Beiträge von Bonadea

    Zitat


    Positiv aufgefallen ist mir auch, dass er schon in jedem Fall erwähnt hat, dass es eben nicht mit einmal einrenken getan ist, sondern wo ein dauerhaftes Problem liegt - siehe z.B. schlecht sitzender Sattel und schief hängender Reiter.

    Das macht er bei fast allen.
    Es haben auch fast alle einen Selen/Manganmangel.
    Es haben alle schiefe Füße.
    Und alle brauchen unbedingt sein Pseudosuperfutter für 60 Euro der Eimer.

    Nein, ganz ehrlich. Ich mag Ostfriesen, ich mag trockenen Humor, ich mags geradeheraus - aber dieser Typ verkauft sich einfach gut. Langfristig bringt das leider gar nichts.

    Kenne auch Leute, die bei ihm waren.

    Zitat

    :gut:

    Und "einrenken" (was ja kein einrenken ist, aber egal...) ohne Röntgenbefund ist ... sagen wir mal diplomatisch... gesundheitsbedenklich!

    Heißt ja nicht umsonst - Knochenbrecher ... :pfeif:


    Und zum Meinungsaustausch: Nö, der dürfte nicht mal zum Streicheln an meine Tiere ... da gibt es wahrlich bessere Alternativen.

    Zitat

    Darf ich fragen, ob das auch bei Boxern der Fall ist?

    Mit Boxern habe ich persönlich noch keine Erfahrungen gemacht - vielleicht kann Marula mehr dazu sagen?
    Jedenfalls habe ich das bei ihnen zumindest nicht in dem Ausmaß erlebt, wie bei Möpsen und Bullys.

    Aber auch sie gehören zu den Brachycephalen (was ja eigentlich auch nur das Verhältnis von Schädellänge zur Schädelbreite bezeichnet und nicht unbedingt Kurzschnäuzigkeit beschreibt) und haben natürlich die gleichen Tendenzen, was Veränderungen des oberen Atmungsapparat und pharyngealer/laryngealer Strukturen angeht. Meiner Erfahrung nach haben sie nicht ganz so große Probleme mit ihrer Thermoregulation, wie Möpse zum Beispiel (denen fehlt ja praktisch die komplette Nasenhöhle und die Oberfläche ihrer Nasenschleimhaut um sich entsprechend abzukühlen), haben aber auch oft ein langes, schlaffes Gaumensegel und "schnarchende" Atemgeräusche. Auch diese Hunde wurden und werden "bei uns" aus Vorsichtsmaßnahmen früher und postop länger intubiert als "normale" Hunde.
    So wie ich das sehe, sind Boxer in ihrer Ausprägung der Nasen aber noch etwas vielfältiger und nicht ganz so degeneriert. Wobei ich nichts verharmlosen will und denke, dass auch hier krasse Extreme, die ja es durchaus auch gibt, vermieden werden sollten. Kurzum - beim Boxer hängt es glaube ich noch etwas mehr von Individuum ab. Aber entsprechende Vorsicht sollte man auch hier walten lassen.

    Was meinst du, Marula?

    Das beschreibt den Sheltie echt gut. Man muss eigentlich nie wirklich sauer werden :hust:

    Gut, unsere "brechen" jetzt nicht zusammen, wenn man sie mal ankackt und sind gerade beim Sport so triebig, dass man auch mal deutlicher werden kann, ohne das sie das groß juckt, aber die Tendenz stimmt schon. Sie wollen es einem halt immer recht machen. Kommandos werden befolgt ohne groß nachzudenken, egal wie "blöd" sie sind.

    Aber das meine ich halt, da gibt es auch Shelties, die brechen wirklich ein, wenn man die mal deutlicher anspricht und das fände ich generell einfach zu anstrengend ... auch auf den Alltag bezogen, die sich dann durch die Umgebung so einschüchtern lassen, dass sie sich selbst im Weg stehen und alles auf sich beziehen ...

