probleme entstehen deshalb, weil es de facto keine "einfache" Rasse mehr gibt, so eben wie die Pudel, sondern nur noch Spezialisten. (und mit einfach meine ich keine Sofahunde, Steifftiere etc.), sondern solche, die ohne grosse Handstände zu händeln sind. Das geht nicht mit einem BC, Weimeraner etc. und so viele engagierte HH gibt es de facto nicht. Die Konsequenz daraus ist, das viele sich einen Hund holen, mit dem sie sich übernehmen. Und dann will man auch noch den Pudel spezialisieren :gott:

    LG Falbala

    Ich kann Dir nicht - wie die anderen- zustimmen. Ein Hund ist noch lange kein Steifftier, wenn er kein Spezialist ist. Das ist mir zuuuu schwarz-weiss geredet. Ein Pudel, so wie er heute ist, ist das schon mal gar nicht. Oder ist Dein Wusch oder Nele ein Tamagotchi? Meine Zookie ist es nicht.

    Es geht einfach darum, dass die Hundehaltung in der Gesellschaft zu problematisch geworden ist, und dass genau aus dem Grund der Spezialisierung. Da ist mir Deine Argumentation zu plakativ und zu einfach. Denn es geht nicht nur darum, dass sich der Mensch nach dem Hund richtet, sondern auch umgekehrt, ein Zusammenleben soll so reibungslos wie möglich klappen.

    Und ich möchte wirklich wissen, welche Rasse auch Du, Yane, empfiehlst, für einen Normalo-HH?

    Was bleibt da übrig - abgesehen vom Pudel?

    LG Falbala