Beiträge von Bonadea

    Erst vor ein paar Jahren ist ein Jugendlicher auf dem Tegernsee ertrunken/verschwunden. War mit seinem Vater bei besten Wetter mit Kanu unterwegs.

    Besser safe than sorry. Und wenn es für die Hunde mehr Sicherheit gibt, wieso nicht. Es kann so schnell etwas passieren.

    Maevan

    das sind gekippte Sprunggelenke

    Zu gerade Hinterhand mit instabilen Gelenken sorgen für ein spontanes nach vorne Kippen eines Gelenkes, das eigentlich in diese Richtung gar nicht kippen sollte.

    Dazu kommen bei diese armen Maus diverse weitere, sehr schwere anatomische Fehler. Fehler, die den Alltag des Hundes gravierend negativ beeinflussen.

    Nicht nur unschön aussehen, sondern wirklich in der Fortbewegung Probleme bereiten.

    Ergänzend: auch schön die Kyphose des Rückens, um die instabile Hinterhand zu kompensieren.

    Aber die haben ja ganz andere Mechanismen zur Thermoregulation. Ich denke nicht, dass man das vergleichen kann.

    Und Katzen haben durch Brachycephalie auch erhebliche Einschränkungen, nur werden sie da eben einfach nicht so massiv wahrgenommen durch die Besitzer.

    Man muss sich immer das ganze Tier angucken.

    Mit dem Unterschied, dass sich viele Behauptungen hier auf TA Berichte und Studien beziehen. Wenn man den Thread aktiv verfolgt, hat man davon schon einige gelesen.

    wonach ich ja auch gefragt hatte, würde ich mir gerne mal anschauen sowas, hab aber noch nicht geschafft die 964 Seiten vom Teil 4 durch zu gehen :)

    ich kenn den Conti halt eher so

    https://www.youtube.com/watch?v=kj4wIRCpC8A

    Ja, die OEB und Contis sind schon mal definitiv "besser dran" als ihre "Vorgängermodelle".

    Prinzipiell ist die Idee zum gemäßigten Bulldoggentyp auch durchaus wünschenswert und ja erstmal auch absolut die richtige Richtung.

    Ich kann dir nicht sagen, wie weit und gut untersucht die Hunde im VDH diesbezüglich sind - aber in der Praxis, in der wir eben auch besonders viele Contis und OEB aus allen möglichen Quellen zu Gesicht bekommen, muss man leider sagen, dass auch diese Hunde unter einer Vielzahl typischer Probleme leiden und leider auch sehr oft immer noch nicht frei sind von BOAS. Teilweise sogar in jungen Jahren verzeinzelt deswegen operiert werden müssen.

    Zumindest alle, die ich kenne, haben - je älter sie werden - deutliche Einschränkungen in der Thermoregulation.

    Ein ganz großes Thema ist aber der Bewegungsapparat. ED, HD, Spondylose ... Die Liste lässt sich fortsetzen. Ein Kollege sagte mal "so lange die gezüchtet werden, werden wir niemals arbeitslos".

    Euer Hund ist noch sehr jung und meistens gibt es zu diesem Zeitpunkt weder mit der Atmung, noch mit dem Bewegungsapparat deutliche Probleme. Und vielleicht habt ihr auch Glück und euer Hund wird beschwerdefrei alt. Zu wünschen wäre es euch auf jeden Fall.

    Trotzdem darf man sich vor der Realität nicht verschließen. Ein großer Teil dieser Hunde schleppt eben doch ein großes Päckchen mit sich. Weshalb es schwierig ist, sie als "gesunde Alternative" anzupreisen. Auch wenn die Idee dahinter natürlich verständlich ist.

    Hier ein reales Beispiel aus der Klinik

    https://www.instagram.com/stories/highli…94408012820191/

    Also ich sehe jeden Tag Frenchies. Auf meiner Arbeit behandeln wir täglich zwischen 10-30 Frenchies JEDEN Tag. Der Ruhrpott ist eine Frenchie-Hochburg!

    By the way erst gestern 2 mit Bandscheibe operiert, bzw. einen davon.

    Und eins kann ich sagen, sie gibt es in groß, klein, langbeinig, super kompakt, mit mehr und mit weniger Nase und auf jeden Fall in ganz, ganz, ganz vielen Farben!

    Viele davon würden auf einer VDH-Ausstellung keinen Blumentopf gewinnen, weil sie eben NICHT dem VDH-Rassestandard, bzw. dem, was der Richter sehen will, entsprechen würden.

    Trotzdem werden diese Hunde auf der Straße ALLE als Frenchie gelesen. Das zeigt eigentlich auch, dass die Toleranz, wie eine Rasse aussehen kann/darf viel, viel größer ist, als viele festgefahrene VDH-Züchter behaupten, die ja bis zum Erbrechen ihren heiligen RASSETYP verteidigen.

    Sei es drum. Fakt ist, die Bandbreite bei Frenchies ist EXTREM.

    Und das "Clownige" ist kein Dogforum-Mythos. Sondern etwas, was 50% aller Frenchiehalter sagen, wenn man sie auf die gesundheitlichen Beschwerden hinweist ... "ja aber DAS WESEN!!!!111111!!!!!" "ja aber die sind so lustige Clowns, das gibt es bei keiner anderen Rasse !!!!!1!1!!!!!!1"

    Wirklich, wie oft ich das schon von FRENCHIEhaltern gehört habe ... wirklich sehr oft.

    Und ich habe selbst schon "clownige" Frenchies gesehen und weiß, was die Besitzer damit meinen. Eben das "lachende, nette, bolligere" was einfach durch ihr groteskes Gesicht und ihre komische Körperhaltung entsteht, wenn sie fiddeln und sich freundlich an jemanden ranmachen.

    EDIT: aber sehr viele Frenchies sind auch wirklich richtige Arschkrampen und richtig cave! Auch ne gute Kombination mit dem Thema Überhitzung und Luftnot. Fixieren kann man die dann nämlich meistens auch nicht, ohne dass sie dabei fast sterben.


    EDIT2: Zum Thema "Besitzer kaufen sich nicht absichtlich einen kranken Hund" - nein, das tun sie definitiv nicht. Aber sie kaufen sich gern eine "gemütliche Rasse, die nicht so viel laufen muss" - aber ich glaube die wenigsten davon sind kognitiv in der Lage die Verbindung zwischen Bewegungsfreude und gesundheitlichen Einschränkungen zu erkennen ...

    Und natürlich sind sie auch einfach stumpf und informieren sich nicht, oder nur sehr selektiv ("man muss nur auf einen guten Züchter und eine längere Nase achten")