Beiträge von Falbala

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    Also sollte jeder Halter eines Klein- oder Kleinsthund mit panischer Angst draußen rumrennen und in jedem anderen Hund einen potenziellen Mörder sehen? :headbash: Es werden auch große Hunde von großen Hunden umgebracht.... aber mal ehrlich, wie oft kommt sowas vor, dass man sich darüber sooo ne Platte machen sollte? Man kann seinen Hund nicht immer vor allem und jeden beschützen, oder? Und doch, es würde schon helfen, wenn der kleine Hund ein gutes Selbstbewusstsein hat. Dann könnte er mit den anderen Hunden dementsprechend kommunizieren. Dass es "Trottel-Hunde" gibt, die einem anderen ins Kreuz springen, angerannt kommen und attackieren etc, ist völlig klar.... dennoch wird das hier immer wieder so ausgelegt, dass das die Tagesordnung ist. Ist es das bei euch?

    Ja, das war es mit der Kleinen. An der Tagesordnung. Und das wird dir jeder bestätigen, der so einen kleinen Hund hat.

    Genau deshalb weiss ich auch, wie ich meinen Grossen zu bändigen habe. ;) Heute macht das übrigens keiner mehr mit ihr, denn die haben dann mit meinem Grossen zu tun und keine Zeit für die Kleine. :lol:

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    Also sollte jeder Halter eines Klein- oder Kleinsthund mit panischer Angst draußen rumrennen und in jedem anderen Hund einen potenziellen Mörder sehen? :headbash: Es werden auch große Hunde von großen Hunden umgebracht.... aber mal ehrlich, wie oft kommt sowas vor, dass man sich darüber sooo ne Platte machen sollte?

    Und hierzu, meine Liebe: lehn dich mal nicht so weit aus dem Fenster. Was weisst Du, wie ich mit meinen Hunden durch die Gegend laufe, hm? Wenn man realistisch und vorsichtig ist, heisst das ganz und gar nicht, panisch zu sein ;) .

    Frollein, ich denke, Du hast noch nie einen so kleinen Hund gehabt, ne? ;)

    Und diese Geschichte mit dem respekteinflössenden Chi gegenüber der Dogge halte ich für ein Märchen, wenn die Dogge es drauf anlegt. Übrigens ist der Unterschied bei meiner Kleinen 25 cm zu meinem Grossen 66 cm so wie Chi und Dogge, also fast. Und ja, sie macht ihm respekteinflössende Ansagen - zuhause. Und der Grosse kuscht :lol: ! Wäre er aber nicht so gutmütig und ein Fremder, würde er sich das u.U. nicht gefallen lassen und dann hat die Kleine.... einfach verloren.

    Aber es muss nicht mal bösartig sein: es reicht, wenn ein verspielter Labbi meiner Kleinen auf die Schulter haut.

    Und nein: für einen so kleinen Hund gibt es ganz und gar keine bessere Strategie als die, die sie zeigt. Und schon gar nicht mit einem 11 Wöchigen Welpen, der von Tuten und Blasen noch keine Ahnung hat und einfach alles dolle findet und sich draufstürzt, was sich bewegt.

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    besser...hm..... anders halt... in meinen Augen, kann ich nicht sagen, ob es "besser" ist, wenn ein Hund so reagiert, wie es Deiner tut....er reagiert halt anders, als die quiekenden, wegrennenden Hunde. Versteh mich nicht falsch, das ist keine Kritik! Du muss ja mit Deinem Hund klarkommen, siehst am besten, ob er entspannt dabei ist, oder angespannt, ob er zurecht kommt, oder nicht. Mei, gibt halt Hunde, die sind draufgängerischer oder eben etwas zurückhaltender, stürzen sich nicht gleich in jedes Abendteuer. Charaktersache und Konditionierung (durch Alltag, oder gewollt, also künstlich herbeigeführt...)

    Sorry Frollein und nicht wegen meinem tollen Hundchen :D: aber es ist die erfolgversprechendste Lösung für einen Hund wie meine Kleine, sich so zu verhalten. Alles andere wäre lebensgefährlich. Wie viele grössenwahnsinnige resp. panische Kleinhunde begehen "Selbstmord", wenn sie sich aufführen oder wegrennen.

    Defensives, ruhiges Verhalten (mit vollen Hosen wie meine) ist die einzig richtige Strategie.

