Ich geh mal davon aus, daß hier Verhaltensauffälligkeiten vorliegen, ADHS oder was auch immer. Natürlich macht es Sinn, die Mutter nochmal anzusprechen und sie konkret darauf hinzuweisen, daß ihre Kinder hier eindeutige Grenzen (Zaun) verletzen und Du das nicht hinnimmst. Auch eine Information in Form von Anfrage an das Ordnungsamt macht sicher Sinn. Schon in der Voraussicht, daß doch einmal was passieren kann. Wie ist die Rechtslage? Klettern Kinder über einen Zaun und der Hund beißt zu, ist der HH schuld. Also Du hast immer schlechte Karten, wie es auch kommt und somit würde ich alle möglichen offiziellen Stellen zu diesem Sachverhalt befragen. Also, Du holst Dir Rat.
Wenn die Antwort dann ist, verhindern Sie den Kontakt der Kinder zum Hund, also sperren Sie den Hund eben ins Haus, dann würde ich einen Anwalt einschalten.
Das kann nun echt nicht sein.
Als Mutter würde ich mir verbitten, daß die Nachbarn mein Kind diagnostizieren (jetzt mal vom anderen Standpunkt aus). Auch verständlich, deshalb sollte im Gespräch der Hinweis auf den Rechtsweg kommen.
Bei aller Diplomatie, hier ist eine latente Gefahrensituation und Du bist in der Pflicht denn es ist Dein Hund.
Also klare Fronten schaffen, zur Not auch in Form von Bedrohung. Wenn die Kinder massiv verhaltensgestört sind, und davon geh ich mal aus weil sowas macht kein normales Kind (zumindest nicht wiederholt), dann ist es nicht Deine Aufgabe und Dein Anspruch, die Kinder zu therapieren. Es sind Kinder, die brauchen Verständnis und Hilfe, aber auch Grenzen und Regeln. Diese müssen in diesem Fall auch sehr niedrigschwellig angelegt sein, also "kein Kontakt zum Hund", d.h. gar keiner. Kein Streicheln, keine Berührung, keine Ansprache. Wenn das klar ist, kann man langsam aufbauen und die Kinder ranführen.
Aber erstmal wirst Du um eine klare Ansage an Mutter und Kinder und um Kontakt zu Ordnungsamt und ggf. Jugendamt un d vor allem Rechtsberatung beim Anwalt nicht umhinkommen.
Oh man, so eine Situation wünscht man niemandem, das ist echt ätzend. Aber es ist halt auch keine Ausnahme, Du bist nicht die Erste und garantiert nicht die Letzte, die sich mit sowas herumplagen muß.
Viel Erfolg
Elke