Beiträge von Snoop

    Zitat

    Das ich mich nicht an Dinge wage die der Hund nicht kann ist Blödsinn. ich begreife Hundetraining als Herausforderung, auch an mich und meine Fähigkeiten. Deshalb kann meine Hündin ja áuch schon soviel :D


    Das mein ich nicht.
    Aber auf manche Ideen wär ich gar nicht gekommen. Das steht auch nicht im "Programm". Wir waren zum Beispiel im Kaufhaus und ich hab Snoop dort in eine ruhige Ecke gelegt und bin Klamotten gucken gegangen. Das nutze ich natürlich auch jetzt im Alltag gern.
    Durch die Regale schlendern, Klamotten anschauen und auch anprobieren, während der Hund ruhig in einer Ecke wartet, ist total angenehm. Ich wär aber nie auf die Idee gekommen, das zu machen oder zu üben.

    Und auch Übungen, wie "ein als betrunkener Cowboy verkleideter HuSchu-Praktikant kommt den Waldweg entlang getorkelt und quatscht dich an und legt dir singen den Arm um die Schulter und Hund muss ruhig bleiben..." Sowas übt man doch von selbst nicht.

    Aber bei deiner Trainerin hört es sich sowieso nicht so an, als ob sie sich diese Mühe machen würde...

    Zitat

    Bei allem Spass am Gerenne, irgendwann wird das langweilig. Erst DANN, wenn ich GANZ sicher bin, dass der Hund kommen wird, rufe ich.


    Als ich bei Snoop den Rückruf aufgebaut habe, hätte ich auf Langweile ungefähr 10.000 Jahre warten können....

    Snoop war 4, als wir ihn bekommen haben und kannte kaum Bindung an Menschen überhaupt. Folgetrieb?? *müdes lächeln*
    Und da er Jäger war und in Sekunden in jedem Gebüsch oder ab übern Acker war, musste die Schleppe dran, um ihm überhaupt die Möglichkeit zu geben, "frei" zu laufen.

    Mittlwerweile ist er sehr gehorsam geworden und die Bindung ist top.

    In riskanten Gebieten ist er aber immer noch an der Schlepp (nach zwei Jahren), weil -ersten - ich Angst habe, dass er mir doch abzischt (will mir ja den Trainingsstand nicht mit Jagderfolg kaputt machen lassen) und -zweitens- ich es nicht schaffe, dass er wirklich zuverlässig reagiert.
    Ich bin leider so eine "100%-Abrufbar-muss-doch-machbar-sein"-Tante.

    In unserem Fall war die Schleppe wirklich ein hilfreiches Mittel, hat uns und dem Hund sehr geholfen. Wir haben auch wirklich damit gearbeitet und zwar richtig. Aber ich habe ein Problem damit, davon wieder weg zu kommen.
    Die Schleppe gibt mir eine Sicherheit, ohne die ich nicht los gehen mag. Wenn Snoop einmal eine Runde dreht, oder mal für 40 Sekunden verschwindet, geh ich wochenlang wieder nur mit Schlepp.
    Langsam komm ich mir vor, wie ein Junkie, der nicht vom Methadon weg kommt....

    Ich kenne leider niemanden in Hamburg, aber ich hab den BHV-Führerschein auch gemacht.

    Ich bin der Ansicht, dass man das nicht alles einfach mal alleine üben kann, denn erstens hat man nicht all diese Ideen für Situationen, die die Trainer so haben (und die Prüfer) und zweitens wagt man sich automatisch selbst eher an die Dinge, die man eh schon kann.
    Egal, wie weit der Hund schon ist, aber die echten Herausforderungen kommen von "außen".

    Darum versteh ich deine Trainerin nicht.

    In unserer Gruppe waren auch unterschiedlich ausgebildete Hunde, die Trainerin hat die Anforderungen eben jeweils individuell gestellt.

    Sprich doch nochmal mit ihr. Ich finde das nicht okay. Außerdem gehts ja auch um den Spaß an der Sache. Das macht mit anderen zusammen doch viel mehr Spaß.

    Leider kann ich dir aber auch keinen anderen Trainer nennen. Viel Erfolg bei der Suche.

