Beiträge von Bonadea

    Bei Pferden ist es ebenfalls schon lange verboten ihnen die Tasthaare für einen cleaneren Look für Turniere und Shows abzuscheren.

    Fast alle Säugetiere, die mir auf Anhieb einfallen, haben Sinushaare!

    Wenn Sinushaare so eine untergeordnete Rolle in der Evolution gespielt hätten, wieso sind sie dann derart weit im Tierreich verbreitet?

    Das Problem unserer Hunde ist doch eher, dass wir sie durch züchterische Selektion in manchen Rassen so verändert haben, dass dieses Organsystem je nach Fellbeschaffenheit nicht mehr wirklich intakt/funktional ist und aktuell kein Konsens darüber besteht, ob es Sinn macht diese Haare zu erhalten oder nicht. Oder in welchem Maß.

    Ja, kein Pudel stirbt von ausrasierter Schnauze. Schon klar.

    Aber man kann nicht ernsthaft behaupten, dass man jetzt eine Studie für den Sinn von Sinushaaren benötigt. Man braucht auch keine Studie über vier Beine um festzustellen, dass diese für das Tier einen Sinn haben.

    Niemand käme auf die Idee den Sinn der Sinushaare bei anderen Spezies abzusprechen.

    Wenn ich jetzt ein Foto posten würde, in dem ich meinem Sheltie/BC alle Sinushaare abrasiere, das hier einstelle und schreibe "guckt mal, sieht viel besser aus, oder?"

    Wie viel Zustimmung würde ich dann erhalten?

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    Ja, aber Vibrissen sind eben nicht "nur" Haare.

    Und das kann man histologisch ganz klar beweisen.

    Und das allergrößte Missverständnis in dem ganzen Vibrissenthema ist, dass Menschen glauben, dass Berührung für Hunde aufgrund der Vibrissen "unangenehm" sei. Das ist aber nicht so. Vibrissen sind ein TASTorgan. Tasten kann man vorsichtig, aber man kann auch einfach seinen Kopf irgendwo reinstecken. Das eine, schließt das andere eben nicht aus. Es ist einfach ein weiteres Hilfsmittel Informationen ans Gehirn weiterzuleiten.

    Inwieweit funktionstüchtig Vibrissen bei Bartrassen sind, ist eben die Frage. Aber immer so zutun, als hätten sie gar keine Funktion, ist einfach nicht richtig!

    Vibrissen gibt es auch nicht nur an der Schnauze, sondern auch über den Augen, an den Wangen ...

    Alles gut.

    Ist ja auch nichts Persönliches.

    Das mit der Verantwortung sehe ich etwas anders - sowohl Richterin, als auch Besitzerin sind hier beide in der Verantwortung meiner Meinung nach. Ich kann verstehen, dass man vielleicht erstmal überrumpelt ist. Aber wenn es stimmt, und nicht nur mal "kurz" geleuchtet wurde, sondern "minutenlang" - dann habe ich auch als Besitzer ausreichend Zeit die Situation zu beenden, wenn ich mich unwohl fühle oder das Gefühl habe, der Hund nimmt Schaden.

    Gibts denn keine anderen Aussteller, bei denen das Prozedere ähnlich war?

    Nun denn.

    Die Kommentarspalten in unter diesen Beiträgen machen mich einfach fertig.

    Ich frag mich ja immer noch wer auf die absurde Idee kam das Meeresbiologen die Experten für Hundevibrissen sind und deren völlig unbrauchbares Experiment mit einem (!) Hund dazu herzunehmen um Vibrissen zu Körperteilen zu machen....


    Taro hat grad auf einer Seite keine mehr. Er fand grade eben das es ne gute Idee sei ne brennende Kerze zu dicht zu beschnüffeln. (Dumm von mir, klar! Die steht nie in Reichweite! Aber grade musste ich an was dran was dahinter stand, also hab ich die Kerze nach unten gestellt für einen Moment. )

    Zum Glück ist nix passiert außer einem Schreck, Taro hatte nichtmal bemerkt das sich da was verkohlt der hat sich erschreckt weil ich losgebrüllt habe. Hab die angeschmorten Reste abgeschnitten, ich Tierquäler ich und nun ist mein Sheltie teilamputiert.

    Yoah. Mal sehen wie sehr es ihn beeinträchtigt, auf den Hinterbeinen hüpfen für Leckerlies ging problemlos.

    Ich kann mich da auch nur zum 1000 mal wiederholen.

    Vibrissen SIND Körperteile.

    Vibrissen sind keine SCHMERZREZEPTOREN.

    Sie empfinden durch Vibrissen keinen Schmerz!

    Vibrissen sind MECHANOREZEPTOREN und helfen die Umwelt besser wahrzunehmen.

    Kein Hund stirbt durch verkohlte oder abgeschnittene Vibrissen. Er wird deswegen auch nicht plötzlich gegen Wände laufen oder umkippen, ohne Vibrissen. Die haben zum Glück ja noch eine Menge weiterer Rezeptoren im Körper, die für die Orientierung und Lage im Raum zuständig sind.

    TROTZDEM haben bei fast allen Rassen Vibrissen eine Funktion.

    Ich wiederhole mich - als Mechanorezeptoren. Und diese Funktion wird von den meisten Hunden so subtil benutzt, dass wir sie als Halter oft nicht mal bemerken. Aber nur, weil wir sie nicht bemerken, heißt es nicht, dass sie nicht da ist.

