Beiträge von Bonadea

    Zum Thema ursprünglicher Beardie:

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    und auch beim Hüten (gut vom Hüten habe ich echt keine Ahnung, aber wie sich dieser Hund bewegt, Wahnsinn ... wohl kein Vergleich zu den Fellpüppchen, die man so auf Show sieht .....)

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    Gefällt mir unwahrscheinlich gut!

    Marula, ja - die IW Leute sind zugegebenermaßen ziemlich gut aufgeklärt und wissen um die Lungensache gut Bescheid. Meistens haben sie dann auch immer schon einen genauen Plan im Kopf, was für ein Antibiotikum gegeben werden soll usw. -

    Das finde ich seltsam, ich bin ja nun wirklich schon eine ganze Weile in der "Chi-Szene" unterwegs und in den nunmehr fast 11 Jahren sind mir gerade mal zwei Chis mit Frakturen bekannt geworden.
    Einem wurde die Pfote mit Absicht in einer Tür geklemmt, der andere wurde von seiner Besitzerin fallen gelassen.
    LG von Julie

    Julie, ich habe da keine Studie parat, oder so. Es sind nur persönliche Erfahrungswerte aus dem letzten Jahr Klinik. Häufig sind das aber auch wirklich die extrem, extrem verzwergten Varianten (gilt auch für ganz kleine Yorkies!!!). Gibt ja auch Chis in "normaler" Größe. Was die auch gern mal haben ist Schädel-Hirn-Trauma nach Überrenen vom größeren Hund und nach Sturz vom Arm - einer ist auch nur mal blöd von der Couch gesegelt und war danach neurogloisch auffällig.

    Also Irische Wolfhunde kommen bei uns insbesondere wegen Knochenproblemen, Krebs und Lungenentzündungen. Die hatte ich aber ehrlich gesagt gar nicht in meiner "Windhundekategorie" eingeordnet.

    Windspiel ist mir bisher noch keins untergekommen.
    Frakturen sehe ich aber auch besonders gern bei Chis, Zwerg-Pinschern und komischerweise häufig bei jungen, wachsenden Frenchies - meist Ellbogenfrakturen. Davon im letzten Jahr habe ich mindestens 4-5 gut mibekommen.

    Marula, ahhh - auch sehr interessant! Ich habe jetzt mal kurz nachgedacht und muss sagen, dass wir wirklich auffällig wenige Windhunde mit ernsthaften Erkrankungen als Patienten haben. Eigentlich kommen ausnahmslos alle, an die ich mich so erinnere, mit Frakturen nach Unfällen und Stürzen. Ich kann mich sonst noch an einen Whippet mit heftiger IBD erinnern, aber ansonsten ... nichts.

    Wie sieht das bei euch aus?

    Mein letzter Beitrag zum Thema Brachycephalie in diesem Thema.


    Warum reißt Ihr Zitate immer aus dem Zusammenhang heraus?
    Ich bezog mein Beispiel auf die etwas engeren Nasenlöcher! Und da bekommt kein Mops Todesangst deswegen!
    Mein Mops hat eine super Bauchatmung! Also was soll das Ganze?

    Mache mal folgendes Experiment: Halte dir mit deinen Fingern beide Nasenlöcher etwas zu, sodass du den Durchmesser um die Hälfte verringerst, dann atme 5-10 Minuten ganz ruhig und normal weiter, danach fange an fünf Minuten mit halb zugehaltener Nase Kniebeugen zu machen. Danach schreibe hier, wie sich das für dich angefühlt hat und dann entscheide, ob du diese Variante der Atmung für dich ein lebenlang akzeptieren wollen würdest. Ich habe das Experiment vor einiger Zeit mal selber gemacht, ich verspreche dir, keine schöne Erfahrung.

    Toll, dass dein Mops eine "super Bauchatmung" hat - wie ich feststellen muss, hast du meine letzten Beiträge wohl auch nicht wirklich gelesen, dann wüsstest du nämlich, was Bauchatmung bedeutet und dass diese pathologisch (krankhaft!) ist und egal in welcher Ausprägung niemals "super" sein kann.