    Ob intelligent oder konditioniert - wahrscheinlich ist sie Beides. Denn sie hat echt gute Strategien: noch heute, wo sowas nicht mehr vorkommt wie auf dem Bild, rennt sie nie VOR (m)einem Grossen her oder wenn er schaut. Startet dieser aber durch, fetzt sie volle Kanone hinterher. Eindeutig weiss sie, was ihr gut tut und was für sie gesund ist. Braves Hundchen! :D

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    Das andere Hunden den Deinen für "nicht hündische" Beute halten weil sie wegrennt und quiekt halte ich trotzdem für unwahrscheinlich.

    Und dazu kann ich dir einiges erzählen, was ein echter zukünftiger Vollblutjäger so mit in sein Leben bringt ;), denn mein Grosser ist einer: vorrangig eine sehr schnelle Reaktion auf alles, was sich bewegt und bestimmte Schreie ausstösst. Manchmal ist die Reizbeantwortung schneller als die Gehirnwindungen, das sollte man bei einem Jäger nie (!) vergessen. Warum trainiert man mit Jägern Impulskontrolle auf Reize aller Art bis zum Erbrechen? Ich zumindest tue das mit meinem.

    Ich habe gesehen, dass Du einen Viszla hast. Dürfte ja bei ihm auch ein Thema sein.

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    Das tiefgründige Wissen dahinter ist, daß es verhaltensbiologisch bei Hunden keine "Individualdistanz" gibt.

    Wer sagt das? Wo steht das?

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    Meine Kleine weiss übrigens ganz genau, dass sie nicht wegrennen darf und nicht quieken darf, weil sie sonst Beute ist für manchen Grossen. Ich sag ja, sie ist klug. Sie sitzt da stumm und starr.

    Das ist ja mal ein "origineller" Ansatz. :hust:[/quote]

    Wie erklärst Du es Dir dann? Sie wehrt sich auch in Hundesprache, wie es sein soll. Wenn das aber nichts bringt, und viele ignorieren das einfach, friert sie ein, so wie auf dem Bild. Sie rennt nie weg - höchstens zu mir. Also: wie erklärst Du das?

    :???: Und? Was willst du uns damit sagen/beweisen? Dass Hunde untereinander und miteinander friedlich umgehen können und es meistens auch tun? Ja, das ist mir zumindest bewusst und erfahre ich ebenso. Aber was soll das exemplarisch beweisen? Dass alle Hunde gleich sind und es immer gut geht? Nö, so ist es nicht.

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    Quod erat demonstrandum.

    :???:
    Was ist denn das tiefgründige Wissen von Individualdistanz - im Gegensatz zum Halbwissen? :???:

    Die Individualdistanz variiert je nach Bedrohung und Wahrnehmung.

    Hier die Kleine mit ihrem "Bruder", dem wilden Löwenbaby am 2. Tag seiner Ankunft hier. Das war eindeutig zu nahe - die Individualdistanz deutlich unterschritten. Hier möchte sie am Liebsten im Erdboden versinken und es war wirklich die äusserste Grenze des Erträglichen für sie (ich stand neben dran und habe dann eingegriffen, Foto hat jemand anderes gemacht ):

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    Meine Kleine weiss übrigens ganz genau, dass sie nicht wegrennen darf und nicht quieken darf, weil sie sonst Beute ist für manchen Grossen. Ich sag ja, sie ist klug. Sie sitzt da stumm und starr. Das schreibe ich, bevor Du wieder meinst, sie könne ja ausweichen ;) .

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    Interessant. Die Leute schicken ihre Hunde tatsächlich mit verbalem Befehl und Handsignal in deine rein? Sowas gibt es hier gar nicht. das ist doch ein rechter Unterschied.

    Ansonsten scheint es mir hier längst nicht mehr um die Frage nach Signalen des HH zu gehen, sondern um die grundsätzlichen Differenzen zur Selbständigkeit/Unselbständigkeit des Hundes. Da sind einerseits die "ich regel alles für meine Hunde, die können/dürfen das nicht"-Leute, und scheinbar unversöhnlich die, die gar nix oder wenig regeln wollen, weil mdie Hunde das eh besser können. Nicht ganz überraschend verhalten sich die Hunde entsprechend: die zur Unsebständigkeit erzogenen reagieren entsprechend verunsichert, wenn sie Entscheidungen treffen sollten, und die, denen nie Grenzen gezeigt wurden sind frustriert, wenn es nicht passend abläuft. Von der Erkenntnis, dass es sowohl für geängelte wie für selbständig entscheidende Hunde möglich ist, sich ohne nähere Bekanntschaft problemlos zu passieren sind die beiden Seiten offenbar weit entfernt. Und beide scheinen im Bann des grundlos attackierenden Monsters zu leben.

