Beiträge von Bonadea

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    oh....das macht mir schon etwas angst..wieviel zeit lag denn zwischen den Symptomen deines hundes und der Diagnose, bzw,. der op?????

    Mittwochabend war der Hund wie immer. Donnerstag fraß sie nicht mehr. Freitags morgens kotzte sie und am Abend war sie im OP. Ich bin da aber generell sehr vorsichtig und durch mein Studium (Tiermedizin ...) eh vorbelastet, also haben wir extrem schnell und früh die richtige Diagnostik gemacht und nicht lange gefackelt, als wir einen konkreten Verdacht hatten (Ultraschall).

    Wie gesagt, ich will dir keine Angst machen. Die allermeisten Hunde fressen irgendwas, haben Bauchweh und laufen dann halt mal mit angespanntem Bauch rum und dann kriegen sie ein bisschen was für den Magen, ein bisschen was zum Entkrampfen und gegen die Schmerzen, Schonkost und nach ein, zwei Tagen ist der Spuk vorbei.

    Ich sag nur, behalt ihn gut im Auge und wenn es ihm morgen nicht wirklich besser geht, würde ich auf jeden Fall zum Tierarzt. Wenn er Knochen bekommen hat, kann es sein, dass er ihn nicht verträgt und tatsächlich nur Bauchweh hat. (Knochen sind aber natürlich auch "klassische" Gründe für FremdkörperOps ...). Weißt du was das für ein Knochen war, den er bekommen hat?

    Ich will dir keine Angst machen - im besten Fall hat er sich nur "den Magen verdorben" und nun ist ihm einfach richtig schlecht - aber wenn sich der Zustand nicht ändert, dann solltest du auf jeden Fall bald einen Tierarzt aufsuchen, damit ihr einen einen Darmverschluss sicher ausschließen könnt. Das kann sonst lebensgefährlich werden (In der Regel ist ein Darmverschluss von Erbrechen begleitet und Kot wird auch nicht mehr abgesetzt).

    Leider begann das Szenario bei uns auch so wie beschrieben. Hund frisst plötzlich nichts mehr, wird ruhiger, lässt sich aber noch ablenken, Kot wurde auch noch normal abgesetzt und Erbrechen hatten wir auch nicht sofort. Wir haben auch erstmal auf Magen-Darm behandelt und am nächsten Tag lag sie im OP wegen Darmverschluss.

    Wie gesagt, ich will keine Panik verbreiten, sondern nur darauf hinweisen, dass ich sowas nicht auf die leichte Schulter nehmen würde und es zeitnah beim Tierarzt abklären lassen würde.

    Gute Besserung!

    Bienaz - jeder der ein Tier aus dem Auslandstierschutz kauft, handelt also aus rein ehrenamtlichen Motiven und mit sozialem Engagement? Aha, wieder was gelernt ... danke für die Belehrung! ;)

    Aber fällt denn "Was Gutes tun wollen" nicht unter deinen genannten karitativen Willen? Ich denke schon.
    Davon mal ab, gibt es aber noch zig andere Gründe, warum sich Leute für einen Auslandshund entscheiden. Allein dazu gibt es hier zig Threads, in denen doch viele meine oben genannten Punkte selber aufzählen, daher hättest du dir den letzten Absatz auch einfach sparen können.

    Das Problem ist doch nicht unbedingt ob Auslandstierschutz ja oder nein, sondern das WIE.

    Wenn man sich jetzt einfach mal realistisch anschaut, wer sich einen Hund aus dem Ausland holt, dann sind das einfach meistens Leute die a) hier im eigenen Land keinen aus dem Tierheim bekommen b) einen "süßen" Nothund möchten und hier nicht fündig werden c) kein Geld für einen Rassehund ausgeben möchten d) die Vorstellung einen Hund zu "retten" interessanter/ attraktiv finden oder eben ganz naiv einfach "was Gutes tun wollen".

