Beiträge von Bonadea

    Zitat


    Wenn der Hersteller nur 3 Jahre angibt, dann ist das nur ein willkürlich gewählter Zeitpunkt.
    Er könnte auch 5 oder 6 oder 7 Jahre angeben.

    Naja, willkürlich ist das nicht. Denn für diese Zeiträume müssen ja auch in teuren Prüfungen die Wirksamkeiten der Impfungen nachgewiesen werden, damit sie überhaupt dafür eine Zulassung bekommen. "Einfach so" darf kein Hersteller was in seinen Beipackzettel schreiben.

    Oh nein, was für ein Pech! Das tut mir leid, dass du bisher nur so abgewiesen worden bist :/ Kann mir vorstellen, dass das total frustierend ist.

    Dass Züchter per se nicht gerne an Studenten vermitteln, kann ich so nicht bestätigen ... daran wird es wohl nicht liegen.

    Grundsätzlich finde ich die Frage nach dem Preis auch völlig okay. Immerhin muss man ja auch wissen was man da für Geld auf den Tisch legen muss und ich finde, der Preis darf kein Tabuthema sein!!! Bisher hatte ich damit aber nie Probleme - in der Regel weiß man ja, worauf man sich so ca. einstellen kann. Die Frage kam dann meist beim ersten Besuch.

    Ich würde das mit dem Preis (auch wenn die Frage total legitim ist!!!) einfach mal beim ersten Telefonat komplett weglassen - vielleicht sind Westiezüchter da besonders empfindlich?! ;)

    Lass dich nicht entmutigen, du wirst auf jeden Fall noch das Passende finden!

    Zitat

    Gib mal den Begriff Quecksilber und Keimdrüsen bzw. Gebärmutter ein, dann weisst Du, warum es so viele Hündinnen mit Pyometra gibt. Eine Gebärmuttervereiterung ist eigentlich extrem selten.

    Schwachsinn!!!!!!!!!!
    Google mal Pyometra und "Hormoninbalancen" sowie "Progesteron/Östrogendominanz" ... :headbash:


    Yunari - in Gießen habe ich studiert und ich weiß auch, dass das da gemacht wird. Ich hab auch nie gesagt, dass ich Rüdensteri komplett ablehne. Aber in dem hier konkret genannten Fall finde ich das einfach nicht die beste Lösung. Weder für die Hündin, noch für den Rüden.
    Ist halt meine Meinung dazu - ich würde meiner Hündin diese Belastung nicht zumuten. Und auch für den Rüden ist ein Deckakt nicht nur "Spaß" ...

    Aber ist ja auch wurscht. Ich werd jetzt nix mehr dazu schreiben. Schönen Abend noch zusammen.

    Zitat

    Genau, man muss nicht alles verstehen. Und Gott sei Dank ist es meine Entscheidung. :)

    So ist es.

    Zitat


    Und ich habe das komischerweise schon sehr oft gehört, dass sich bei ausgewachsenen Hunden das Verhalten ggf. so gefestigt hat, dass auch eine Kastra nicht mehr hilft.

    Das kann ich aus meiner eigenen praktischen Erfahrung nicht bestätigen. Rüden, die sexuell motiviert sind werden durch eine Kastration entspannter. Was anderes ist mir bisher noch nicht unter gekommen. Und wie bereits geschrieben kann man das durch einen Chip testen, der wirkt 6 Monate und dann weiß man es sicher ...


    Bubuka - für dich ist ja auch regelmäßiges Impfen das praktische Todesurteil für einen Hund.
    Was man mit einer Steri bezweckt ist mir durchaus bewusst - aber warum so wenige Tierärzte das machen oder empfehlen hat nun mal auch seine (berechtigten) Gründe.

    Zuckerfee - in einem Fall wie deinem spricht meiner Meinung nach nichts gegen eine Steri.

    Zitat


    Bonadea: Und ich finde den Gedanken, meinem Hund Organe entfernen zu lassen, obwohl er höchstwahrscheinlich sein Verhalten trotzdem nicht ändern wird, befremdlich.

    Wieso sollte sich sein Verhalten durch eine Kastra nicht ändern? Das habe ich noch nie gehört - und zum Glück gibt's ja auch einen Chip, mit dem man das vorher testen kann.

    Aber man kann seine Hunde auch munter rumpoppen lassen und sich freuen, dass alle so einen Spaß dabei haben.

    Man muss halt nicht alles verstehen.

    Den Gedanken, den Rüden zu sterilisieren, damit er "seinen Spaß" haben kann finde ich auch ... ähm ... echt befremdlich muss ich sagen.

    Mit meiner Hündin würde ich sowas auf keinen Fall machen .. aber jedem das Seine.

    Erziehung oder Kastra wären da wohl eher meine Wahl.

    Warum Tierärzte nicht zur Steri beraten? Weil sie bei Hündinnen als Kunstfehler gilt und bei Rüden - bis auf Unfruchtbarkeit - eben so gar nichts bewirkt?!
    (Stichwort: Verhalten, Prostatahyperplasie, Adenome/ Karzinome der hepatoiden Drüsen, Perianalhernie ....).

    Zitat

    Ich würde meiner Hündin keine Prolaktinhemmer geben. Die möglichen Nebenwirkungen sind nicht ohne.


    Solche Aussagen sehe ich immer etwas kritisch. Was ist denn normal? Muss ein Hund immer durchgehend leistungsfähig sein? Man kann sich doch auch an den Hund anpassen.

    Und du findest einen jungen DSH mit einem Aktivitätsniveau eines Senioren über den Zeitraum eines halben Jahres (und mehr) "normal"?


    Zu den Abständen .... DSH sind bekannt dafür bis zu 3x im Jahr läufig zu werden, ich glaub ja nicht, dass die Abstände sich da noch so viel ändern.

    Aber vielleicht richten es die Globulis ;)

    Ja, damit behandelt man halt "richtige" Scheinschwangerschaften, wenn auch das Gesäuge angebildet wird.
    Wenn das bei deiner nicht der Fall ist, würde man das eigentlich auch nicht unbedingt behandeln.

    Das "schlapp" sein ist "normal" in den Läufigkeiten und besonders danach. So wirklich weg kriegt man das meines Wissens nicht, es sei denn du kastrierst.

    Hormonfrei? Prolaktinhemmer sind keine Hormone, sondern Dopaminagonisten, die wiederum zu den Neurotransmittern gehören, die wiederum an bestimmten Rezeptoren des Hypophysenvorderlappens binden und dort eine Prolaktinausschüttung hemmen ;) Prolaktin ist für die Symptomatik einer ausgeprägten Scheinschwangerschaft verantwortlich.

    Der DSH gehört zu den Hunderassen, die sehr oft - eben auch häufig alle 4 Monate - läufig werden. Ehrlich gesagt würde ich in deinem Fall schon zur Kastration tendieren, denn jedes mal die Scheinschwangerschaft zu behandeln und ständig einen depressiven Hund zu haben, stelle ich mir nervenaufreibend vor - zumal sie ja scheinbar auch darunter leidet.

    Aber das ist natürlich eine Entscheidung, die du nur ganz alleine treffen kannst.

    EDIT: Die üblichen Wirkstoffe sind Cabergolin und Metergolin - wovon Cabergolin in meinen Augen besser ist. Metergolin kann schon mal Nebeneffekte wie extrem Unruhe, Hypersensibilität etc. auslösen. Beides sind aber Prolaktinhemmer. Galastop/ Laktostop etc. sind die Produktnamen. Galastop müsste Cabergolin sein, wenn mich nicht alles täuscht.