Zitat
Von mehr und längeren Spaziergängen außerhalb des Grundstücks, zu denen dir bereits geraten wurde, hast du dich jetzt nicht wieder geäußert.
Ich lese nur von irgendwelchen aufregenden Spielchen (Ball, Frisbee) im großen Gehege (nach wie vor).
Aaaaaalso: wenn ich mit Kiwi morgens spazierengehe, egal wie weit, reicht es einfach nicht aus. Sie muss richtig laufen dürfen, hin-und herrennen. Das macht ohne aufgepusht zu werden. Sie braucht es einfach. Ich mache nur die Tür auf und der Hund läuft erstmal ein paar Runden. Man sieht so richtig, wie gut es ihrem Körper tut, sich in der Luft richtig ausstrecken zu dürfen. Ihr geht es dann viel besser. Spaziergänge sind schön am Abend, aber in der früh braucht sie viel Platz zum laufen, graben und schnüffeln.
Da muss ich wohl etwas klarstellen: Wir spielen nicht in einem Gehege. Wir wohnen auf dem Land, haben einen riesengroßen Garten (bei euch in Deutschland würde man es vermutllich eher als Park bezeichnen). Im Anschluss sind riesige Felder, wo wir auch Spielen, und wo die Felder enden, einen großen Wald. Ich halte Kiwi auf gar keinen Fall in ein kleines Gehege gefangen, wo sie sich nicht bewegen kann. Es ist wahr, dass sie ein kleines Gehege hat (etwa 200 qm), das direk im Anschluss zur Terasse ist, und wo sie tagsüber immer rauskann um ihre Geschäfte zu erledigen oder einfach mal schön im Schnee zu liegen.
Ich habe mich zu dem Thema mit den Spaziergängen irgendwann nicht mehr geäußert, weil ich festgestellt habe, dass es meinem Hund tausend mal besser tut, morgens nicht Spazierenzugehen. Für mich war das Thema abgehakt. Wenn wir morgens Spazierengehe und wieder reinkomme, ist sie unglücklich, unruhig und läuft hin- und her in der Wohnung. Wenn wir morgens draußen spielen und reinkommen, legt sie sich hin und pennt. Es hat nichts damit zu tun, dass ich keine Ratschläge annehmen möchte oder dass ich meine, ich wäre schlauer als alle anderen, aber ich merke ja, wie es meinem Hund geht.
Ich finde, die Diskussion ist etwas merkwürdig geworden. Ich habe einen kleinen Hund, der zu 25% Bordercollie ist und dementsprechend viel Aktivität und Beschäftigung braucht. Da kann doch keiner ernsthaft meinen, ich soll mit dem nicht spielen??? Im kleinen Hund steckt ja auch Retriever drinnen, und er liebt es, Sachen zu holen. Soll er nicht mehr apportieren dürfen? So lange ich ihn nicht stresse, d.h., darauf bestehe, dass er rennt, wenn er lieber schnüffeln möchte, tut ihm das Spielen doch gut? Oder nicht? Was soll ich denn machen, wenn wir draußen sind? (Dies ist eine ehrlich gestellte und keine rhetorische Frage).
Natürlich suche ich neue Ideen und probiere Sachen aus. Ich habe dadurch auch sehr viele Sachen über Kiwi gelernt.
Verunsichert und verkrampft? Ja, etwas verunsichert bin ich vielleicht. Tatsächlich ist Kiwi mein erster Hund und es macht mich zu schaffen, dass ich es nicht so hinkriege, wie ich es gerne hätte. Wenn ich denken würde, ich hätte die Lage unter Kontrolle, wäre ich nicht hier. Verkrampft? Meinst du damit, dass ich nicht bereit bin, Ratschläge anzunehmen? Na ja, ich bin ein kritisch denkender Mensch. Die tatsache, dass ich das so sage, wird vermutlich wieder als "verkrampft" empfunden. Tja, was soll man da sagen? Ich will nur das Beste für mich und meinen Hund. Alles, was nicht so gut klingt, wird gnadenlos verworfen.
Was machen Kiwi und ich dann gerade? Wir versuchen, die richtige Mischung aus physische Auslastung und Kopfspiele zu finden, damit sie nicht mehr so frustriert ist. Das ist doch ein super Plan, findest du nicht?