    Wenn ich mir jetzt schon angucke, wie viele Leute mit Rassehunden schon bei den banalsten Dingen scheitern (wie find ich einen eingetragenen und seriösen Züchter) und dann doch bei irgendwelchen dubiosen Händlern und Vermehrerhunden landen, weil spätestens beim Anblick von Fotos das Hirn aussetzt - dann frage ich mich, wie man als Ottonormalhalter, der sich jetzt nicht schon jahrelang mit Auslandstierschutz beschäftigt, allein über Internet und HPs - wo jeder einfach IRGENDWAS schreiben, Fotos posten und behaupten kann was er will, rausfiltern soll, was eine wirklich SERIÖSE Orga ist!
    Man hat ja noch nicht mal die Möglichkeit die Bedingungen vor Ort zu überprüfen, man ist praktisch darauf angewiesen den Angaben irgendwelcher bunter Webseiten mit ein paar Bildern zu vertrauen ...
    Hundeexpressversand sozusagen. Such dir einen aus, und er kommt per Flug zu dir und ich erfinde eine "schöne" Geschichte für ihn ...

    Es ist doch eigentlich kaum überprüfbar, was die Orga im Ursprungsland eigentlich veranstaltet. Deswegen glaube ich auch, dass ein Großteil der hier rumlaufenden Auslandshunde vermutlich eben nicht über solche seriösen Orgas vermittelt worden sind. Es ist kein Geheimnis, dass eben an unserer deutschen "Rettersucht" auch viel Geld verdient wird!

    Und Stichpunkt "Tötungstermin" kann ja meinetwegen irgendwo dabeistehen, aber muss es direkt so als "Druckmittel" in der Überschrift prangern? Hat den Beigeschmack einer schnellen Vermarktung, aber keinesfalls einer seriösen Vermittlung ...

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    Das hast du natürlich recht bonadea. Sowas ist natürlich absolut daneben.
    Auf der anderen Seite gehts ja auch irgendwo um den Hund...ganz egal was für Menschen dahinter stehen..versteht ihr was ich meine?

    So hart es klingt - man kann nicht allen helfen. Und es ist eben immer die Frage - wen und was unterstütze ich mit meinem Mitleidskauf? Ist doch ähnlich wie bei den Vermehrerhunden. DIESEM EINEN ist vielleicht geholfen, aber für das Geld was ich "investiert" habe, rücken 20 nach!

    Ich finde das mehr als unseriös! Es ist einfach absolut daneben!!!
    Auch auf FB werden diese dämlichen Anzeigen fleißig geteilt - es nervt nur noch.

    Am Besten war aber mal die Anzeige von einem Hund, der bereits in der Pflegestelle hier in Deutschland saß (!) und bei dem dann ein Neoplasie diagnostiziert wurde, die mit Chemotherapeutika erfolgreich behandelt werden könne, aber man müsse eben einen neuen zahlungsfreudigen Besitzer finden - das wäre die einzige Chance, sonst müsse der Hund leider in die Wurst (natürlich stand das da so nicht wörtlich). Aber da fällt einem nichts mehr zu ein. Da karren sie die Hunde schon nach Deutschland, verteilen sie auf Pflegestellen und wenn dann rauskommt, dass man noch Geld reinstecken muss, tja dann, dann drückt man mal wieder auf die Mitleidsschiene und stellt ein Ultimatum.

    Solche Anzeigen rufen nur eins in mir hervor: Abwehr. Mein Mitleid hält sich da in Grenzen. Text und ein Foto ... Leute können viel schreiben, wenn der Tag lang ist. Alle schreien wenn's um Tötung und Hunde geht, aber die abartige Massentierhaltung von Schweinen und Hühnern - da schaut man gerne weg, dabei passiert sie hier vor unserer Haustür. Wie wär's mal mit einer Anzeige mit einem traurigen Schwein auf Spaltenboden "Dringend! Schlachttermin in 6 Wochen!" ...

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    Das zeigt doch schon die Tatsache, dass es MIT einem Magenschutz verabreicht werden muss. Gerade das würde bei mir schon die Alarmglocken klingeln lassen.

    Nein, MUSS es nicht. Es war eine Vorsichtsmaßnahme durch den TA aufgrund des Vorberichts.

    Ich hab nichts gegen Traumeel und gebe es selber gern mal, wenn der Hund sich doof versprungen hat.
    Aber über ein Internetforum - einer wildfremden Person einfach mal zu empfehlen Entzündungshemmer abzusetzen ohne den Hund zu kennen, noch konkret zu wissen wie schlimm die Symptomatik ist - das ... kann ich nicht nachvollziehen.

    Die Info mit dem Magengeschwür kam ja auch erst spät. Wobei ich mich da frage, ob die Tabletten auch konsequent mit Futter gegeben worden sind. Wenn der Hund es nicht verträgt, keine Frage, dann muss man sich natürlich nach Alternativen umsehen. Manche vertragen Metacam besser.