    Zitat

    So viele Plattnasen haben eine gesunde Atmung, ohne Röcheln und ohne zu lange Gaumensegel!
    Klar gibt es auch die anderen, aber die sind sicher nicht in der Mehrzahl!

    Das stimmt auf keinen Fall. Ich denke eher es ist andersherum - ein paar Plattnasen haben weniger Probleme, eine Großzahl dagegen hat tatäschlich wirklich bedenkliche pathologische Veränderungen im Atmungsapparat.

    Zitat

    Na ja, was soll's, die Plattnasengegner WOLLEN es nicht verstehen!

    Das macht natürlich Sinn - denn ich habe ja auch nichts Besseres zutun, als seitenlang in einem Forum zu schreiben und mir die Finger wundzutippen *ironie* Ich hoffe mit kritischen Posts von anderen und von mir nur eins: dass Leute - und mögen sie nur hier still mitlesen - sich ganz genau überlegen, ob die Optik eines Hundes eine derartige Deformierung rechtfertigt, dass sie auf ihren Gassigängen die Plattnasen, die ihnen begegnen mal ganz genau unter die Lupe nehmen, auch wenn Besitzer davon sprechen sie hätten ein freiatmendes Exemplar (Stichwort Bauchatmung, Öffnung der Nasenlöcher, übermäßige Schleimbildung, Anzeichen vom Verschlucken ...). Vielleicht findet dann irgendwann mal ein Umdenken statt.


    Zitat

    Jetzt sind wir bei einer TÄ,die nicht über Kurznasen lästert, sondern sachlich feststellt, dass es noch ein paar Jahre braucht, bis diese Rassen wieder gesünder gezüchtet wurden!

    Ich lästere nicht über Plattnasen. Sie haben mein größtes Mitgefühl. Gegenüber der Ohnmächtigkeit ihrer Deformierungen packt mich einfach jedes mal die Wut. Sie müssen so viel Leid ertragen, was man so einfach verhindern könnte. Und das macht mich - als Mensch, aber auch als Tierarzt - unsagbar traurig. Im letzten Jahr habe ich alleine zwei Frenchies in der Narkose verloren, nachdem ich stundenlang neben ihnen gesessen habe, künstlich beatmet, Schleim abgesaugt, Kopf gestreckt, Zunge rausgezogen um die Luftwege frei zubekommen .... Einzelschicksale, sagen die Rasseliebhaber? Jeder Hund, der wegen sowas stirbt oder leidet ist einfach einer zu viel.

    Mehr sage ich dazu nicht mehr.

    JarJar Binks - danke für diesen großartigen Beitrag!

    Das Aufblasen der Backen halte ich medizinisch für unbedenklich und habe ich auch schon bei vielen anderen Rassen beobachtet, ohne dass damit irgendwelche klinischen Symptome mit einhergingen.

    Zitat

    Wenn wir schon von "Qualzucht" sprechen, so quält sich ein Schäferhund mit HD aufgrund seiner Schmerzen sicher weitaus mehr, als eine Kurznase, denn dass sie weniger Luft bekommt, weiß sie nicht, und es tut ihr nicht weh!
    Warum soll es also bei den Kurznasen "offensichtlicher" sein als bei anderen Rassen?

    Ich sitze hier und kann beim Lesen solcher Aussagen wirklich nur traurig den Kopf schütteln. Es zeigt eindrucksvoll, wie fruchtlos diese Diskussion ist. Wenn ATEMNOT (ein Symptom akuter Lebensgefahr!!!!!) abgetan wird, als "ist doch nicht so schlimm, der Hund WEIß ja schließlich nicht, dass er mit normaler Nase besser atmen könnte!" oder noch besser "Bauchatmung, was beweist das schon" ... ja, da fällt mir nix mehr zu ein. Ich frag mich immer ob jemand sein Leben mit so einem Möpschen tauschen würde. Ein lebenlang nach Luftziehen, herrlich!

