Beiträge von Bonadea

    So schön Ann-Karthrin!!!

    Ich hätte auch so so so soooo gerne Hühner!

    Wenn das mit dem neuen Haus klappt, hätten wir vielleicht sogar Platz dafür! Mache mir aber Sorgen, dass das bei den Nachbarn nicht so gut ankommen könnte xD Aber träumen darf man ja ...

    Viel Spaß mit deinen Mädels! ♥

    By the way ... was deine Rosie ist, wäre hier Kaami! Die würde das voll feiern, sich auch null fürs Federvieh interessieren aber die neuen kulinarischen Optionen sehr begrüßen :lol:

    Ähm. Ich glaube du hast in meine Beiträge etwas viel reinfantasiert.

    Natürlich schläfere ich nicht irgendwelche Hunde ein, wegen irgendwelcher Aussagen, die ich nicht überprüfen kann. Das darf ich auch rechtlich nicht! Das wird von Ämtern entschieden. Nicht von Besitzern und auch nicht von mir.

    Und von solchen "unklaren Fällen" habe ich auch schon viele wieder unverrichteter Dinge nach Hause geschickt - Besitzer versuchen nämlich gar nicht mal so selten, ihre Hunde unter komischen Vorwänden bei uns Tierärzten zu "entsorgen" - und das lade ich mir sicherlich nicht auf.

    Meine persönliche Meinung ist jedoch, dass Hunde, die eine Gefahr in der Gesellschaft darstellen und unter Umständen schon schwer beschädigt und/oder getötet haben und nur unter massiven Sicherheitsvorkehrungen oder hinter Stahl verwahrt gehalten werden können, lieber euthanasiert werden sollten.

    Und das würde ich auch durchführen, wenn ich dürfte (und die Sachlage 100% klar ist) - bzw, habe ich in Einzelfällen auch schon gemacht (nochmal: wenn die Sachlage absolut klar ist und alles mit den Behörden abgeklärt ist).

    Erst kürzlich hatten wir einen jungen DSH mit klarer Beschädigungsabsicht da, der wurde für viel Geld abgeklärt (MRT Kopf, Ganzkörper CT, Blutuntersuchungen, Liquoruntersuchungen) - der hatte schon massiv beschädigt, konnte im TH nur über einen einzigen Mitarbeiter gehändelt werden und musste sonst über Schieber geregelt werden. Da gab es wegen "mangelnder medizinischer Indikation" z.B. keine Freigabe vom Amt zur Eutha, also mussten wir diesen Hund wieder wach werden lassen, obwohl alle Beteiligten wussten, dass das für den Hund weiteres Leid und Isohaft beduetet, weil er einfach unvermittelbar ist.

    Also nein, ich schläfere nicht einfach wahllos Hunde ein. Ich hoffe, das wurde jetzt nochmal deutlich.

    Ich glaube dennoch, dass es in manchen Fällen die beste Lösung wäre.

    Nein man. Die wirklich gefährlichen Kandidaten waren nicht deutlich vor. Wenn es um fehlgeleitetes Beutefangverhalten geht dann halt auch gar nicht. Deine Erfahrung mit sorry, dem Durchschnitts Familienfiffi kannst du nicht auf diese Hunde übertragen. Diese Arroganz nervt mich

    Das hat nichts mit Arroganz zu tun, und ich weiß auch nicht, auf welche Durchschnittsfamilienfiffis ( :rolling_on_the_floor_laughing: ) Du Dich beziehst. Das ist schlichtweg Erfahrung. Bei sehr vielen Vorfällen ist es einfach so, daß die Leute einfach Dinge gemacht haben, die einen erfahrenen Hundeführer schlichtweg die Hände überm Kopp zusammenschlagen lassen. Ohne, daß den Leuten das bewußt ist. Kind mit Fremdhund allein spielen lassen. Hund von hinten anfassen - was auch immer, so Zeug halt. Wenn man auf Facebook Videos sieht, wo das Kind aufm liegenden (und schon heftig beschwichtigenden) Rottweiler rumrutscht, mit lauter Herzchen in den Kommentaren und "best friends forever"- Unterschrift - bei sowas wird mir einfach übel, allein vom Gucken, weil wenn das Kind dem Hund dabei versehentlich wehtut (und das ist ne Frage der Zeit, war´s das halt, bei dem Größen- und Kräfteverhältnis, unter Umständen.

