Beiträge von Falbala

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    Sorry falbala, aber wenn ich deine Zeilen lese, sehe ich nicht den Pudel.
    Irgendwie beschreibst du ihn als ..., ich weiß nicht, finde gerade keine Worte.

    Vielleicht sind die Zuchten bei euch in der Schweiz ganz anders.
    Hier in Deutschland wurde ich auch über die Rasse von den Züchtern aufgeklärt, aber nicht so, wie du es beschrieben hast. Jagdtrieb und eventuellen Schutztrieb können sie haben, aber das ist nichts, was man nicht in den Griff bekommen kann.

    Ich weiß nicht, welcher Hund als Ersthund in Frage kommen sollte, wenn nicht der Pudel.
    Könntest du mir denn eine Rasse nennen?

    Ich erzähle das, was ich von den Grosspudelzuchten erfahren habe und danach richte ich mich und nehme das ernst bzw. sehe es auch an dem Dicken, dass es stimmt erwartungsgemäss - Lockenwolf war auch eine meiner sehr guten Beraterinnen bzw. Züchterinnen, für die ich mich interessiert habe ;) . Und die waren alle sehr selektiv, wer in Frage kommt, für ihre GP-Welpen. Mein GP ist aus Deutschland und hat einen Schweizer Vater.

    Nein, ich kann Dir keine Rasse nennen. Gibts das überhaupt? Ich glaube nicht.

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    Wegen solcher Horrorszenarien die eigene Rasse schlecht reden, empfinde ich als Unsinn. Man muss ja nichts beschönigen, kann doch aber ehrlich vom eigenen Hund erzählen, wenn man denn gefragt wird.

    vom Handy gesendet

    Nun ja, die Horrorszenarien siehst Du im Reallive bei allen Moderassen - schau Dir den Chi an, den Labbi, den Mops etc. ;)

    Ich rede meine Rasse auch nicht schlecht - wo liest Du denn das? :???: Ich habe nur überhaupt gar kein gesteigertes Interesse daran, Leuten "meine Rasse" als prima Ersthund und einfachen Familienhund zu verkaufen. Er ist nicht für jedermann, ich bleibe dabei.

    Das ist alles und es wundert mich, ehrlich gesagt, dass einige hier nicht auch so denken - zum Schutze der Rasse.

    Übrigens: die Grosspudel, die ich auf meiner Suche nach meinem kennen gelernt habe, weil ich die sportlichen, charaktervollen Grosspudelzuchten gesucht habe, sind alle keine "Familien-Labbis". Es sind richtige, ernst zu nehmende Hunde, mit Jagd- und Schutztrieb, die eine liebevolle, aber wirklich konsequente Hand wollen und brauchen.

    Kein einziger dieser Züchter hat mir was erzählt von: oh, das ist ein prima Anfängerhund und gaaanz leicht zu händeln. Verantwortungsbewusst wie sie waren, hat mich jeder gebrieft, damit ich auch weiss, was auf mich zu kommt.

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    Genau das sehe ich hier auch. Im übrigen sind in Hamburg ca. 1500 Pudel gemeldet (zum Vergleich: Mischlinge: 7500, Labbies: 5600), das ist sicherlich noch kein überhitzter Modetrend, aber von Nische mag ich da auch nicht mehr sprechen ;)

    Eben! Und ich stell ihn mir schon vor, den Ersatzlabbi: fett, verfilzt, mit PL der Kleine, der Grosse mit HD, Kuscheltiere ohne Charakter.

    Der Pudel ist ein sehr toller Hund und wenn erst mal bekannt ist, wie toll er ist, wird ihm genau das geschehen, was anderen Moderassen auch passiert ist. :dead: KEINER Rasse hat das bislang gut getan.

    Noch vergessen:

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    Würde er gefälliger sein in seinem Image, würden viel zu viele Leute sich für einen Pudel entscheiden - auch solche, die die Andersartigkeit des Pudels eben nicht respektieren können. Solche, die jetzt einen Labbi haben, weil es der perfekte Familienhund ist und dann sagen: ich brauch jetzt unbedingt nen Pudel. :/


    Was das für die Zucht und die einzelnen Pudel bedeutet, mag ich mir gar nicht ausdenken, wenn ich so an die sogenannten "Familienhunde" denke, die mir hier begegnen.

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    Ich meine damit Pudelhalter/-züchter, die in den Pudels mit "normaler" Schur einen Außenseiter sehen und nicht diese Art der Schur akzeptieren. Habe ich leider schon erlebt.