    Da frage ich mich echt, in welcher Welt ich lebe. Warum zum Geier passiert hier nix in der Art, egal wie oft ich Wachdienst schiebe?

    Warum so polarisierend? :???: Warum diese Extremdarstellung, die hier doch gar nicht so vertreten wird. Oder bekomme ich das nicht richtig mit?

    Und wo soll ich hin gehören? Die Kleene darf mit winzigen Ausnahmen grundsätzlich selbst entscheiden, was sie machen mag. Die ist 5 Jahre alt und nervt niemanden, kommt zu mir, wenn Gefahr droht. Der Grosse wird "gegängelt", solange er sich nicht so benimmt, wie es für ihn und seine Umwelt gut ist. Man könnte das auch konsequente Erziehung nennen - aber wenn Du das "gängeln" nennen magst? Auch gut. Er wird übrigens nicht von mir gegängelt, wenn er selbstständig entscheidet, einfach zu passieren, oder sich höflich zu nähern. Und wenn er mit seinen souveränen Althunden beschäftigt ist, halte ich mich auch raus. Da "gängeln" DIE ihn :lol: .

    Im Bann des grundlos attackierenden Monsters stehen wir hier zumindest nicht - meine Beiden und ich. Wer hat hier Angst vorm bösen Wolf? :lol: Wie kommst Du darauf? Mir geht es darum, "umweltkompatibel" zu sein und das hängt stark vom Hund ab. Mit meiner Kleinen war das nie ein Thema, mit dem Grossen ist es das. Mit manchen geht das ohne Probleme, mit anderen eben nicht. Hund ist nicht Hund.

    Kann man nicht akzeptieren, dass es einfach verschiedene Hundecharakteren gibt, die ein unterschiedliches Vorgehen verlangen und unterschiedliche Erlebnisse haben? Ich für meinen Teil finde das interessant zu lesen, weil ich mich so auch besser in andere reinversetzen kann.

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    Absolut. Der Mensch ist hier der Störfaktor und darauf möchte ich ja auch hinaus. Es wurde ja im Verlaufe dieser Diskussion kolportiert, daß das natürlicher Verhalten der Hunde ein Meiden der Artgenossen wäre (ich glaube Sunti schrieb dies). Dies ist m.E. nicht der Fall. Da sind wir uns also quasi einig :-)

    Falbala, Lakasha, Cruzado & Meghann: Danke für Eure Schilderungen, wie Ihr etwas für Eure Hunde tut! Das finde ich gut und es ist doch schön, wenn sich da Erfolge zeigen.

    Ich muss Dir da widersprechen. "Getan" habe ich nicht wirklich was, denn ich finde das Verhalten meiner Kleinen gut und richtig für sie - sie heisst nicht umsonst Prinzesschen Etepetete.Es gibt so viel verschiedene Hundecharakteren, von 20 cm bis 70 cm. Da ist es doch klar, dass jeder Hund sich seine Strategie zulegt - der eine macht das gescheiter als der andere und auch friedlicher oder eben nicht.

    Die Strategie meiner Kleinen ist folgende: ignorieren, Bogen laufen, Schnüffeln, bis der andere Hund vorbei ist. Dann wird genau in der Duftspur hinterhergelaufen, wenn man sicher ist, dass der andere Hund sich nicht umdreht. Ebenso mit dem Grossen - wo sie zuhause die Chefin ist (draussen nicht): der wird beschnüffelt, wenn er schläft :lol: . Ansonsten zeigt ihm das Prinzesschen die kalte Schulter oder massregelt ihn, wenn er sich ihrer Ansicht nach zu schlecht benimmt - olle Gouvernante.

    Ist ihre Eigenart - die genau richtige und friedlichste für ihre Verhältnisse. Da muss ich nichts "ändern", das ist auch nicht krank. Sondern, wie ich sagte, sie ist klug.

    Nur weil ich oder irgendwelche Hundegurus meinen, dass sie mit anderen mehr kontakt aufnehmen soll, muss sie das noch lang nicht tun.