Beiträge von Falbala

    Zitat

    Auch den Pudel habe ich anfangs, da ich es noch nicht besser wußte und in der Gebrauchshundeszene unterwegs war mit "klaren Ansagen" geführt (vllt nicht so klar :smile: ) Das Ergebnis war erschütternd. Aus meinem offenen, lustigen Hund wurde ein gehemmtes, nur hinter mir her trottendes Trauerspiel. Er hatte die Ansagen generalisiert und auch ein freudiges Arbeiten war nicht mehr möglich. Um es mal theatralisch auszudrücken, es hat mir das Herz gebrochen.

    Oh, das verstehe ich ... :verzweifelt:

    Ich bin ja mit meinem GP am Anfang erst und kann nicht so gut mitreden - aber hätte ich (bzw. mein Trainer) nicht mit klaren, aber emotionslosen Ansagen - klingt schlimmer, als es ist - UND mit wirklich herzlichem, authentischen Lob gleich hinterher, wenn er sein unerwünschtes Verhalten einstellt, beantwortet, würde er mir heute noch die Hand löchern und jedem, dem wir begegnen, auch. Er macht es, weil er nur spielen will :ugly:

    Ich bemühe mich um diese authentische, natürliche Autorität abseits von Wattebausch und Drillplatz im Moment, weil ich glaube, dass das der Schlüssel ist für eine gute Beziehung zum Hund. Und ja, das kann man bis zu einem gewissen Grad lernen, aber es ist eine Arbeit an sich selbst, nicht am Hund - so zumindest bei mir.... :smile:

    Zitat

    He - der hat bestimmt noch keine 50 Kilo - höchstens spitzere Hackerchen, das nehm ich Dir ab.... ;-)

    Die Lösung mit dem im Fang lassen find ich auch gut. Aber das ist ja dann was ganz anderes als das "Her damit!" und einfach wegnehmen, das von Brina84 so vorgeschlagen worden war. ;-) Kleiner, aaaaaber entscheidender Unterschied!

    PS: komme gerne "Spielen" - aber ich bring den Terrier zur Verstärkung mit *ggg Und die Biene beschäftigt in der Zwischenzeit die Kleine, damit Bossi und ich freie Bahn haben ;-)

    Hihi, er ist schon grösser als mancher Rottweiler...

    Ok, ich kuschel mit Biene und Zookie aufm Sofa :lol: , und Du kannst dich mit Falco und dem Terrier kloppen....:ugly:

    Zitat

    Ist doch aber ein Unterschied, ob ich nem Welpen beibringe, sitzend zu warten, oder ob ich nen Hund von der Straße habe, der gelernt hat, Futter zu verteidigen, und mich dann zum "Feind" mache, indem ich erstmal beibringe, daß alles Fressen MIR gehört....


    da hast Du sicher recht, dass es was anderes ist bei einem Welpen - wobei meiner schon sehr selbstbewusst ist.

    Zitat

    Und ich finde es AUCH beim Welpen schöner, wenn er den Knochen über Tauschgeschäfte herzugeben lernt (sag mir nicht, Du nimmst den einfach ersatzlos weg, das glaub ich nicht *gg),

    Doch, mittlerweile! ;)

    Ich mache keine Tauschgeschäfte mit ihm, sondern zeige ihm, dass er genau das, was er hat, behalten darf, da ich ihm es nicht wegnehme. Aber ich behalte die Oberhand drüber, da ich das Schweineohr in der Hand behalte.

    Ist, wie ich finde, eine sehr gute Methode- besser als das Tauschgeschäft. Verstehst? :smile:

    Aber BieBoss, ich habe doch nicht gesagt: reiss es ihm ausm Maul, verpass ihm eine Tracht prügel - der hat das zu lernen. Nein, ich sage: bring ihm vom ersten Tag an bei, etwas rauszurücken und zwar so das seine Triebkette nicht (!) unterbrochen wird, d.h., er verliert beim "Aus!" gar nichts, denn es bleibt in seinem Fang!

    Und übrigens: ich kann Dich gerne mal einladen, mein Lockenwölfchen zum "Spielen" aufzufordern. ;) Ich denke, viel Unterschied zu einem Rottweiler ist da nicht. ;)

    Zitat

    Entschuldige bitte, aber: wie nötig muß man es haben, wenn man den Hunger der Hunde oder deren Vorfreude aufs Essen mit Respektlosigkeit sich selbst gegenüber assoziiert!! Wenn mein Hund Hunger hat, freut er sich aufs Essen, ja, das darf er sogar. Und wenn ich die Näpfe runterstell, dann kommen sie alle miteinander angerannt, vollkommen undiszipliniert. Sie salutieren auch nicht respektvoll vor dem Napf in meine Richtung - nein, sie FRESSEN (oh mein Gott!) einfach drauflos......

    Und - ob Du´s glaubst oder nicht, sie haben bisher noch nicht die Weltherrschaft übernommen.....