    Man sollte den Pudel als Ganzes sehen und nicht von der Frisur abhängig machen.

    Ich bringe anderen Menschen gern die Rasse "Pudel" nah, schon aus dem einfachen Grunde, mit diesen blöden Vorurteilen gegenüber dieser Rasse aufzuräumen. Das hat der Pudel einfach nicht verdient und es tut mir nicht weh, mich darüber mit Anderen auszutauschen. Im Gegenteil, ich freue mich, wenn Jette wieder Vorurteile bei Anderen beseitigt hat. :smile:

    Ich habe Probleme damit, wenn der Pudel ungepflegt und verfilzt ist. Ansonsten fände ich es eben auch nicht schön und jammerschade für den Grossen (mittlerweile, ich habe da meine Meinung geändert), wenn er nicht in Form geschnitten ist - also für mein Empfinden muss er "königlich" aussehen. Bei der Kleenen stören mich Haare im Gesicht nicht. Zum Puschel passt das.

    Ja, das könnte weh tun, aber wie gesagt, ich hab da eine Art Stolz und es verletzt mich nicht, da die Leute eh schön kucken, wenn der Grosse sich bewegt, arbeitet, rumtobt etc. Da denkt keiner mehr, dass er ein Frisurpüppchen ist: er ist sportlich, elegant, stolz und die personifizierte Lebensfreude, wenn auch etwas :hust: überschäumend.

    Ich finde halt, das kauzige Image der Pudel und Halter/Züchter ist genau das, was den Pudel in der Nische gehalten hat (ich selbst würde mich auch in gewisser Weise als kauzig bezeichnen :ops: :p ). Würde er gefälliger sein in seinem Image, würden viel zu viele Leute sich für einen Pudel entscheiden - auch solche, die die Andersartigkeit des Pudels eben nicht respektieren können. Solche, die jetzt einen Labbi haben, weil es der perfekte Familienhund ist und dann sagen: ich brauch jetzt unbedingt nen Pudel. :/

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    Das schlechte Image der Pudels liegt in meinen Augen weniger an den Pudel selber, sondern an den Haltern/Züchtern. Ihre übertrieben Vorliebe für die aufwendigen Frisuren spiegelt nicht die Persönlichkeit des Pudels wieder und wird Außenstehenden auch nicht so näher gebracht.

    Ich bin echt froh, dass die Pudelhalter, die hier unterwegs sind, GsD normal sind!!!

    Was ist für Dich normal? Sind solche, die ihre Pudel in Ausstellungsschur rumlaufen lassen, oder auch nur diese verteidigen (wie ich), und sich gegen so unfaire Ausdrücke wie "Naturpudelzucht" wehren, sind die nicht normal? Dann würdest Du aber dasselbe machen, was Du bei den anderen beklagst.

    Ich für meinen Teil lege überhaupt keinen Wert darauf, Aussenstehenden "meine" Rasse nahe zu bringen. Wozu auch? :???: Ich bin ja keine Pudelvertreterin *kleiner Scherz*.

    Wer uns mag, der mag uns, andere werde ich nicht überzeugen wollen. Und es ist ganz erstaunlich, wie es manche Menschen gibt, die durch die Frisuren bei den Pudeln "durchschauen" können.

    "Naturpudelzucht" - wie Du es nanntest - IST ein Verkaufstrick, denn ein Pudel, der nicht Frisur trägt, ist nicht mehr und nicht weniger Natur als einer mit Frisur, gaukelt aber vor, dass nur diese Pudel naturbelassen sind und alle anderen künstlich/widernatürlich sind. Ist das vielleicht kein Verkaufstrick, dazu noch einer, der nicht grad fair ist?

    Du hast selbst geschrieben, dass Du NIE einen im Gesicht ausgeschorenen Pudelwelpen kaufen würdest bzw. nicht von einer Zucht, bei der die Pudel ausgeschorene Gesichter tragen.

    Was wäre, gesetzt den Fall, Du würdest Deine Meinung ändern und das Gesicht Deines Pudels mehr zur Geltung bringen wollen? Was meinst Du, würde ein Pudel dazu sagen, der noch nie den Rasierer in seinem Gesicht gespürt hat? :/

    Es ist nicht so, dass nur ich gut genug bin, einen Pudel zu halten - so arrogant bin ich nicht ;) . Aber ich möchte wahrlich nicht, dass der Pudel der neue Labbi wird. So unkompliziert, wie Du das hinstellst, ist der Pudel nicht bzw. nicht alle. Meine Kleine ist total unkompliziert - der Grosse ist alles andere als unkompliziert.