    Deswegen meine ich ja - wenn man einen sensiblen (so wie es eben auch gemeint ist), aber einen STABILEN Sheltie hat, gibt es keinen besseren Hund! Feinfühlig, gehorsam, begeisterungsfähig und ein anpassungsfähiger Begleiter in allen Situationen.

    Shelties sind toll :D

    Zitat


    Ich kenne mich beim Mops schlicht nicht gut genug aus, um "dagegen argumentieren" zu können. Das ist auch gar nicht mein Ziel und ich weiß auch nicht, warum ihr euch so auf mich versteift gerade. :???:

    Ich versteife mich ja nicht pesönlich auf dich ;)
    Ich wollte eben nur anmerken, dass es nicht ohne Weiteres möglich ist die tatsächliche genetische Gesundheit eines Zuchthundes zu beurteilen (und schon gar nicht an einem einzigen Parameter ...) und es damit mehr als schwer sein dürfte "einen Züchter zu finden, der auf die Gesundheit achtet" - frag einen Züchter, und alle werden dir versichern, dass ihre Möpse kein Problem haben.

    Marula, top geschrieben!!! Ja, ich werde dieses Jahr fertig ;)

    Zitat

    Ich schrieb das "etc." auch nicht umsonst. ;)

    Und was meinst du konkret damit? Wie werden diese Hunde denn über Generationen darauf untersucht? Und was wird untersucht? Und wer untersucht? Und gibt es dazu eine Pflicht, oder ist das ganze wieder nur rein "subjektiv"? Und wie finde ich heraus, welcher Züchter nun Wert darauf legt, oder nicht?

    Für mich gibt es leider noch keine erkennbaren bahnbrechenden Bemühungen, die mich guten Gewissens sagen lassen: Ja, einen Mops kann man kaufen.

    Ich finde das "Retromops" Projekt jedenfalls recht ansprechend und bin gespannt wie es weiter geht. Klar, ich bin kein Mopsliebhaber und mich juckt die Terriereinkreuzung deswegen auch nicht im Geringsten - ich finde aber, dass sie nicht halb so unpassend sind, wie hier immer geschimpft wird.

    Zitat


    Gerade für jemanden der nach einem "gesunden" Mops sucht, der aber noch die Eigenschaften des Mops hat und nicht die eines Terriers, der ist doch gut damit beraten bei VDH Zuchten zu schauen, die Wert auf die Gesundheit legen, die über Generationen nach den Gaumensegeln schauen etc.

    Wer tut das wirklich?!!! Gaumensegel ist schließlich nur eins der hundert Dinge, die bei diesen Hunden ein Problem verursachen können. Das ist ja die Sache mit dem BAS. Deswegen sind auch Gaumensegelops oder Tonsillektomien keine Wundermittel und bringen manchmal nur sehr kurzfristig eine Verbesserung. Wenn zum Beispiel Engstellen aufgrund deformierter Nasenmuscheln vorliegen, ist die Gaumensegelop unter Umständen nur Kosmetik.

    Um wirkllich sichere Diagnosen zu stellen, muss so ein Hund ins MRT. Welcher Züchter schiebt jeden seiner Zuchthunde prophylaktisch ins MRT?

    Zum Thema Mops habe ich noch das Wort des Neurologen aus der Uniklinik im Ohr, der Möpse mit dem Krankheitsbild der Liliputaner beim Menschen verglich.

    Ich persönlich kann nicht verstehen, dass diese Rassen in diesem Maß gezüchtet werden und auch noch so viele "Liebhaber" haben. Man züchtet wortwörtlich "behinderte" Hunde, am Rande von Kreislaufkollaps und ständigen Erstickungsanfällen - warum? Weil man Falten, herausgequollene Augen und platte Nasen "süß" findet?!!!

    Mehr als einmal habe ich bisher die Überwachung postop während der Aufwachphase bei diesen "Patienten" (auch Bullys) übernommen und ich wünschte jedem "fanatischem Rasseliebhaber" einmal zu sehen, wie diese Hunde zuschleimem und zuschwellen und um ihr Leben kämpfen - intubiert bis zur letzten Sekunde ...

