Beiträge von Snoop

    Zitat

    Tzz, was habt ihr alle brave Hunde :lol:


    Genau den gleichen Gedanken hatte ich auch :smile:

    Wenn wir auf einem eingezäuntem Gelände sind, das er kennt, würde er rumlaufen, schnuffeln, mit anderen Hunden spielen und spätestens nach 10 Minuten käme er zu mir, und würde ruhig neben mir sitzen oder liegen. Egal, was rundrum passiert. Das kenn ich von den Spielstunden in einer früheren Hundeschule.

    Im freien Feld würd ich den Versuch gar nicht starten.
    Sobald ich unaufmerksam bin, nutzt Snoop die Gelegenheit und tut das, was er schon immer mal tun wollte. Ins Gebüsch kriechen, große Kreise über die Wiese ziehen. Kaninchenspuren verfolgen etc. Und da das Gelände da nicht begrenzt ist, bezweifle ich sehr, dass er auch dort nach 10 Minuten zurück käme, um friedlich neben mir zu liegen... :/

    Für solche Aktionen brauch ich nicht mal jemanden zu treffen. Es langt schon, wenn ich 10 Minuten vor mich hinmarschiere, ohne groß Kontakt zu ihm zu halten. Darum wird auf unseren Spaziergängen unterwegs auch regelmäßig eine Arbeitseinheit eingeschoben.

    Da Snoop Regen nicht leiden kann und ich auch nicht so scharf drauf bin, muss es bei echt ekligem Wetter eben auch mal ne kleinere Runde tun.

    Und eigentlich machen wir dann gar nichts. Snoop pennt problemlos den ganzen Tag auf der Couch. Von dem merk ich nix.
    Am nächsten Tag gibts dafür dann halt ne etwas längere Runde oder Arbeit, die echt auspowert.

    Natürlich können wir auch zu Hause mal was tun. Clickern macht Spaß, oder Suchspiele. Oder wir üben einen Trick ein.

    Aber grundsätzlich macht es weder Snoop noch mir was aus, wenn wir mal einen faulen Tag haben.

    Zitat

    -Turid Rugaas "Die Beschwichtigungssignale der Hunde"
    -Clarissa v. Reinhardt "Stress bei Hunden"
    -Patricia B. Mc Connel "Das andere Ende der Leine"


    :gut: besonders das Letzte!!!

    Ich hätte da auch noch einen Tip:

    DVD: Fremdsprache "Hündisch"
    Zu bestellen bei: THA MediaServices, Postfach 2222, 66295 Friedrichsthal
    Bestellnr. 2004.1001

    http://www.beta-dog.de

    Ich fand die DVDs sehr hilfreich, was das Verstehen von meinem (und anderen) Hunden angeht.

    Übrigens: in unserer Hundeschule war Snoop auch anfangs der Hund, der nicht mal Sitz konnte, mit 4 Jahren. Aber dort wurde sehr individuell gearbeitet. Wir waren etwa 7 Leute in der Gruppe. Die anderen waren teilweise außerdem noch im Streberkurs, weil sie so gut waren. Aber ich hatte keinen Frust. Im Gegenteil.
    Es kommt halt drauf an, eine gute Hundeschule auszuwählen.

    Ich würde es auf jeden Fall empfehlen, denn aus Erfahrung kann ich sagen, dass ich viele Fehler gemacht hätte, wenn ich die Tipps dort in den ersten Wochen nicht bekommen hätte. Es gibt einfach sooo viel zu wissen.
    Viel Glück.

    Ich schätze mal, das Hauptproblem liegt darin, dass Massa sich nicht vorstellen kann, wie schwierig es für uns Durchschnittsmensche ist, einen Hund zu erziehen.

    Im Prinzip gibt Massa hier Tipps für den letzten Schliff an einem topp ausgebildetem Hund, während wir hier alle noch an den Übungen für den Grundgehorsam herumdümpeln.

    Wenn ich Snoop soweit hätte, dass er sich, trotz Wildsichtung in wenigen Metern Nähe, wieder ins Fuß rufen lässt, wär ich glücklich.

    Ich bin grad froh, wenn ich ihn bei so einem hohen Reiz ins Sitz bekomme (noch an der Schleppe gesichert). Sobald er sich bewegt, ist er nicht mehr ansprechbar (bilde ich mir ein ;) ). Ich kann ihn sitzen lassen, dann muss ich aber hin gehen und ihn weg führen. Ins Fuß rufen.... ha ha..
    Aber wir üben weiter.

    Die Erfolge, die wir erzielen konnten, haben wir durch eine Art Desensibilitierungstraining erreicht.
    Möglichst oft diese Reize erleben, aber ohne Erfolge. Erfolg gabs dann nur in Form von Snoops heißgeliebten Leckerchen, bei mir, wenn er mir wieder Aufmerksamkeit zuwendete.

    Massa, ganz ehrlich, ich glaube, du weißt gar nicht, wie man einen echten Jäger bei Wildsichtung kontrollierbar bekommt. Immer, wenn dich jemand drauf anspricht, weichst du aus, indem du erwartest, dass der Hund "gut im Grundgehorsam steht".

    Das hilft den Leuten, die hier noch Probleme mit ihren Jäger haben, kein bisschen weiter.

