Beiträge von Kiwiundich

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    Ich freu mich, weil DU ein Parade-Beispiel dafür bist, dass es sich lohnen kann, sich die Finger hier halb wund zu tippseln...


    :smile: Was soll ich dazu sagen? Ich finde es schön, dass du, und hoffentlich auch viele anderen, siehst, dass ich nicht in dieses Forum gekommen bin, um nach Mitleid zu suchen "weil mein Hund mich nicht versteht" und anschließend alle Tipps im Sinne von "Ihr seid eh alles nur Besserwisser" abzulehnen. (Dies scheint in vielen Foren üblich zu sein :( : ).


    Ja, das Buch wurde mir schon mal empfohlen und ich habe es mir auch bei Amazon angeguckt. Das klingt wie ein gutes Weihnachtsgeschenk für mich selbst! :) Danke

    Ui! Ich bin ja so froh. Heute hat das Spazierengehen wieder wunderbar geklappt!


    Wir sind wieder recht früh losgegangen. Wir haben die "alte" Strecke laufen müssen, da ich erfahren habe, da auf der "neuen" Strecke ein Akita wohnt, der frei auf der Straße rumläuft und den vor ein paar Tagen den Nachbarhund so böse gebissen hat, dass er genäht werden musste. :( : . Allerdings hat die alte Strecke auch sehr gut geklappt. Ich bin wie ein Soldat losmarschiert. Eins - zwei - eins - zwei. Blick stur nach vorne. Nicht ein einziges Mal hat sie versucht, auf mich hochzuspringen, auch nicht als sie nicht in den matschigen Straßengraben ein Morgenbad nehmen durfte. Unglaublich!


    Im Haus gibt es gelegentlich noch Stress. Sie ist irritiert, weil sie merkt, dass sie jetzt weniger Aufmerksamkeit bekommt, und versucht, sie einzufordern. Meistens durch piepen (wird natürlich ignoriert) aber gelegentlich auch durch springen und beißen. Ich schreie sie aber nicht mehr an. Ich sage kurz, sie soll aufhören und sich hinsetzen, und wenn sie es nicht macht, nehme ich sie einfach und trage sie in ein anderes Zimmer, wo sie dann zwei bis drei Minuten bleiben muss. Das akzeptiert sie immer sofort und versucht nie, die Tür aufzumachen. Sie sitzt einfach davor und wartet, bis ich wieder aufmache.


    Eine andere interessante Beobachtung ist, dass sie jetzt tatsächlich ein paar Schritte zur Seite macht wenn sie im Weg steht, um mich vorbeizulassen. Nicht immer, aber meistens. Früher hat sie das NIE gemacht. Früher habe ich entweder einen Umweg um sie herum nehmen müssen, oder ich habe sie zur Seite schieben müssen mit dem Ergebnis, dass sie sich gewehrt hat.


    Es hat mich wirklich s e h r überrascht, wie schnell sich unsere Beziehung verändert hat. Wir haben noch einen langen Weg vor uns, aber ich weiß jetzt, wie ich mit der Situation umgehen muss. Ohne dieses Forum und die ganze Hilfe, die ich hier bekommen habe, wäre das alles gar nicht möglich gewesen. Vielen vielen vielen Dank an alle für das Engagement, die vielen Tipps und die Unterstützung! Ich weiß nicht, was ich ohne euch getan hätte :???:


    Natürlich werde ich euch auf dem Laufenden halten! :)

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    Man merkt richtig wie es in DEINEM Kopf KLICK macht.


    Ja, das stimmt tatsächlich. Ich habe ja lange gewusst, dass das ganze Hin-und her und Ausprobieren von verschiedenen Methoden nichts bringt, aber irgendwie hatte ich vielleicht auch Angst, die Sache endlich mal in den Griff zu nehmen, weil ich mir gedacht habe, dass ich es eh nicht schaffe. Was ich gebraucht habe, um wirklich was zu verändern, ist Unterstützung, und das Gefühl, dass ich nicht alleine bin. Das habe ich durch dieses Forum bekommen und ich bin wirklich total dankbar. Kiwi und ich haben einen langen Weg vor uns, und man weiß ja noch nicht, ob die Ratschläge, die ich hier bekommen habe, etwas bringen, aber zumindest habe ich hier gelernt, das es nicht so sein darf, wie es war, und dass ich nach einer Lösung suchen muss, bis ich eine finde.



