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Hunde sind Tiere die in einem Rudel leben wollen. Hunde, die Artgenossen stets komplett meiden haben also definitiv ein Sozialisationsproblem. Das mag an schlechten Erlebnissen liegen oder erlerntes Verhalten sein.
Ich bezweifle das und kann nur von uns reden, dass sowohl meine Kleine als auch sogar mein Grosser, der keine Individualdistanz bei anderen Hunden fordert, beides Pudel, jeden Menschen einem anderen Hund vorziehen würden, hätten sie die Wahl. Hunde sind nicht unbedingt und immer auf Artgenossen fixiert. Das ist auch klar: wären sie es, würden sie nicht mit dem Menschen zusammenleben, sondern mit ihresgleichen.
ZitatUnd diese natürliche Neugierde ist nicht Größen- oder Altersabhängig. Sie schwankt sicherlich, ist aber eigentlich immer da.
Sie ist sicherlich immer da, bei einem an sich neugierigen, aufgeschlossenen Hund, aber es gibt dennoch Hunde, die keine Annäherung von Fremden und nicht mal von Bekannten wollen. Meine Kleine ist so. Und sie ist dabei sehr klug: mit 2,7 kg kann man sich nicht gut durchsetzen. Sie ist also nicht "geschädigt" - hatte auch noch nie schlechte Erfahrung, aber ich behaupte, sie weiss halt, wie wenig Hund sie ist und macht das für ihre Verhältnisse genau richtig!
ZitatMeine Frage, was denn die Halter der "Individualdistanzhunde" tun um Ihren Hunden in dieser Hinsicht zu helfen blieb bislang unbeantwortet. Meist liest sich aber eher ein "Der ist halt so" heraus.
Meine Kleine hat deshalb einen "grossen Bruder" bekommen, was sie auch viel selbstbewusster gemacht hat.