    Snoop war schon vier Jahre alt, völlig durch den Wind, weil aus schlechter Haltung und wir waren auch ziemlich schnell in der Hundeschule. Und es hat super geklappt.
    Snoop hatte viel Spaß und hat schnell viel gelernt. Auch den Umgang mit anderen Hunden und all den vielen Sachen, die ihn unterwegs immer schrecklich aufgeregt hat.

    Wenn es eine gute Hundeschule ist, die sorgfältig und individuell arbeitet und nur mit positiver Bestärkung, dann kann da gar nichts schief gehen.

    Ich würds machen.

    Viel Spaß.

    Der ist ja wirklich soo süß!!

    Vom Kopf her sieht er Snoop unglaublich ähnlich.
    Beim Körper haben bei Charley die kurzen JRT-Beine mehr reingespielt. Snoop ist da langbeiniger.
    Snoop ist drahtiger und muskulöser, aber er ist ja auch schon ein paar Jahre älter (7).

    Ich hoffe, du schreibst hier mehr rein. Ich bin mal gespannt, wie er sich so vom Wesen her entwickelt.

    *Sascha*

    Ja, dann definieren wir das wohl unterschiedlich.
    Da ich bemüht bin, Snoop für ein richtiges Verhalten ein gutes Gefühl zu vermitteln, würde ich das jetzt nicht als Meideverhalten einstufen.(z.B. wenn er ins Kaninchengebüsch giert, halt ich ihn (natürlich :roll: ) an der Leine, schaut er mich an, gibts dafür ein Lob)
    Auch beim Abbruchkommando hab ich so gearbeitet, dass Snoop möglichst viel positive Erwartung aufbaut, wenn er das Wort "Nein" hört und ich hab auch nicht den Eindruck, dass da allzuviel Frust im Spiel ist, wenn ich es im Alltag anwende.
    Ruf ich ihn zum Beispiel mit einem "Nein" vom Gebüsch weg, dreht er sich sofort mit aufgestellten Ohren und einem Schwanzwedeln zu mir und kommt erwartungsvoll in meine Richtung.

    Aber ich denke mal, das ist OT. Vielleicht wäre das mal ein interessanter eigener Thread, ab wann ein Verhalten als Meideverhalten eingestuft werden kann...

    Das kommt auf den Hund an.

    Snoop ist sehr selbstständig. Wenn ich einmal sage "Such verloren", dann sucht er verbissen, bis er das Teil gefunden hat.
    Da kann ich ruhig mit ihm zusammen suchen.

    Der Hund meiner Freundin ist sehr unsicher und schaut sie immer hilfesuchend an, wenn er den Dummy nicht gleich findet. Da wär es wohl eher nicht so gut, wenn sie mit suchen würde. Der würde dann wahrscheinlich gleich ihr den Vortritt lassen, und froh sein, dass er es nicht selber suchen muss... :lol:

    Wenn ein Hund aber eifrig und motiviert sucht, ist es bestimmt toll, mit ihm zusammen zu "jagen".

    Zitat


    Das heißt du hast ein Abbruchkommando über Meideverhalten aufgebaut, dann hast du es doch gezielt in der Ausbildung eingesetzt. :?
    Und jedesmal, wenn du diesen Abbruch benutzt, arbeitest du über Meideverhalten.


    Nein, oh Gott, das kam falsch rüber...

    Ich hab das Abbruchkommando nicht über Meideverhalten aufgebaut. Ich hab das so aufgebaut, dass Snoop auf ein "Nein" (normal gesprochen) sofort von dem ablässt, was er gerade tut und erwartungsvoll zu mir sieht.
    Aber einmal hab ich erschrocken und ziemlich laut "Nein" gerufen, weil ich dachte, er würde nicht reagieren (bin halt auch nur ein Mensch...). Snoop hat sich vor meinem scharfen Ton so erschrocken, dass er um dieses Ding nur noch geduckt einen Bogen gemacht hat. Das war nicht schön. Darum sag ich, ich würde nie absichtlich so arbeiten wollen!

    *Sascha*

    Ja, dass es Hunde geben mag, bei denen das funktoniert, weil sie sowieso recht leicht vom Jagen abzuhalten sind, das glauben hier ja auch einige. Aber dass es bei einem leidenschaftlichen Jäger funktioniert, mit dem sanften Ausbremsen, wird eher bezweifelt. Ich glaub es auch nicht.

    Was das Meideverhalten angeht: ich würde mich auch nicht dran stören, wenn Snoop sich vor lauter Meideverhalten hinter meinen Beinen verstecken würde, wenn er ein Kaninchen sieht.
    Trotzdem würde ich das nie zum Bestandteil der Ausbildung machen. Sobald Snoop Meideverhalten zeigt, weiß ich, dass ich einen Schritt langsamer arbeiten muss.
    Ich möchte, dass er versteht, was er tut, und bewusst auf mich hört. Nicht, dass er mit eingekniffenem Schwanz neben mir steht, und Angst hat, seine nächste Handlung könnte "strafbar" sein.
    Ich hab das mit Snoop beim Aufbau des Abbruchkommandos erlebt. Nein, zur Ausbildung würd ich das nie absichtlich nutzen!

    Ansonsten "provoziere" ich ihn auch, um dann gutes Verhalten zu loben. Heute haben wir 20 Minuten vor einem frisch duftendem Karnickelgestrübb verbracht und gestern vor dem Affengehege im Zoo. So eine Art Desensiblisierungstraining...