    Körperverletzung?!

    Ah ja.

    Vibrissen abschneiden - check.

    Vibrissen suchen - Körperverletzung. Man kennts.

    Sorry, wenn ich jetzt bissl patzig klinge. Aber ich weiß echt nicht, was man da noch schreiben soll.


    Also wir haben schon alle das gleiche Foto gesehen? Ich sehe einen entspannten Hund, der offenbar gut trainiert ist und dessen Schnauze in einem lockeren Griff der Richterin liegt und eine Besitzerin, die kompetent daneben steht.

    Also wenn ich KÖRPERVERLETZUNG an meinem Hund feststelle, dann hab ich schon die Option das abzubrechen oder was zu sagen?

    Das ist doch total paradox.

    Auf der einen Seite sollen Richter Qualzucht ahnden und nicht einfach abnicken, aber wenn sie sich dann an die Vorgaben halten, dann ist es auch nicht richtig und sie haben ihren Job verfehlt?

    Ihr wollt mich auch falsch verstehen?!

    Mir gehts doch nicht jetzt konkret um DIESEN Hund und DIESE Besitzerin - mir geht es um das Gesamtpaket der Kommentare und wie sehr die Leute sich jetzt künstlich aufregen.

    Dass der Hund danach sogar "zum Tierarzt musste und dass jetzt Behandlungskosten eingeklagt werden sollen" ist dabei für die natürlich nur allzu willkommen, um die eigene Agenda zu stärken.

    War einer von uns/denen dabei?

    Nö.

    Wissen wir wirklich, wie lange da festgehalten und geschaut wurde?

    Nö.

    Wissen wir ob die Augen wirklich beleuchtet wurden?

    Nö. (und wieso macht der Hund die Augen nicht einfach zu, das ist doch eine relativ normale Reaktion auf blendendes Licht ...)

    Was ist mit den ganzen anderen geblendeten Hunden? Wo sind die?

    Naja, mir kann es egal sein.

    Ich wollte damit nur lediglich sagen - ich kann das Drama nicht wirklich nachvollziehen.

    Ich denke, du hast mich falsch verstanden.

    Mir geht es nicht darum, diese Situation "schönzureden" oder zu sagen, dass es in Orndung ist einen Hund mit einer Taschenlampe zu blenden.

    Ich finde aber die Grunddiskussion und die Art und Weise wie die Richterin jetzt öffentlich durchs Dorf getrieben wird echt fragwürdig.

    Yes - das ist ne Ausstellung. Jeder muss sich an die gesetzlichen Vorgaben halten. Entweder ich stelle aus und schlucke das, oder ich stelle nicht aus - oder ich ziehe meinen Hund zurück, wenn mir der Umgang nicht passt. Wie gesagt, dazu wird keiner gezwungen!

    Auf social media geht ein halber Mob um, der von Tierquälerei spricht und das sind genau die Leute, die stundenlang ihre Hunde auf Ausstellungen in Kenneln hocken haben oder auf nem Tisch frisieren und für eine gute Bewertung zurechtschneiden, föhnen und bleichen - und genau diese Leute sprechen jetzt von tierschutzrelevanter Manipulation.

    Da bin ich echt raus.

    Und wieso lasse ich denn - angeblich MINUTENLANG - meinen Hund mit Schnauzgriff fixiert, in die Augen leuchten und rege mich dann DANACH auf?! Hat die Bewertung etwa nicht gepasst?!

    Sorry, aber das sind doch erwachsene Menschen und ich kann ganz klar sagen - ne, will ich nicht. Ich verzichte auf die Bewertung. Tschö mit Ö und raus mit dem Hund.

    Jetzt die Richterin so dermaßen durchs Internet zu jagen, weil sie IHREN JOB gemacht hat, finde ich einfach ...

    Was hat der Tierarzt gesagt? Hat wahrscheinlich in die Augen geleuchtet (lol) und Tropfen mitgegeben?! Was kam da zusammen? 100-150 Euro? Maximal? Das will sie jetzt einklagen?!

    Jap, die Richterin kontrolliert mit der Taschenlampe die Vibrissen nach.

    Ich wünschte mal bei den QZ Rassen würde man auch so genau gucken.

    Die Hündin wurde laut Besitzerin dabei so stark geblendet, dass sie beim Tierarzt gelandet ist. Rote, tränende Augen, vermehrtes Blinzeln, Sehprobleme. Der Hund wurde über längere Zeit mit einem Schnauzgriff fixiert und es wurden (wenn auch nicht absichtlich) beim Beleuchten der Schnauze die Augen mit angestrahlt.

    Sorry, aber wer das erstrebenswert findet, der hat den Schuss nicht gehört. Das erklärt übrigens die Intensität einiger dieser Kommentare, vom Geschwurbel (was leider gerade auf Facebook sehr verbreitet ist) abgesehen.

    Sie plant das zur Anzeige zu bringen und die Tierarztkosten von der Gegenseite übernehmen zu lassen.

    Das muss man aber auch erstmal glauben ...

    Hunde zu frisieren und stundenlang auf nem Tisch mit Galgen zu fixieren oder ihn mit hochgezogener Leine und Giraffenhals zu präsentieren und durch den Ring zu ziehen sind natürlich gar keine Manipulationen am Hund?!

    So einiges, was auf Ausstellungen praktiziert wird, ist von erstrebenswert sehr weit entfernt.