    Hier schreiben mind. 2 approbierte Tierärzte (vielleicht auch mehr?) - aber ist ja egal. Wir denken uns das natürlich alles fröhlich aus, weil wir eh nicht qualifiziert sind. Und sowieso, wie es wirklich um die Rasse bestellt ist, kann man nur wissen, wenn man ein Exemplar hat, das gut atmen kann, denn dann ist alles tutti und sowieso ist alles nur halb so schlimm *ironie* Und alle, die Kritik äußern, sind einfach doof und haben keine Ahnung, weil sie mit Vorurteilen belastet sind *ironie*

    Ich frage euch, WO verdammt nochmal verstecken sich alle diese gesunden, freiatmenden, nciht röchelnden und schnorchelnden Hunde???? Ich kenne keinen einzigen, vielleicht mal einen, den ich nicht nicht als ganz so behindert einstufen würde, wie einen Großteil seiner Rassevertreter. Bei denen heißt es dann immer "Für einen Mops, atmet der aber gut" ... für einen Mops??? Jeder Hund sollte gut atmen könnnen, verdammt.
    Und wie gesagt, man muss einen Hund eben RATIONAL betrachten. Und bei rationaler Betrachtung sind verengte Nasenlöcher, eine Stummelrute, ein kurzer Kopf, Fehlstellungen vom Gebiss, gelegentliches Verschlucken, Schleimen und Grunzen etc. pp. NICHT physiologisch, sondern Zeichen von Missbildung und Einschränkung. Und da wiederhole ich mich gerne nochmal: nur weil der eigenen Hund vielleicht nicht derart missgebildet ist, dass er blau umfällt oder scheinbar unter normalen Bedingungen fit wirkt, heißt dass nicht, dass er eine gesunde Anatomie hat.

    Aktuell haben wir übrigens wieder einen Frenchie mit hgr. Dyspnoe auf Station sitzen, den wir dreimal nach dem eigentlichen Eingriff (Ablatio vom Ohr ....) in Narkose legen mussten, weil er bei jeder Aufwachphase wieder fast abgeschmiert wäre, weil er keine Luft mehr nach der Extubation bekommen hat ... solche Hunde haben Todesangst!!!

    Vielleicht sollte ich mal anfangen eine Sammlung unserer brachycephalen Rassen zu machen mit Auflistung derer Erkrankungen im Vergleich zu den anderen Rassen. Aber selbst dann, würde man mir wahrscheinlich vorwerfen, dass ich mir das alles nur einbilde.

    Wie auch immer. Es ist und bleibt einfach traurig.

    Diese unnatürlich arbeitende Bauchdecke hab ich bisher bei allen extrem Brachycephalen beobachtet, die ich mir in letzter Zeit kritisch angeschaut habe. Ein Kompensationsmechanismus.
    Man sollte sich bei der Betrachtung eines Hundes auch nicht sagen "der atmet ja gut für einen Brachycephalen" sondern "ist diese Atmung ok für einen Hund?"

    Ja genau!

    Aber man gewöhnt sich halt dran und was schreibt der versierte Tierarzt bei der Dokumentation der Untersuchung in seine Kartei? "Atmung rassegemäß" .... wenn das mal kein Armutszeugnis ist. Aber leider traurige Wahrheit.

    Dein letzter Satz ist ebenso sehr zutreffend.

    Nur weil ein Mops nicht gleich beim Rennen umkippt, heißt das nicht, dass er gesund ist oder unter ganz objektiven Beurteilungskriterien keine Einschränkung bei der Atmung hat.

    Jegliche Schnarchgeräsuche, Röcheln, Grunzen SIND ein Zeichen für irgendwelche Obstruktionen im Atmungsapparat!
    Worauf man auch mal achten kann: wie wieviel Bauchdecke bewegt sich bei der Atmung? Kann man gut im Freilauf zu anderen Hunden vergleichen. Gerade bei den Bullys kann man das sehr schön sehen (es sei denn sie sind extrem fett ...). Häufig gibt es eine deutliche abdominale Betonung - es sieht so aus, als ob sie regelrecht nach Luft ziehen. Diese Hunde müssen erstmal keinen kranken Eindruck machen, trotzdem zeigen sie ein Symptom, dass man bei normalen Hunden als ernstzunehmendes Warnsignal deuten würde.

    Für mich muss der Hund halt nicht erst blau anlaufen oder umkippen bis ich ihn als "eingeschränkt" bezeichnen würde.