    Was Dein 2. Post angeht: wie kommst Du auf Hass? :???: Ich finde es nicht gut, diese Bewegung in Richtung "Pudel massentauglich machen". Das ist alles!

    Btw: keiner meiner Pudel ist "übermässig frisiert" ;)

    Hallo :smile: ,

    ja, da würde ich auch Kastrationschip setzen und dann entscheiden, ob es was bringt, ihn zu kastrieren.

    Pudel(mix) und Hibbeligkeit - nicht so ungewöhnlich - auch jenseits der Hormone. ;)

    Mir fällt folgendes auf:

    1. er verfolgt dich drinnen und draussen zeigt er dir den Mittelfinger.
    2. es geht bei Dir viel um Dressur, was zwar leicht ist mit Pudel, aber nicht wirklich zum gewünschten Erfolg führt.

    Ich würde die Qualität der Arbeit mit ihm ändern, es anspruchsvoller machen (wenn Du den Nerv dazu hast :smile: ). Nasenarbeit einerseits stünde da ganz vorne auf meiner Liste (ZOS z.B.). Andererseits wird er auch Power ohne Ende haben und Bewegung ist sicher gut für ihn. Drinnen würde ich gar nichts machen, ihn ignorieren, auch Tür zumachen, aber nicht auf seinen Platz schicken. Er könnte von mir aus liegen, wo er mag - er wäre schon auch Luft für mich. Dich nicht aufregen über den hund, der durch die Tür lugt, sondern Tür zumachen und weiter im Programm. Denk nicht soviel nach - denk lieber an Dich!

    Draussen würde ich anfangen, ihn zu überraschen, indem ich ihn selbst nachdenken lassen würde. Z.B. mal verabreden mit Hundegruppe und gehen, wenn er sich nicht abrufen lässt. Einmal rufen und dann bist Du weg - aber wirklich weg (deine Bekannten wissen ja, was ist und können aufpassen). Unterwegs würde ich mich - auch ohne Grund - verstecken und Party machen, wenn er dich sucht und gefunden hat.

    Bei Übungen würde ich die so gestalten, dass ich ihn nicht "dressiere", sondern ihn nachdenken und anbieten lasse, so dass er sein Hirnkastl betätigen muss, um zu entdecken, was ihn zum Erfolg bringt.

    Ein weiterer Punkt, den ich aber nicht auf die ferne beurteilen kann, ist, dass Du mal schauen könntest, ob es da noch eine "Variabilität" in Eurer Kommunikation gibt: freust Du Dich noch, auch innerlich? Meinst Du es so, wenn Du was sagst oder hast Du die Erwartungshaltung: Jo, vielleicht oder auch nicht, aber wahrscheinlich nicht? Die innere Haltung kann da extrem viel bewirken. Ich verstehe natürlich, dass Du auch genervt bist, aber vielleicht hilft es Dir, mal wirklich vor Augen zu führen, dass DU das nicht willst und es nach DEINER Nase zu laufen hat und nicht nach der Deines Hundes. Das ist eine innere Einstellung, die, richtig auf den Hund übertragen, sehr wohl Wunder wirken kann. Ich wünsche es Dir! :smile:

    @Lololein: Ich denke, mit frisierten Pudeln muss man sich ein dickes Fell zulegen, was Kritik angeht. Mir ist das wirklich egal, was jemand über meine Pudel sagt - auch, wenn ich die abfälligen Sachen, die gesagt werden, eher hier lese (wenn auch nicht über meine Hunde), als im Real-Live höre. Hören tut man eben eher die Komplimente: wer sagt Dir schon ins Gesicht, wie hässlich er deinen Hund findet.

    NICHT egal ist mir, den Pudel "gemein" zu machen und laut zu sagen, was für ein unkomplizierter Ersthund er ist, oder mit so Dingen wie "Naturpudelzucht" oder anderen Verkaufstricks dafür zu sorgen, dass Pudel die neuen Goldis oder Labbis werden. Genau das was PocoLoco anspricht: den Hund resp. Pudel "massentauglich" und gefällig zu machen. Das tut keiner Rasse gut und man kann über die Frisuren sagen, denken, was man will: aber sie haben das Schlimmste verhindert.