    Ich glaube nämlich nicht, daß es so viele echt gefährliche Hunde gibt, wie die, von denen Du sprichst. Natürlich gibt es die - ich weiß schon ganz gut, wovon ich rede! Und wir haben ja gerade hier im Thread genügend Themen, wo das der Fall war. Auch mein Faro - wenn er warnt, dann sehe ich das nicht, nicht von hinten, weil der immer vor mir läuft (da seh ich nämlich, wenn ihn wer antatschen möchte!). Aber wenn er warnt, dann nur minimalst (mich nicht, weil er mit mir ok ist, ich darf alles machen), und ein Fremder wird das mit Sicherheit nicht wahrnehmen (können), weil nur minimalst, und ganz kurz. Er wird halt nur so geführt, daß er hier nie auftauchen wird. *aufholzklopf... Wenn Du also Faro als Duchschnittsfamilienfiffi bezeichnen möchtest - bitte. Kannst gern mal ne Runde mit ihm drehen, dann weißt Du, was ich meine!! Und Frieda war dasselbe Kaliber - nur, daß die ausschließlich auf Hunde gegangen wäre. Hätte sie das jemals ernsthaft geschafft, wäre ich auch mit ihr hier gelandet, weil die hatte bei Hundebegegnungen Tötungsabsichten. Bzw. in den Schlagzeilen. So viel zu meinen Erfahrungen mit meinen "Duchschnittsfamilienfiffis".

    Aber die Mehrzahl aller Vorfälle passieren einfach, weil Leute Dinge mit Hunden machen, die halt einfach leichtsinnig sind, oder den Hund schlichtweg überfordern (ich sag nur als Beispiele die Enge auf nem Weihnachtsmarkt o.ä., die nicht jeder Hund verträgt, oder sonstige Bedrängungs- oder Bedrohungsverhalten in Hundeaugen), wo man als erfahrener Halter einfach sagt: Wie kann man nur. Und bei denen sehe ICH als Fremde (!) auf 7 Meilen Entfernung, daß das, was die Leute da grad mit ihnen machen, ihnen nicht geheuer ist, und daß ein Nachvorngehen nur eine Frage der Zeit ist. Weil sie ausweichen, beschwichtigen, mit eingezogenem Schwanz rumlaufen, was auch immer.

    Aber wir reden eben NICHT von den "normalen" Hunden, sondern solche, die überdurchschnittlich unverhältnismäßig reagieren - wo allein der ein Sturz eines Menschen z.B. schon zu fehlgeleitetem Beutefangverhalten führt, wo ein "Angler kommt mir entgegen" ausreicht, damit ein Hund massiv beschädigt und nachsetzt.

    Das Hunde 1000fach von ihren Menschen und der Umwelt falsch behandelt werden, ist doch die bittere Realität. Aber nur ein ganz geringer Bruchteil der Hunde ist dadurch gefährlich für seine Umwelt.

    Einen wirklich gefährlichen Hund wird man wohl auf keinem Weihnachtsmarkt antreffen. Ich glaube, du sprichst von ganz anderen Hunden, als die, die wir meinen ...

    Ich verstehe deinen Punkt also nicht.

    Ich habe den Eindruck (aber das kann natürlich täuschen), dass 'gefährliche Hunde' andernorts schneller eingeschläfert wird, als in Deutschland. Wieso scheinen die Hürden in Deutschland selbst bei Hunden, die kaum jemals wieder bei einer Privatperson platziert werden können, so hoch zu sein?

    Oder anders gefragt: wann darf man einen Hund einschläfern?

    Das stimmt definitiv.

    In anderen europäischen Ländern darfst du Hunde ja auch einfach nur z.B. wegen Ängstlichkeit (siehe Skandinavien, in Norwegen werden Hunde wegen noch viel weniger einfach euthanasiert - Kreuzbandriss? Nee, also 6 Wochen Ruhe halten ist viel zu schlimm für den Hund, dann einschläfern ...), während man hier in Deutschland selbst klar beschädigende Hunde im Prinzip erst einschläfern darf, wenn sie durch mehrere Instanzen und Behörden bewertet wurden.