    Edit: da fällt mir ein, schau doch mal hier: http://www.bhv-net.de/
    Unter Mitglieder, nach Postleitzahl, kannst du BHV-Hundeschulen in deiner Gegend finden.

    Mich würde interessieren, was er tut, wenn er merkt, dass es "nur" dein Lebensgefährte ist. Also, wenn er ihn erkennt.

    Snoop schläft auch vor meinem Bett und er knurrt auch und bellt manchmal, wenn mein Mann spät nach Hause kommt, oder eines der Kinder rein schaut.

    Aber wenn er erkennt, wer es ist, rollt er sich wieder zusammen und pennt weiter.

    Das fände ich jetzt ganz in Ordnung. Schließlich wird der Hund ja auch aus dem Schlaf gerissen und muss sich erst orientieren, wenn er geweckt wird. Und aufpssen, wenn der Mensch schläft, ist ja schließlich seine Aufgabe....

    Hi,

    als bei Snoop noch dauerhaft Schleppe angesagt war, musste ich mir dazu auch was einfallen lassen.

    Snoop hat die Kommandos Apport und Such verloren gelernt.
    Ich hatte immer irgend was dabei, Hanschuh, Futtermäppchen, Päckchen Taschentücher o.ä. und hab das zwischendurch verloren.
    Snoop musste es dann auf Aufforderung suchen und zurück bringen.

    Manchmal lag es auf der Wiese, manchmal auf dem Weg. Manchmal hat er es von selbst merken müssen, manchmal musste er auch weiter bei Fuß gehen und sich beherrschen, bis ich ihn gechickt habe.
    Da kann man mit Phantasie einiges machen. Das ist was für den Kopf und für den Gehorsam.

    Wir haben auch Sitz aus der Bewegung, Platz aus der Bewegung, hinter dem Hundeführerer die Seite wechseln usw. geübt.

    Mit zwei Hunden hab ich auch geübt, dass sie ihre Namen verstehen. Beide nebeneinander hingesetzt und einzeln zu mir gerufen und sowas.

    Und wenn er mal flitzen sollte, hab ich ihn abgelegt und bin einfach ein paar Meter weiter marschiert. Snoop musste warten, bis ich ihn gerufen habe. Dann konnte er, anfangs nur ein paar Meter, mittlerweile bis zu 150 m, sprinten.
    Die Gefahr, dass er bei sowas abzischt, war gleich null. Er musste mich ja im Auge behalten, und bei mir angekommen, gabs dann Katzenfutter. Yamyam.

    All diese Sachen machen wir heute noch und haben immer Spaß damit. Vielleicht ist da ja für euch was dabei.

    Ich würde das Verhalten auch eher als Unsicherheit vor fremden Dingen interpretieren.

    Snoop zeigt das bei Baumwurzeln, die oft am Wegrand liegen und eine bizarre Form haben.
    Ich geh dann hin und fasse die Dinger an. Wenn seine Angst sehr groß ist (was eigenartigerweise schon der Fall war) leg ich auch mal ein Leckerchen drauf, das er sich dann holt.
    Anschließend ist er dann beruhigt.

    Aber einmal stand er im Flur und hat plötzlich sein Spiegelbild im Glas der Haustür gesehen. Da hat er ganz furchtbar gebellt, weil er dachte, es wäre ein fremder Hund. Aber er hat seinen Irrtum schnell bemerkt.

    In einem Verein in unserem Nachbarort wird das jetzt auch angeboten.
    Gestern hab ich mir einen Vortrag dazu angehört.

    Ich werd uns anmelden und mal schauen, ob es Snoop und mir auch Spaß macht.
    Für mich klingt das sehr gut, dass man seinen Hund wie gewohnt motivieren und loben darf.

    Normal bin ich kein Fan von all diesen oberernsten Turniersachen. Ich hab mit Snoop auch keine BH gemacht, sondern den Hundeführerschein. Das erschien mir näher am Alltag.

    Aber Rally Obedience scheint eine gute Mischung von Gehorsamstraining und Spaß zu sein. Ganz mein Fall, wie ich vermute.

    Es wird aber erst im Mai los gehen. Ich bin schon sehr gespannt.