Ich denke, man kann zumindest festhalten, dass es beides gibt.
Die Schmerzausschaltung im "Schock", bzw. Adrenalinrausch. Also wenn es um Leben und Tod geht und der eigene Körper sich vor dem Schmerz schützt, um, wie schon erwähnt, nicht handlungsunfähig zu sein.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch die genetische, angezüchtete Schmerzresilienz.
Ein "Wildtier" zum Beispiel möchte sich in der Regel ja nicht gern in unnötige Gefahr begeben oder getötet werden. Kein Wunder also, dass viele Kämpfe innerhalb einer Art hier eher in dem Bereich "Kommentkämpfe" liegen, wo eben viel Schau und Krach dazugehört, aber am Ende man relativ unverletzt den Kürzeren zieht. Alles andere wäre ja auch wortwörtlich "Selbstmord" und eher ein sehr großer Nachteil für das Individuum.
Und gerade bei den "Kampfhunden" wurde doch gewissermaßen in der Selektion genau dahin geshiftet, dass diese Hunde über den Schmerz hinweg und ungeachtet eines normalen Selbsterhaltungsstreben "bis zum Ende kämpfen". Oder nicht?
Ich würde jetzt erstmal nicht sagen, dass das so ganz generell als "normales" Verhalten interpretiert werden kann.
Ich möchte jetzt hier keine Links zu Hundekämpfen teilen, habe aber mal die ein oder andere Reportage und Clips gesehen, und ich finde diese Hundekämpfe sind ja doch sehr weit entfernt von einem normalen Hundeprügelei.