Beiträge von storyboard

    Ich hatte vor kurzem ein ähnliches Desaster, als Mira die Schokolade der Sekretärin im Büro geklaut hat. Meine Tierärztin sagte mir, dass etwa 100g Zartbitter (höchster Kakaogehalt bei Schokoladen?) für 10kg Hund gefährlich werden können. Bei Nuss ist es sehr wahrscheinlich Vollmilch (sehr niedriger Kakaogehalt). Ich würde ihn auf eventuelle Verhaltensauffälligkeiten beobachten und dann ggf. den Tiernotdienst rufen. Aber ich denke, Grund zur Panik ist keiner angebracht.

    Meiner Meinung nach ist der Erfinder dieses Halsbandes ein schwer kranker Mensch. Niemand mit gesundem Menschenverstand würde einem Tier das er liebt "Cesars Way" antun.

    Was ich sehr interessant finde ist, dass den Menschen offenbar die Fähigkeit zu differenzieren verloren geht, wenn diese von "einem/-r Fachmann/-frau" etwas gesagt bekommen. Bloß nix in Frage stellen, man könnte ja in eine peinliche Situation kommen, scheint mir da oft die Devise.

    Der Eingangspost war, und da darf ich meiner Vorschreiberin recht geben, nicht die Frage nach einem breiten Halsband sondern direkt die Frage nach dem Bezug genau dieses Halsbandes.

    Ich bin kein Fan davon, Menschen aufgrund einer nicht besonders geschickt gestellten Frage niederzuknüppeln, wenn es allerdings dazu verhilft das diese das nächste Mal etwas mehr nachdenken, ist eine gewisse Form der direkten Antwort sicher nicht fehl am Platz.

    Zitat

    Sicher gibt es Alternativen und sicher gibt es viele gestörte Genossen der von dir benannten Rassen, aber ebenso gibt es auch genug dieser Hunde, die vernünftig geführt werden ;)

    q.e.d.

    Ich betrachte den Wunsch der TS ja mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits, weil Viszla natürlich schöne Hunde sind und ich auch zu Zeiten mal einen aus dem Tierschutz in Betracht zog, andererseits weil in München eh schon eine ganze Menge "gestörter" Viszla (und Weimaraner) rumrennen. Es braucht eigentlich nicht noch einen, der in falscher Hand geführt wird und seine "Allüren" entwickelt und es ist ja nun auch nicht so, als ob es keine Alternativen gäbe ...

    just my 2 cents.

    Um deine Frage korrekt beantworten zu können, müsste man zunächst definieren was Du unter "Erziehen" verstehst. Für mich ist "Erziehung" das, was tatsächlich für den Alltag notwendig ist. Also Dinge wie z.B. "Komm" und "Aus".

    Das sich jeder Hund gleich gut erziehen lässt, kann ich auf Basis der Hunde die mir bisher über den Weg gelaufen sind absolut verneinen. Dabei spielt natürlich die Rasse eine große, nicht aber die Hauptrolle.

    Es gibt sie in der Tat, die "leichtführigen" Rassen mit dem "will to please" und es gibt auch zum Beispiel Beagle, so wie meine kleine Strafe Gottes. Meine Hundetrainerin sagte vor einigen Monaten einmal: "Hättest Du soviel Arbeit in Schäferhunde gesteckt, hättest Du jetzt drei perfekt ausgebildete Hunde.". Ich erzähle das übrigens immer wieder gerne, weil ich stolz darauf bin was wir zusammen erreicht haben.

    Ja, ich habe meinen Hund so "hingebogen", dass wir im Wesentlichen alles zusammen unternehmen können, ohne auf größere Schwierigkeiten zu stoßen; z.B. läuft sie "Beagleuntypisch" bei Gassigängen immer ohne Leine, sobald wir von der Straße weg sind. "Folgen" hat allerdings seinen Preis, ich zahle dafür in Leckerlie und Futter, weswegen sie zum großen Teil draussen gefüttert wird. Natürlich gibt es aber auch die Tage, an denen ich sie am liebsten aus dem Fenster werfen würde.

    Allerdings ist die Befehlsgewalt im Wesentlichen bei mir angesiedelt, wenn man denn das so formulieren kann. Ich nehme sie jeden Tag mit ins Büro und steht mein Kommando gegen das eines Kollegen, gehorcht sie mir, auch wenn auf der anderen Seite eine Leckerei winkt.

