Beiträge von Kiwiundich

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    Fussel ist ja nur 30cm hoch und ich wollte ihn beeindrucken und nicht erschlagen !! ;)


    Oh Gott, ich hatte mir aus irgendeinem Grund einen riesigen Hund vorgestellt!


    Ich habe deine Geschichte tatsächlich sehr hilfreich gefunden! Ich habe viele Ratschläge bekommen und werde mit Sicherheit ein paar verschiedene Sachen ausprobieren müssen bevor ich auf das stoße, das bei meinem kleinen Wau tatsächlich funktioniert.

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    ich würde es mit Alternativhandlungen versuchen. Also nicht mit einem Abbruchsignal stoppen, sondern mit einem Alternativkommando z.B. Sitz seine Aktionen in andere umlenken.


    Ich habe schon versucht, mit "Sitz" abzulenken, allerdings als das ganze Springen und Beißen schon losgegangen ist. Da hört sie natürlich gar nicht mehr auf mich. Ich muss beim nächsten Spaziergang genau darauf achten, ob ich den Moment bevor sie anfängt erwischen kann. Wenn ich sie richtig kenne wird sie sich dann brav hinsetzen, etwas zum naschen bekommen, und sofort nachdem fertig genascht ist mit dem Springen anfangen ABER versuchen kann man es ja auf jeden Fall. Wenn ich den Moment bevor sie anfängt tatsächlich erwischen kann, kann ich ja auch etwas machen, was ihre Aufmerksamkeit etwas länger fordert, z.B. ein paar Stücke Hundefutter ins Gras schmeißen und sie danach suchen lassen oder so. Vielleicht hat sie danach dann vergessen, dass sie mich eigentlich anspringen wollte?

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    ich schmiss ihm gnadenlos mit einem deutlichen „Nein“ meinen Schlüssel in die Seite.


    Ich bin mir recht sicher, dass sich Kiwi nicht von einem Hausschlüssel beeindrucken lassen würde. Dieser Hund hat vor gar nichts Angst. Lässt man aus Versehen etwas neben ihrem Kopf zu Boden fallen macht es ihr nichts aus, und wenn mein Mann mit dem Luftgewehr schießt blinkt sie nicht mal. Auch ein brutales Gewitter interessiert sie nicht. Ich wüsste wirklich nicht, was da funktionieren könnte.


    Ich werde erstmal das Ignorieren ausprobieren. Auch wenn es nicht funktioniert ist es gar nicht schlecht, dass sie sich daran gewöhnt, nicht angebrüllt zu werden. Sollte ich dann tatsächlich mal durchgreifen müssen, weil das Ignorieren nicht funktioniert, wäre es für sie vielleicht etwas "überraschender" als es jetzt wäre.


    Was denkt ihr? :hilfe:

    Mein Hund hat sich als Babyhund genau so verhalten und das hat mich auch immer sehr traurig gemacht. Es ist aber mit der Zeit weggegangen, und heutzutage werde so sehr begrüßt, dass der ganze Hund vor Freude wackelt. Dein Hund hat sich bestimmt, wie mein Hund auch damals, einfach daran gewöhnt, dass du sowieso immer da bist, und andere Leute, genau wie bereits geschrieben wurde, dann einfach "interessanter" scheinen. So hat mein Welpe mich auch fast ignoriert wenn andere Leute im Zimmer waren, habe ich aber das Zimmer verlassen, ohne ihn mitzunehmen, war er absolut untröstlich.

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    Ich kann mir aber irgendwie NICHT vorstellen, dass ein Hund, der gut auf Menschen sozialisiert ist, der seit Beginn seines Lebens die Erfahrung macht, dass Menschen die Führung übernehmen und der gerade mal neun Monate alt ist nicht relativ einfach zu beeindrucken ist...


    Vielleicht hat sich der Hund ja einfach daran gewöhnt, dass das, was ICH mache, recht uninteressant ist, und so lässt sie sich von mir einfach gar nicht mehr beeindrucken. Wenn eine fremde Person etwas mit ihr machen würde, wäre das bestimmt eine ganz andere Sache.

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    Machst dir einen Plan was du anwenden willst und wann (hast hier ja wirklich super viele Tipps bekommen) und wie du in welcher Situation reagieren willst. Und dann gehst du heute Abend schlafen und wenn du morgen aufstehst sagst du dir nochmal "ab jetzt bin ich nur noch ein ruhiger souverainer Hundeführer der nimmt was kommt und damit umgehen wird".


    Ja, genau so muss ich es machen. Ich muss schauen, dass ich mir absolut sicher bin, was ich machen möchte, bevor ich mit dem Training anfange. So lange ich unsicher bin klappt gar nichts. Ein wenig meditieren (ich natürlich, nicht der Hund) vorm Spaziergang wäre vermutlich nicht schlecht. Es ist nur so schwierig, nicht an sich selbst zu zweifeln, wenn man schon das Gefühl hat, alles falsch gemacht zu haben ABER ich habe hier wirklich viele Tipps bekommen und fühle mich jetzt richtig motiviert!

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    Es ist doch ein Witz, dass hier geraten wird das Beißen des Hundes zu igonieren!
    Ignoranz mag bei einigen aufmerksamkeitsheischenden Verhaltensweisen durchaus zielführend sein...ich hab das mit Erfolg bei ständigem Fiepen eingesetzt...bei einem schnappenden Hund würde ich das aber auch nicht mehr einsetzen...das ist einfach mal ne Grenzsetzung notwendig!
    Das Problem bei aversiven Methoden ist jedoch folgendes:
    Führ ich das nur "halbherzig" durch, ohne den Hund wirklich zu beeindrucken, kann ich mir das eigentlich gleich sparen,


    Das ist, glaube ich, genau das Problem. Mein Mann hat dem Hund eben sofort "beeindruckt", wie du es sagst, und deswegen hat es funktioniert. Bei ihm kriegt sie Angst, wenn er sowas macht. Bei mir liegt sie eine Weile auf dem Rücken und guckt sich die Umgebung an und überlegt, was sie nachher mal spielt... So ungefähr. Diese Methode funktioniert dann wohl nicht für mich. Ignorieren vielleicht schon?

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    Das dein Hund mit deinem Mann am Abend spielt und schmust und alles hat nicht soooo viel zu sagen. Denn dich sieht er (denke ich mal) fast den ganzen Tag und deinen Mann nur wenige Stunden, da ist dein Mann natürlich vieeel interessanter!


    Das stimmt wohl. Schließlich finde ich meinen Mann auch superinteressant, wenn er endlich mal da ist! ;)

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    Wichtig ist auch dass du selber Ruhe ausstrahlst,Hunde merken dies,und das ist mit Abstand das schwierigste am ganzen Training!


    Ja, das stimmt wohl. Ich gehe bewusst nicht mehr dort spazieren, wo ich weiß, dass sie MANCHMAL durchdreht, weil ich immer nervös werde, wenn wir dort ankommen, und das merkt sie sofort.