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    Desweiteren könnte ich noch den Tip geben, das Du Deinen Hund einmal am Tag für mindestens 1 Stunde RICHTIG körperlich auspowerst...ich mache das morgens, und am liebsten mit einer Hundefreundin ( wenns möglich ist) dann powern die sich zusammen total aus ( es geht nichts über das auspowern mit einem Hundefreund)


    Immer wenn mein Mann zu Hause ist gehen wir auf ein großes Feld hinter dem Haus und spielen dort Fussball. Kiwi liebt das über alles. Da rennt sie wie eine Verrückte hin und her und ist nach etwa 30 Minuten völlig fertig. Das tut ihr sehr gut. Manchmal gehen wir auch alleine und spielen dann mit dem Frisbee. Eine Weile habe ich das jeden Morgen gemacht, statt Morgenspaziergang, aber sie braucht auch wirklich die Übung an der Leine.


    Hundefreunde... Ja, das wäre wirklich super. Es gibt auch einige Hunde hier in der Nähe, allerdings nur Rüden. Seit ein paar Wochen haben wir einen neuen Nachbarn, der gelegentlich auf den Hund seiner Eltern aufpasst, eine hübche Schabrador-Dame (also fast genau wie Kiwi). Ich sollte mal vorschlagen, dass sie zum spielen mal vorbeikommen. Kiwi könnte wirklich eine Hundefreundin gebrauchen.

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    *kaffee rüberschieb*


    Na, wie war Euer Spaziergang im Morgengrauen?


    LG, Chris


    Kiwi hat es absolut fantastisch toll gefunden als ich sie um kurz vor sieben Uhr geweckt habe und als wir dann noch durch die Terassentür rausgegangen sind ist sie vor Freude hin- und hergesprungen (allerdings nicht auf mich). Wir sind eine komplett andere Strecke gelaufen, die auch etwas länger dauert (etwa 45 Minuten) und es ist alles sehr gut gelaufen. Als wir das Haus wieder gesehen haben (das ist ja meistens der kritsche Zeitpunkt) bin ich mit sehr entschlossenen Schritten weitergegangen. Ich habe gemerkt, wie sie zwei oder dreimal vor hat, auf mich hochzuspringen, aber aus irgendeinem Grund hat sie sich dann dagegen entschieden. Vielleicht weil ich ihr gar keine Aufmerksamkeit geschenkt habe, sondern einfach weitergelaufen ist. Bin ich früher vielleicht immer stehengeblieben, habe "Oh NEIN" mit dem ganzen Körper signalisiert? Ich weiß es nicht. Irgendwie muss sie gemerkt haben, dass meine Einstellung sich verändert hat. Merkwürdig. Auf jeden Fall haben wir die ganze Strecke ohne ein einziges Mal schnappen geschafft, und darüber bin ich total glücklich. Ich weiß, dass es vermutlich nicht immer so gut klappen wird, und dass sie wieder schnappen wird, aber für mich war es sehr wichtig, dass es heute so gut gegangen ist. Jetzt fühle ich mich nämlich total motiviert, das ganze durchzuziehen, damit die Spaziergänge immer so schön werden.

    Um Dominanz im Allgemeinen (wenn es sowas in dem Sinne gibt) geht es hier nicht. Es geht um die Tatsache, dass mein Hund und ich Probleme haben, mit einander zu kommunizieren. Ich habe den richtigen Zeitpunkt verpasst, ihr zu zeigen, wie sie mit mir umgehen muss, und sie nimmt mich (zurecht) nicht mehr Ernst.

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    Zuckerbrot und Peitsche!


    Ich sehe das nicht als Vorwurf, es stimmt ja. Ich habe ja noch nie einen Hund gehabt, aber ich habe immer Schwierigkeiten gehabt, nein zu sagen, weil ich doch will, das alle glücklich sind... Um alles noch lustiger zu machen studiere ich auf Lehramt - ich sollte tatsächlich in allen Situationen des Lebens etwas konsequenter sein!

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    Ganz im Gegenteil. Wenn du nicht rund um die Uhr verfügbar bist, ihr aber trotzdem Sicherheit und ein geregeltes Leben bietest, wird sich das auf eure Bindung positiv auswirken.


    Bist du dir sicher, dass sie noch denkt, dass ich ihr Sicherheit und ein geregeltes Leben biete wenn ich mich weniger mit ihr beschäftige und alle Routine, die sie kennt, verändere?