Beiträge von Bonadea

    Weißt du welches Narkosemittel es war?
    Wie reagierte denn der Tierarzt auf seine merkwürdigen Symptome kurz nach der Narkose?

    Das ist ja eine recht diffuse Geschichte. Allein vom Röntgen kann ich mir nicht vorstellen, denke eher, dass er das Narkosemittel nicht vertragen hat - wie sind die Symptome genau gewesen?

    Konnte er sofort nicht mehr stehen? Funktionieren seine Reflexe? Frisst er normal? Nimmt er seine Umwelt noch wahr? Übergibt er sich?
    Wart ihr mal in einer Uniklinik?

    Ich kann den Ärger schon irgendwo nachvollziehen. Ich habe auch Hunde, die nicht jagen oder zumindest auch so gut im Gehorsam stehen, dass sie nicht einfach hetzen gehen würden ... ganz ehrlich, ich hätte auch keinen Bock, die jetzt dauernd an der Leine oder an der Schlepp zu haben. Wofür denn?

    Und dann auch noch so megaprovokante Schilder ... sorry, aber wenn die hier jemand von unseren "Jägern" aufgestellt hätte, von denen ich ganz sicher weiß, dass da einige so allerhand Gesetzwidriges tun, dann hätte ich auch ne Krawatte ...

    Das soll jetzt nicht heißen, dass ich mich nicht auch über ignorante Hundehalter aufrege. Und klar, wenn mein Hund jagt, dann muss er an die Leine.

    Also man muss das Baden jetzt auch nicht so dramatisch verteufeln ... Unsere kriegen nach dem Spaziergang regelmäßig ne Unterbodenwäsche (langes Fell) mit lauwarmen Wasser und im Fellwechsel ein kurzes Bad mit Shampoo. Bisher sind sie weder gestorben, noch in eigenem nachproduziertem Hautfett ertrunken.

    Schuppen oder trockenes Fell können jetzt auch von der trockenen Heizungsluft kommen. Oder gerade beim Welpen bei der Umstellung vom Welpenflauch auf das Erwachsenenfell entstehen.

    Ich würde mal checken, ob der Hund genug Fettsäuren (hochwertige Öle) über die Nahrung bekommt. Ansonsten kann man auch ruhig mal Bierhefe oder Biotin zufüttern.

    yane: Kommt drauf an, ich habe auch schon schwere Hunde wirklich schön "einschwenken" sehen. Es verbessert zudem ganz toll die Hinterhandkontrolle und ergibt sich meistens von ganz alleine, wenn man die Grundstellung anfängt. Aber man kann da natürlich durchaus unterschiedlicher Meinung sein :D

    Czarna, im Übrigen, falls du dich wirklich für Obi und den systematischen Aufbau interessierst, kann ich dir die DVD von Imke Niewöhner nur wärmstens ans Herz legen ;-)

    Arbeitest du mit dem Clicker?

    Ich finde das links einschwenken schneller, dynamischer und viel schöner - wenn man eine ordentliche Grundstellung aufgebaut hat, ist das Einschwenken für den Hund eine der leichtesten Übungen. Man kann es mit dem "Finde die Grundstellungspiel" aufbauen. Auch nachträglich noch eine lohnende Investition ;)

    Auf das Vorsitz habe ich auch komplett verzichtet und habe es nicht mal aufgebaut. Werde in der BH auf die Punkte verzichten.

    Berechnungswahn ...
    Ich denke es ist auf keinen Fall verkehrt - gerade am Anfang! - seinen Barfplan zu berechnen. Damit meine ich grundsätzlich die Futtermenge und die Mengenverhältnisse der einzelnen Komponenten, wie Innereien, Muskelfleisch, Knochen Gemüse und mehr.
    Berechnungswahn hat man dann, wenn man anfängt einzelne Vitamine oder Spuren- und Mengenelemente zu berechnen - das geht so oder so nicht auf.
    Beim Calcium kann es natürlich schon mal hilfreich sein - gerade bei Hunden im Wachstum, würde ich da immer ein Auge drauf haben.

    Für Allergikerhunde und allgemein gesundheitlich angeschlagene Hunde birgt das Barfen doch einen großen Vorteil: Man weiß GENAU was man füttert und kann sehr individuell auf den Hund eingehen. Gerade bei Allergikerhunden kann man problemlos Ausschlussdiäten machen.

    Mäklerhunde - da kann ich wenig zu sagen, da unsere noch nie gemäkelt haben. Einerseits kann es gesundheitlich bedingt sein (Unverträglichkeit) oder es ist tatsächlich vom Besitzer anerzogen. Und gerade das Barfen verleitet ja den einen oder anderen gutgemeinten Halter dazu dem Hund immer was noch besseres zu zaubern, wenn er das alte verschmäht :roll: Das ist dann schon mal schnell ein Teufelskreis ...

    Die Finger vom Barfen sollte man lassen, wenn man
    a) keine Lust hat, sich ernsthaft mit der Biochemie seines Hundes auseinanderzusetzen
    b) ständig mit seinen Selbstzweifeln kämpft und glaubt, der Hund könne an irgendwelchen Mangelerscheinungen leiden
    c) der Hund tatsächlich absolut kein rohes Fleisch verträgt (gut, da gäbe es natürlich noch andere Möglichkeiten, aber ich habe eine Freundin, deren Hündin bekommt nach roher Fleischgabe tatsächlich Gastritis und "Kotzeritis" ...)

    Ich versteh das ganze Drama nicht. Ich füttere Barf und weiß warum, ich drücke es aber niemanden auf, wenn jemand halt gern irgendeine Fertigpampe füttert, bitte - was geht's mich an?

    Ein bisschen Wissen über Biochemie und Anatomie wäre wohl schon hilfreich, wenn man barft. Deswegen finde ich es auch nicht angebracht einfach mal drauf los zu füttern ... so nach dem Motto: einfach rohes Fleisch mit bisschen Öl und der Hund ist gesund! Das das nach hinten losgeht ist wohl klar.

    Trotzdem kann man auch mit dem Barfen anfangen, ohne schon gleich absoluter "Experte" auf dem Gebiet zu sein, wenn man sich an ein paar Grundregeln hält und sich dann nach und nach mehr in die Thematik einliest. Barfen ist weder das Wundermittel gegen alles, noch die fatale Fehlernährung irgendwelcher "Rohkostverteidiger" :roll:
    Es ist einfach eine Art Hunde zu füttern. Nicht mehr und nicht weniger.

    Und es ist doch paradox, wenn ich der Futtermittelindustrie mein Vertrauen schenke und ernsthaft glaube, nur weil das Futter evtl. auf irgendwelchen wissenschaftlichen Referenzwerten basiert auch tatsächlich auf den Bedarf meines individuellen Hundes haargenau passt ... :muede2:

    Deswegen verstehe ich diese Hysterie sowohl ums Barfen, als auch um Fertigfutter nicht. Man kann mit beidem viel falsch machen, aber auch mit beidem gut fahren - wo ist also das Problem?

    Wichtig ist nur, dass man selbst hinter seiner Fütterung steht und auf seinen Hund eingeht.