Ja. Hund kann sie, aber dieses gesellschaftskonforme Verhalten
*Ich habe das im Griff und im schlimmsten Fall darf sie halt nur atmen. Bevor da jetzt jemand denkt es wäre ein Monster. Fremde findet sie halt grundsätzlich doof, aber nach ein paar Gedenkminuten ist sie eigentlich erstaunlich offen für neue Freundschaften.
Also mit den Shelties war es doch gar kein Problem!
Und dann immer wieder die beliebte Frage "Aber Frau Doktor, woher kommt das denn" ... tja ... also ...
Wie sagte meine Kollegin schon vor Jahren "Kein Wunder, wenn sich die Leute nur noch einen Haufen genetischen Schrott kaufen! Wie soll man denen das nur erklären?"
Einspruch zum RR: gerade die großen, deutlich molossoiden Vetreter der Rasse, mit ihren breiten großen Köpfen, können, finde ich, durchaus von einem "ungeübten Auge" mal als "SoKa" gelesen werden.
ich hab jetzt innerhalb von 7 Tagen 4 verschiedene Spenden Aufrufe in den Instagram Storys gehabt. Alles Zwerg-/Kleinspitze mit Verdacht auf Trachealkollaps und anderen extremen Atembeschwerden die eingehend Untersucht/behandelt werden müssen.
Es hat halt niemand eine Glaskugel. Auch die Ärzte nicht. Und keines der Vorgehen ist jetzt unbedingt schlechter oder besser - es hat eben nur andere Konsequenzen. Je nach Befund.
An deiner Stelle würde ich vermutlich nur den Knubbel bzw. den betroffenen Komplex und den benachbarten entfernen und erstmal schauen, was es überhaupt ist. Die Chance, dass es gutartig ist, ist ja gar nicht mal so klein.
Die ganze Leiste zu entfernen ist zwar medizinisch gesehen nicht falsch, bedeutet aber eine deutliche längere Narkosezeit und deutlich mehr Wundschmerz.
ABER - und darauf wollte ich eigentlich hinaus - ist das eben kein normales Verhalten.
Wildtiere jagen und sind auch voll mit Adrenalin und Hormonen. Trotzdem ist die körperliche Unversehrtheit für sie extrem wichtig und sie würden eben nicht "bis zum Umfallen jagen und töten auf Teufel komm raus" - sondern eben nur, wenn es sich lohnt.
Es ist also nicht unbedingt ein "normales, physiologisches Verhalten von Säugetieren" bis zum Äußersten zu gehen, oder sich bei der Jagd lebensbedrohlich zu verletzen.
Es ist aber auch nicht so undenkbar wir es hier zeitweise klingt. Jagd ist auch für Prädatoren nicht so ungefährlich wie es hier klingt, intraspezifische Konkurrenzkämpfe können teilweise ziemlich eskalieren und interspezifische Konkurrenzkämpfe sind oft bis einer tot ist wenn es so weit kommt.
Ich meine ja, klar, das ist bei Hunden sicher teils übersteigert, aber so sehr wie mancher hier glaubt nun auch wieder nicht...
Ich habe nie gesagt, dass Jagd für Prädatoren ungefährlich ist.
Ich habe gesagt, dass Prädatoren in freier Widlbahn sich nicht offensiv verletzen lassen bei fraglichem Jagderfolg - denn Jagd ist eben extrem gefährlich und mit einem immensen Risiko verbunden. Gerade bei Prädatoren, die große Beutetiere jagen.
Davon hängt schließlich ihr Überleben ab. Es macht schlicht biologisch keinen Sinn.
Also provokativ die Frage - lässt ein Löwe wirklich nicht von seiner Antilope ab, wenn parallel die Hörner gerade seine Bauchdecke aufschlitzen?
Und auch innerartliche Auseinandersetzungen können selbstverständlich tödlich verlaufen, tun sie aber eben normalerweise nicht. Denn das kostet Energie und ist eben mit einem hohem eigenem Risiko verbunden.
Und das war mir wichtig klarzustellen, denn die Begründung, dass das alles "ganz normal" ist, stimmt meiner Meinung nach so nicht.
Es sind klare Eigenschaften, die über jahrhundertelange Domestikation und Selektion in unseren Hunden zu unseren Vorteilen (Hütehunde, Jagdhunde, Entertainment ...) besonders herausgezüchtet wurden und für das einzelne Individuum oft gar keinen wirklichen Sinn ergeben.
Und wenn man sich das mal so bewusst macht und akzeptiert, dass wir in unseren Hunden bestimmte Sequenzen des ursprünglichen Jagdverhaltens (und auch anderen Verhaltensweisen) in den unterschiedlichen Rassen besonders modifiziert haben, dann ist doch auch klar, dass Rassen in manchen Situationen anders reagieren oder ein anderes Programm fahren - und das obwohl sie am Ende alle Hunde sind und rein theoretisch die "gleiche Ausstattung" haben.
Mehr oder weniger wollte ich damit nicht zum Ausdruck bringen.
Und ob dadurch manche Rassen nun gefährlicher sind als andere, das ist ja eigentlich die zentrale Frage. Und die würde ich hier, für mich persönlich, mit einem klaren JA beantworten.
Hinzu zur genetischen Komponente, kommt dann eben auch noch das große Thema Umwelt, Erziehung und Haltung ...
Ich denke, man kann zumindest festhalten, dass es beides gibt.