    Ich habe allerdings durch die zahlreichen Gassigänge in Hundereichen gebieten und in der Hundeschule schon sehr viele unterschiedliche Typen getroffen. Einige, die ihren Herrchen nicht von der Seite weichen, andere die jedem folgen der nach Spaß aussieht.

    Als Fazit kann man wohl sagen: Man kann jeden Hund in dem Rahmen erziehen, den seine Persönlichkeit und seine Rasse ermöglichen. Die Spanne reicht meiner Meinung nach hierbei in der Tat vom "quasi führungslosen" bis zum "vollständig ergebenen" Hund.

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    "Hör zu, Mutti, ich hab dich angehört und mich entschieden. Ich hab mir das gründlich überlegt und mach das jetzt so. Ich werd da auch gar nicht weiter diskutieren. Entweder du akzeptierst es und ersparst dir weitere Kommentare, oder du kündigst uns den Mietvertrag und wir suchen uns ne neue Wohnung, in der Hunde erlaubt sind. Letzteres beeinträchtigt NICHT meine grundsätzliche Bereitschaft, euch zu helfen, wenn ihr es braucht."

    Und die Mutter versteht: "Ich lege keinen Wert auf eure Meinung. Ich werde ausziehen und damit hat sich die Sache. Und wenn Ihr Hilfe braucht, braucht ihr bei mir gar nicht erst anrufen."

    Das halte ich für keine gute Lösung. :)

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    Wieso? Ich zahl Miete und nicht zu knapp, eigentlich sollte das doch reichen um ein eigenes Leben zu haben und Entscheidungen treffen zu können.
    Ausserdem Profitiert meine Mutter ebenso wie ich davon, dass wir beisammen wohnen. Dennoch wünsch ich mir manchmal eine positiver eingestellte Mama, was meine Tiere angeht :sad2:

    Weil das einfach Dinge sind, die auf sozial vollkommen unterschiedlichen Ebenen stattfinden. Das ist genauso wie die "Mein Chef ist mein bester Freund/Mann/Lebensabschnittsgefährte/etc."-Sache. Manche Dinge trennt man entweder so, dass diese beiden Ebenen (Eltern <> Vermieter) unabhängig voneinander gelebt werden können, oder man muss sich mit den Konsequenzen abfinden. Klar gibt es Vorteile, die durch das Zusammenleben als Familie entstehen, aber eben auch Nachteile - und nur die Rosinen knabbern ist nun mal nicht. Life's no birthday cake.

    Meine Eltern zum Beispiel leben nun im Ausland und waren für ein paar Wochen zu Besuch bei mir. Beim Verlassen der Wohnung fragte mich mein Vater, wann ich denn vor hätte, wieder zuhause zu sein. Also soviel dazu. ;)

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    Ich weiß schon warum ich mit 16 aus- und 150 km weggezogen bin... Bei den Eltern zu wohnen ist schlußendlich doch immer ein freiwilliges Unterschreiben des "So lang Du Deine Füße unter meinen Tisch stellst..." Das NICHT zu haben ist es mir auch wert, tagelohnweise beim Bauern Scheiße zu schaufeln, denn so hab ich mit meinem Vermieter bis auf die monatliche Überweisung nix zu schaffen...

    Richtig. Wer mit 33 noch die Füße unter den Tisch von Muttern streckt, der muss auch essen, was auf den Tisch kommt.

    Also ich binde meinen Hund nur an die Heizung im Keller. Überall sonst kommen ja Leute vorbei und da steht der total drauf. Ich täte ihm ja dann quasi einen Gefallen. Das geht nun wirklich nicht. Nein-nein.

    Aber mal im Ernst: Wenn das tatsächlich stimmt ist das Anbinden eines Hundes neben einem Flohmarkt eine unsagbar dumme Aktion und es ist eh besser, wenn jemand mit einem höheren IQ den Hund bekommt. Und, ganz abgesehen davon, 20 Minuten? Flohmarkt? Wer soll denn das bitte glauben? In 20 Minuten hat man auf einem brauchbaren Flohmarkt ja mit Glück mal 3 Tische durchgesehen.

    Albern.