    Sicherlich nicht verkehrt und auch gut so, dass man hier nicht einfach aus einer Laune heraus seinen Hund töten lassen kann. Aber teilweise auch unverständlich, bei offensichtlich gefährlichen Hunden, wie langsam und träge da Entscheidungen (nicht) getroffen werden.

    EDIT: Nochmal Klarstellung, bevor jetzt wieder irgendwer meint, er müsste mir das hier wieder falsch auslegen - ich bin ganz klar NICHT dafür, dass man Hunde "easy" einschläfern darf! Auf keinen Fall! Ich finde es gut, dass das reglementiert und im Zweifel auch geahndet werden darf, bei Verstoß.

    Jup, ich bin Tierärztin.

    Du kannst gerne entsetzt sein.

    Und ja, ich ändere meine Meinung nicht, wenn ich sage, dass Hunde, die eine massive Gefahr für ihre Umwelt darstellen, massiv beschädigen und auslösen, ohne vernünftig zu warnen für mich nicht in unsere Gesellschaft passen.

    Ich finde eine jahrelange Verwahrung hinter Stahl und Beton für keinen Hund erstrebenswert und Quälerei.

    Ob und wie der Hund in DIESEM konkreten Fall gewarnt oder nicht gewarnt hat - das kann hier absolut NIEMAND beurteilen. Soweit lehne ich mich mit Sicherheit auch nicht aus dem Fenster und ganz sicher stelle ich keine Diagnosen über das Internet.

    Du kannst dir aber sicher sein, dass mir in meinem beruflichen Alltag schon einige Fälle und sehr traurige Schicksale untergekommen sind, von beschädigten Menschen, totgebissenen Hunden und "verwahrten" und sichergestellten (teilweise von der Polizei angeschossenen) Hunden und darf mir - genau wie jeder andere - aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen zu diesem Thema eine Meinung bilden, die sogar ein wenig über "reißerische Berichterstattung" hinausgeht.

    Tut mir leid, wenn das Leute entsetzt. Mich entsetzen die Folgen solcher wirklich gefährlichen Hunde leider umso mehr.

    Welche Fakten fehlen dir?!

    Fakten, die offensichtlich auf dem Tisch liegen:

    1) Der Hund hat ohne zu warnen direkt zugebissen

    2) Der Mann wurde an mindestens drei unterschiedlichen Stellen blutig verletzt (linker Oberschenkel, rechter Unterschenkel, rechter Arm)

    3) Der Hund war nicht gesichert

    4) Die Halterin hat keine Erste Hilfe geleistet und ist "geflohen"

    Welche Fakten ganz genau, hättest du dir jetzt gewünscht?

    Wo genau ist in dem Bericht ein Widerspruch?

    Was ist daran rein medizinisch lächerlich?

    Wow.

    Also da fehlen mir wirklich grad die Worte.

    Das ist im Prinzip wie Fahrerflucht.

    Wenn ich ausversehen einen Radfahrer überfahre und der liegt blutend am Bordstein und ich gebe einfach Gas und bin weg, dann würde das vermutlich keiner verharmlosen mit "ja das ist traurig, aber bei der Hetzkampagne gegen Autofahrer ja auch nicht verwunderlich".

    Der Hund der den Angler angreift - joar wenn da so ein bepackter Mensch mit Antennen auf dem Rücken aus dem Wasser steigt kann es durchaus sein, dass der Hund sich erschreckt hat und ihn als Bedrohung gesehen hat.

    Entschuldige bitte.

    Aber ein Hund, der bei einer solchen "Bedrohung" ein derartiges Verhalten zeigt, gehört gesichert und gut verwahrt. Denn der ist sprichwörtlich eine Gefahr für seine Umwelt.

    Im Prinzip ist es auch total egal, warum dieser Hund ausgelöst hat. Es hätte nicht passieren dürfen und sollte auch nie wieder passieren.

    Und dass die Halterin abgehauen ist, ist einfach verantwortungslos, unmenschlich und asozial.

    Wenn jemand blutend am Boden liegt, gehe ich doch nicht einfach weg?!

    Unfassbar.

    Weiß grad gar nicht, was ich dazu sagen soll ...