Die Schmerzausschaltung im "Schock", bzw. Adrenalinrausch. Also wenn es um Leben und Tod geht und der eigene Körper sich vor dem Schmerz schützt, um, wie schon erwähnt, nicht handlungsunfähig zu sein.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch die genetische, angezüchtete Schmerzresilienz.
Ein "Wildtier" zum Beispiel möchte sich in der Regel ja nicht gern in unnötige Gefahr begeben oder getötet werden. Kein Wunder also, dass viele Kämpfe innerhalb einer Art hier eher in dem Bereich "Kommentkämpfe" liegen, wo eben viel Schau und Krach dazugehört, aber am Ende man relativ unverletzt den Kürzeren zieht. Alles andere wäre ja auch wortwörtlich "Selbstmord" und eher ein sehr großer Nachteil für das Individuum.
Und gerade bei den "Kampfhunden" wurde doch gewissermaßen in der Selektion genau dahin geshiftet, dass diese Hunde über den Schmerz hinweg und ungeachtet eines normalen Selbsterhaltungsstreben "bis zum Ende kämpfen". Oder nicht?
Ich würde jetzt erstmal nicht sagen, dass das so ganz generell als "normales" Verhalten interpretiert werden kann. Ich möchte jetzt hier keine Links zu Hundekämpfen teilen, habe aber mal die ein oder andere Reportage und Clips gesehen, und ich finde diese Hundekämpfe sind ja doch sehr weit entfernt von einem normalen Hundeprügelei.
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Die wenden Jagdverhalten an, das ist das Problem. Wäre es noch im sozialen Bereich, könnte der anderen Hund zumindest versuchen über Kommunikation gegenzuwirken, aber genau das soll ja nicht sein ... Und sie sind im Jagdverhalten so selektiert, dass sie es im Übermaß zeigen.
Selbst ein "netter" Border Collie, dem das Jagdverhalten ja ebenfalls als Zwangsverhalten auf bestimmte Auslöser hin angezüchtet wurde, hat ein sehr stark herabgesetztes Schmerzempfinden in diesem Rausch. Allerdings ist das nicht das erwünschte Zuchtziel, sondern tritt als Nebenprodukt auf. Bei Hunden für Kämpfe ist es ja auch noch Selektionskriterium, dass sie auf Schmerzen möglichst wenig reagieren (sollen).
Mich verwundert immer wieder, dass Hundehaltern nicht klar ist wie massiv Hormone wirken können und, dass nicht klar ist, dass Hunde null Moralvorstellungen haben, vor allem, wenn sie im Jagen sind ...
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Ja, das ist mir natürlich klar.
Ich hatte selbst eine Hündin, die über ihre körperlichen Grenzen und auch über Schmerzen hinweg ihren "Job" erledigt hätte, weil sie in dem Moment eben sehr unempfänglich für das Bewusstsein für Schmerzen und Schaden an ihrem eigenen Körper war. Die musste ich auch in ihrem Dopaminrausch vor sich selbst schützen und die habe ich deswegen auch recht früh aus dem Sport genommen.
ABER - und darauf wollte ich eigentlich hinaus - ist das eben kein normales Verhalten.
Wildtiere jagen und sind auch voll mit Adrenalin und Hormonen. Trotzdem ist die körperliche Unversehrtheit für sie extrem wichtig und sie würden eben nicht "bis zum Umfallen jagen und töten auf Teufel komm raus" - sondern eben nur, wenn es sich lohnt.
Es ist also nicht unbedingt ein "normales, physiologisches Verhalten von Säugetieren" bis zum Äußersten zu gehen, oder sich bei der Jagd lebensbedrohlich zu verletzen.
Und da gibt es in unseren Hunderassen eben doch extrem unterschiedliche Selektionsergebnisse, weshalb man, meiner Meinung nach, eben doch auch Unterschiede in den jeweiligen Rassen und ihrem Verhalten machen kann. Wie du ja auch geschrieben hast.
Ich habe mal versucht meine Erinnerungen und die Etappen übereinander zu bekommen. Ich bin nämlich nicht nach den vorgegebenen Etappen gelaufen, sondern wie viel Lust ich hatte.
Also am schönsten fand ich die Etappe 12. Da geht es die meiste Zeit über schmale Pfade in einer Schlucht lang und man fühlt sich weitab der Zivilisation.
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Ich würde sagen die letzten vier Etappen sind die Schönsten weil abwechslungsreichsten. Über Wasser und Abkühlung musste ich mir eigentlich nie Gedanken machen. Die Etappen 6-9 gehen viel über Wiesenwege. Ist auch schön, aber nicht ganz so abwechslungsreich. Aber grundsätzlich fand ich keine der Etappen langweilig.
Vielleicht hat dir das ja etwas geholfen. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß.
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So! Ich wollte mich nochmal herzlich bei dir bedanken!!!!
Danke für die Fotos und fürs Raussuchen. Das hilft mir auf jeden Fall weiter und das sieht wirklich wunderschön aus! ♥
Ich plane auf jeden Fall noch einige dieser Etappen selber zu laufen und werde mich dann wohl ganz besonders auf die letzten Etappen freuen!
Meine Freundin und ich überlegen nun, dank eures Tipp, nun doch im August den Mullerthaltrail in Luxemburg zu machen!!! Ich bin nur mit der Unterkunftsituation noch etwas verwirrt. Irgendwie funktioniert deren Karte nicht gescheit ... die Frage ist halt, Hotel? Oder Camping?