    Ich halte große Stücke auf den VDH - würde jedem empfehlen sich einen Rassehund zu kaufen. Aber es gibt gute Gründe bei manchen Rassen auch außerhalb zu gucken. Der Mops ist für mich ein klares Beispiel dafür. Verstehe nicht, wie man sich so sehr über die Einkreuzung von Fremdrassen aufregen kann. Rasse um jeden Preis? Auf keinen Fall! Als würde es den Mops an sich jucken, ob er jetzt durch den Terrier für ein paar Generationen ein bisschen mehr Biss kriegt oder nicht mehr der nur der "charmante Idiot für
    jedermann" ist ... ???
    Aber so ist das eben, der Mops soll Mops bleiben.


    Sorry, ganz schön abgerutscht das Thema ... aber ich kann da nicht anders.

    Zitat

    Welches Forum wäre denn da empfehlenswert? (darf man wohl nur per PN mitteilen?!)

    Da gibt's mehrere. Das "Große" ist leider nicht mehr das, was es mal war :P Aber davon muss man sich wohl selbst ein Bild machen. Empfehlen tu ich keins. Sind aber zum Teil persönliche Erfahrungen und das muss ja nix heißen.

    Zitat


    Noch mal zu Wesensunterschieden: wenn ich von den Shelties ausgehe, die ich bislang kennen gelernt habe, da gibt es sehr ruhige Exemplare und deutlich lebhaftere und es gibt "offensivere" und sehr "rückwärts" orientierte. Das wäre so dass, was mir zu dem Thema einfallen würde. Oder an was würdet ihr da denken?

    Was wir uns vorstellen würden: eher die lebhaftere, "offensivere" Variante, Wachtrieb (Melden von Ungewöhnlichem) und grundsätzliche Reserviertheit gerne...
    Begeisterungsfähig, recht stark an seinen Menschen orientiert, eher anpassungsfähig, Spaß an allen gemeinsamen Aktivitäten, gut kontrollierbarer Jagdtrieb: das sind alles Eigenschaften, die ich sehr mit Shelties verbinde, da ich noch keinen kennen gelernt habe, auf den das nicht zutrifft. Und dies alles wär mir auch wichtig.
    Ehrlich gesagt habe ich auch noch keinen wirklich "nervösen" Sheltie kennen gelernt (im Extremfall eher die ich-mach-unsichtbar-Variante oder verbellen aus sicherer Entfernung :roll: ).

    Passen da meine Vorstellungen so?

    Ja, das passt schon so. Wollte auch nur sagen, dass man unter Umständen halt gucken sollte, weil es auch sehr unsichere Shelties gibt. Aber natürlich hat das auch was damit zutun, wie man den Hund so im Alltag fordert und fördert.

    Zitat


    Was ist das Besondere an "Shamrock"?

    Nix, war glaube ich nur als Beispiel für "Mehrhundehaltung" genannt worden. Nette Züchter, coole Hunde. Wie gesagt, selbst ein Bild machen ;)

    Zitat


    Britische und Amerikanische Linie unterscheidet sich stark vom Wesen her?

    Ich sag mal provokant: nein. Es gibt zwar einige die gern progagieren, dass die Briten ("Püppchen") schissiger sind und die Amis "coole Allrounder", aber das stimmt so einfach nicht. Ich kenne da genug Hunde, die genau das Gegenteil von dem sind :D

    Zitat

    Es gibt auch Züchter mit mehr als 4 Hunden und klar gibt es auch verschiedene Linien. Guck mal bei Shamrock, würde mich wundern, wenn die nur so wenig Hunde hätten. Genaues kann ich aber nicht sagen, da Lilly second hand war und ich mich dann eher mit den Collies beschäftigt habe.

    Die Shamrocks haben recht viele, behalten aber auch alle ihre Oldies (!) UND die Hunde kommen auch regelmäßig raus (und damit meine ich Spaziergänge und nicht nur Garten ...) ;)