Beiträge von Bonadea

    Glückwunsch Svenja!!!

    Ich hatte dich - warum auch immer - überhaupt nicht in der Pferdeecke angesiedelt xD

    Dein "Pony" erfüllt jedenfalls absolut mein Beuteschema und ich wünsche euch eine ganz tolle Zeit miteinander und freue mich in Zukunft auch Pferdegeschichten von euch zu hören ♥

    Ich habe ja letzte Woche eine Ankaufsuntersuchung beim Pferd machen lassen (Pferdeklinik), mit klinischer Untersuchung, Beugeproben, Belastungstest, Blutabnahme und 21 Röntgenbildern.

    Da war ich tatsächlich eher erstaunt, dass das günstiger war als ich vermutet habe.

    Einige Dinge sind echt nicht so viel teurer geworden, andere dafür umso mehr |)

    Du kaufst ein Pferd?! :smile:


    Zum Rest will ich einfach gar nix mehr schreiben ...

    Sowas gehört in die Hände von (Verhaltens)Tierärzten und ist niemals eine "schnelle Lösung" für einen reaktiven Hund, sondern bestenfalls ein kleiner Baustein einer vernünftigen Therapie.

    Für Hunde werden Psychopharmaka für Menschen eingesetzt. Diese sind in der Tiermedizin genau so verschreibungspflichtig wie in der Humanmedizin. Also ohnehin nicht einfach als "schnelle Lösung" parat. Was auch absolut richtig ist.

    Korrekt.

    Ich möchte nur ergänzend dazu sagen, dass ich - ganz persönlich - schon glaube, dass auch mit einem Hund wie Wednesday weiterhin Tricktraining und angepasstes Agility möglich sein kann in der Zukunft. Wenn man einfach ein paar grundlegende Dinge beachtet natürlich vorausgesetzt.

    Dafür braucht man halt schon etwas Fingerspitzengefühl, aber solche Hunde dauerhaft auf null zu setzen, ist eben auch nicht der beste Deal und meiner Erfahrung nach auch nicht unbedingt notwendig.

    Naja ... ein Tag reicht da wirklich nicht. Das muss man schon mal mehrere Wochen durchziehen, bevor man erste Erfolge sieht. Sie ist halt einfach in dauerhafter Erwartungshaltung.

    Das heißt nicht, dass ihr gar nichts mehr mit dem Hund machen könnt, aber die muss halt erstmal runter von dem Trip kommen.

    Shelties sind ja generell etwas "hysterisch" und lassen sich wirklich sehr schnell hochfahren - aber das geht auch in die andere Richtung. Mit Konsequenz und Ruhe eben.


    Vielleicht mal eine laienhafte Erklärung für das Verhalten.

    Shelties sind Hütehunde, die werden von Bewegung und Action "getriggert" - das heißt, sie schütten in dem Moment Hormone aus, die ihnen "Glücksgefühle" geben und sehr selbstbelohnend sind. Es gibt sogar Studien, die zeigen, dass Hütehunde und einige Gebrauchshunde eine deutlich gesteigerte Ausschüttung von Dopamin haben. Da dieses "Belohnungssystem" so gut funktioniert, werden solche Hunde irgendwann ganz gezielt nach Triggern suchen, um sich wieder in einen "Hormonrausch" zu bringen und sich das "Glücksgefühl" zu verschaffen. Man kann es tatsächlich ein bisschen mit einer Sucht vergleichen.

    Das Problem ist, wenn der Hund in diesem Dauerzustand ist, wird er normale Zustände wie z.B. Schmerz und Erschöpfung überhaupt nicht mehr richtig wahrnehmen - der Cortisolspiegel steigt dauerhaft an. Der Körper ist nonstop im "Flucht- und Angriffsmodus" und arbeitet auf Hochtouren. Der Körper benötigt aber auch mal Zeit für Erholung, Verdauung, Regeneration - und genau das ist, was den Hund am Ende krank macht. Nicht nur körperlich, sondern eben auch mental.

    Deshalb ist es so wichtig für eure Hündin diese Trigger einzuschränken, ihr mehr Zeit für Erholung zu geben und auch bei gemeinsamen Aktivitäten zu erkennen, wann die Situation in "krankhaftes Verhalten" kippt. Bzw. eben auch dort an bestimmten Ritualen zu arbeiten, die in den gesamten Ablauf mehr Ruhe reinbringen.