    Mensch, Mädel, laß doch die Hunde leben, das sind keine Menschen, die brauchen keinen Knigge beim Futtern!

    Ich finde im Gegenteil, dass Deine Ansicht vermenschlicht ist. Ist nicht böse gemeint, aber auch da muss ich von Hund zu Hund unterscheiden.

    Bei meiner Kleinen, harmlosen Pudeline bestand ich da nicht drauf - obwohl oder vielleicht gerade deshalb, weil sie nie ihr Futter verteidigte. Nun aber hab ich hier ein Elefantenbaby, was sich nimmt, was es braucht (gut so, das ist gesund). Aber gerade der Jungrocker darf nie einfach so ans Fressen, sondern hat sich neben der Maus artig hinzusetzen (ein Bild für Götter - Pat und Patachon :lol: ) und zu warten auf "Falco, nimm's!".

    Ich bin so ein Weichei und mag halt keine Ringkämpfe, wenn ich Raubtierfütterung mache. ;)

    Zitat

    Lasst den Hund doch erst einmal ankommen. Er kennt euch noch gar nicht richtig. Nun wollt ihr ihm auch naoch das Wichtigste wegnehmen, sein Futter.

    Ein Hund ist kein Mensch. Regeln müssen vom ersten Tag aufgestellt werden. Alles andere ist Verunsicherung des Hundes.

    Zitat

    Mich würd halt mal interessieren, wie das aussieht - 'wenn mein Hund knurrt, zeige ich ihm, dass er das nicht darf'.
    Weder Brina noch Falbala haben das genau erklärt. Und würde diese Maßnahme bei nem Schäferhund genauso aussehen, wie bei dem Griffon?

    Da gibt es auch keine Pauschalratschläge. ;) Das kommt auf den Hund an. Mit meinen Beiden weiss ich, wie ich es machen würde - aber das kann man nicht generalisieren. Mit der Einen so, mit dem anderen anders. Deshalb habe ich es nicht ausgeführt, denn ich kenne ja den Hund der TS nicht und würde, auch, wenn ich ihn kennen würde, nichts raten - bin ja kein Trainer.

    Zitat


    Sehr guter Rat!
    Damit lernt der Hund doch nur, "mein Fressen ist nie sicher! Ich muss immer aufpassen und verteidigen!"
    Einige, sehr unsichere Hunde lassen sich das vielleicht gefallen, aber wehe, man gerät an den Falschen!
    Und so etwas wird dann Hundeanfängern geraten!

    Das ist ein sehr guter Tip von Brina84! ;) Vor allem, wenn immer was besonders leckeres dazu getan wird, nachdem man den Napf weggenommen hat.

    Ich würde übrigens keine Tauschgeschäfte machen, sondern den Hund lehren, wenn er den Fang öffnet, bei "Aus", ist alles paletti. Der Hundeknochen verschwindet nicht aus dem Fang, sondern wird einfach festgehalten (nicht dran ziehen!!). So lernt der Hund, den Fang zu öffnen.

    Hier kam der Rat von irgendwem, wenn der Hund (warnend, weil es gibt auch anderes knurren ;) ) knurrt, zu beschwichtigen und langsam davon zu gehen. :hust:

    Was lernt dabei das Hundchen? Ja, genau: wenn ich knurre, geht Frauchen erst mal drei Schritte zurück und lässt mich in Ruhe. :ugly: Wetten, dass der das nicht nur einmal wiederholt? Nee, nee, würde mein Hund mich anknurren, verbiete ich es nicht, aber ich zeige ihm sehr wohl, dass die Hand, die füttert, nicht angeknurrt wird. Zurückzucken, weichen etc. tu ich da sicher mal so gar nicht.

    Ich finde, das, was Staffy sagt, bestätigt in meiner Erfahrung. Ich habe ja einen ängstlichen, kleinen Hund und einen sicheren, frechen :hust: , selbstbewussten Jungrocker und Elefantenbaby von 16 Wochen. Eine Riiiesenspanne und -Unterschied.

    Es tut sowohl dem ängstlichen, als auch dem selbstbewussen Filou, der wirklich jede Lücke ausnutzt (dies gar nicht bös gemeint, er ist halt so) gut, wenn ich Dingen, die ihre Emotionen erregen, bzw. ihre Triebe ansprechen, nicht so viel Gewichtung gebe, sondern "mein Ding" mache. Das bedeutet, eben nicht bei jedem Pups stehen zu bleiben und ein Drama draus zu machen, sondern etwas "egoistischer" durch die Welt zu gehen. Und wenn die Leine zu kurz wird, weil Hund meint, erst die Palmfrüchte vom Boden aufsaugen zu müssen, dann wird sie halt zu kurz, weil ich bleibe deshalb sicher nicht stehen.

    Es ist merkwürdig: bin ich ganz bei mir (und nicht dauernd bei den Empfindlichkeiten des Hundes), ist der Hund auch bei mir. :ka:

    So zumindest meine Erfahrung bis jetzt - eine Lehre, die ich seit dem Jungrocker lernen darf.