Beiträge von QuoVadis

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    Darf ich fragen, wie du eingreifst?


    Durch genaues beobachten!
    Merke ich, der "Kleine" wird nervös, weil ihm der Große zu nahe kommt, nehme ich einen der beiden aus der Situation.
    Welchen, kommt immer auf die jeweilige Gelegenheit an.
    Da ich um die Problematik weiß, bemühe ich mich, solche Situationen gar nicht erst aufkommen zu lassen.

    Hallo,
    zu allererst möchte ich mal das "selbstbewußt" in Frage stellen!
    Selbstbewußte Hunde haben es nicht nötig, andere Hunde, zudem unsichere, in Schach zu halten.
    Bei meinen beiden Rüden habe ich es auch, beide machen einen selbstbewußten Eindruck, wirklich sicher ist aber nur Einer und der Zweite tut nur so.
    Viel Theater, aber nichts dahinter. Der würde den Ersten auch bei jeder Gelegenheit in die Schranken weisen wollen, eben weil er sich dann sicherer fühlt.
    Das lasse ich aber nicht zu! Beim kleinsten Anzeichen greife ich ein und zeige ihm, das er gar nichts zu regeln hat!

    Habe ich bei meinen beiden Rüden auch.
    Der Ältere ist eine selbstbewußte, coole Socke, den stört es nicht, der Jüngere ist sehr unsicher und mag es gar nicht, wenn der Andere ihm beim Fressen zu Nahe kommt.
    Da ich nach dem ersten Vorfall immer darauf achte, das eben das nicht geschieht, hat der Jüngere keinen Grund mehr, herumzuzicken.

    Ich habe meinen Hunden schon in der Schwangerschaft alles beigebracht, was sie bei Ankunft des Babys nicht mehr durften, damit sie es nicht mit dem Baby verknüpfen.
    Bspw. nicht mehr ins Bett, weil Hund und Baby im Bett wollte ich nicht.
    Oder nicht mehr in die Küche, weil Hundehaare in der Babynahrung - Nein Danke.
    Als das Baby da war, durften sie, unter Aufsicht, immer dabei sein, und ich habe darauf geachtet, das der Tagesablauf sich nicht gravierend geändert hat.
    Alles, was sich geändert hatte, habe ich schon vorher eingeführt.

    Hallo Hans,

    ich kann Dich voll und ganz verstehen!
    Ich habe hier einen 6jährigen Hund sitzen, Holland Herdershond, dem ich ADHS und Autismus unterstellt habe, heraus kam, er hat eine massive SDU und spricht auf Medikamente leider nicht an.
    Er ist das Paradebeispiel eines hibbeligen, nervösen und überreizten Hundes. Mit viel Ruhe, Geduld und winzig kleinen Schritten kann man mit ihm leben, zuverlässig wird er nie werden. Bin seit über 5 Jahren daran am arbeiten, es geht sehr viel, wenn man wirklich will!
    P.S. Nicht probieren - machen!

    Zitat

    ...WENN es für ihn ein Spiel ist ...


    Dann mach doch den Grundgehorsam auch zu einem Spiel!

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    ...und ich die Hand voller Leckerlis oder sein Spielzeug im Anschlag habe.


    Das ist ein Fehler! Der Hund sollte belohnt und nicht bestochen werden.
    Heißt, erst Trick und dann kommt das Lecker raus!

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    Ich würde sagen, er ist sehr schnell abgelenkt, da er unglaublich neugierig ist.


    Auch Konzentration muss ein Hund erst lernen!
    Am Anfang ohne Ablenkung üben, wenn er es kann, die Ablenkung langsam steigern. Die nächste Stufe der Ablenkung erst, wenn die vorherige sicher sitzt. Und so üben, das er möglichst keine Fehler machen kann. Wenn er Fehler macht, waren die Schritte zu groß.