Beiträge von Snoop

    Hi, na da mach ich auch gern ein paar Angaben.

    Nach welchen Vorbildern arbeitet ihr?
    Ich finde die Reitlehre von Sadko Solinksi ganz toll. Er mischt die Klassische Reitweise mit der Französischen Arbeitsreitweise.
    Also quasi tolle Gymnastizierung mit sehr lockerem Pferd, das mit wenig Impulsen am losen Zügel geritten wird.

    Was für ein Pferd reitet ihr?
    Ich reite fast nur meine eigenen Pferde. Ein Haflinger und ein Criollo. Beide schon über 20 aber dank guter Haltung (Gruppenhaltung/Offenstall) und guter Reitweise (siehe oben) topfit.

    Bei wem habt ihr Unterricht?
    Im Moment hab ich schon lange keinen Unterricht mehr. Leider.
    Aber ich habe meinen Hafi z.Tl bei einer Schülerin von Solinski ausbilden lassen ( http://www.bettinaschuerer.de/home___.html ). Bei ihr hab ich auch selber Unterricht und Kurse gehabt. Später bei einer Assistentin von ihr. Und in Reken hab ich auch noch Kurse gemacht.

    Wie seid ihr auf diese andere Reitlehre gekommen?
    Durch das Testzentrum Reken ( http://www.fs-reitzentrum.de/ ), die Fs "Freitzeit im Sattel" und Pegasus.

    Wie weit sind eure Pferde ausgebildet?
    Meine Pferde sind reine Freizeitpferde zum Spazierenreiten und Wanderreiten. Eine Weile bin ich gerne auf Reiterrallys gestartet. Ich bin nie Turniere o.ä. geritten. Ich will nur gesunde und lockere Pferde haben.

    Ursprünglich war ich in einem normalen Reitstall, aber konnte mich mit den Methoden und der Boxenhaltung dort nicht so recht anfreunden.
    Da ich auch ein paar erzieherische Probleme mit meinem Hafi hatte (damals war er 7 Jahre alt) sind wir nach Reken gefahren und haben im Testzentrum einen 10-Tage-Kurs "Richtig umgehen mit Pferden" gemacht. Dort hab ich so viel gelernt, dass sich meine ganze Einstellung zum Thema Pferd geändert hat. Von der Haltung über die Fütterung, das Sattel- und Zaumzeug und die Reitweise.
    Ich bin sehr froh, dass ich diesen Weg gefunden habe und habe die Jahre mit meinen Pferden sehr genossen. Hoffentlich liegen auch noch ein paar schöne Jahr vor uns.

    wildsurf
    Kein Sattel? Habt ihr schon mal einen Malibaud probiert? Schau mal oben in dem Link von Bettina Schürer. Das sind meine Traumsättel. Ist halt kein Westernsattel, aber ich hab meine Westernsättel dafür hergegeben, ohne mit der Wimper zu zucken...

    Ich hab angekreuzt, dass es sich bisher nicht ergeben hat.
    Richtig wäre gewesen, Gott sei Dank hat es sich bisher nicht ergeben, dass ich einen brauchte, denn ich hätte eh noch nicht den richtigen gefunden.

    Bisher war noch nicht Not am Mann, aber ich kann mir Situationen vorstellen, wo es doch mal passieren könnte.

    Ich würde aber sicher nur jemanden nehmen, den ich mir vorher genau angesehen habe.
    Ich hab ein paar Bekannte, denen würd ich Snoop mitgeben, ohne noch was dazu zu sagen. Da weiß ich einfach, die tun nur, was ich auch für richtig halte.
    So jemandem würde ich Snoop auch anvertrauen.
    Wenn ich das Gefühl habe, ich müsste vorher noch tausenfach erklären, warum so und nicht anders, und bitte nicht so, aber immer so... Ne, ich müsste schon das Gefühl haben, dass es einfach passt.

    Aber wo finde ich denn so einen Gassidienst. Bestimmt ist die Chance nicht groß. Hoffentlich brauch ich nie jemanden...

    Zitat

    Hmmmm jetzt kann ich auch nur noch ins Blaue raten: Hast du an den Tagen irgendwas anderes gemacht als sonst? Auslastungstechnisch etwas weniger - warum auch immer? Können es irgendwelche Übersprungshandlungen gewesen sein?


    Nee, nichts, was mir gewusst wäre....
    Grade haben wir hier nochmal drüber gerätselt.
    Ich hatte schon die Idee, dass er bisher halt immer gekommen ist, aber diesmal was Besseres vor hatte und bei der Gelegenheit gemerkt hat, dass er ja gar nicht kommen muss, wenn ich pfeife.... Dass er quasi gemerkt hat, dass er die Wahl hat, und das jetzt gründlich ausnutzt.
    Das bedeutet für mich wohl, mit der Schleppe wieder von vorne anzufangen... Mist. Ist echt doof, wenn man so einen selbstständigen, intelligenten Hund hat...

    Mhm, ich hab das ganz langsam gemacht. Alle 2 Wochen ca. 1o cm, weil ich wirklich nicht wollte, dass er was merkt.
    Und Unterordnung und Dummyaufgaben waren immer wieder dabei, so wie auch mit Schlepp sonst immer. Nichts anders.
    Deswegen glaub ich nicht, dass es was mit dem Ausschleichen zu tun hat.

    Aber bitte macht weiter Vorschläge und vielen Dank für die bisherigen. Manchmal langt ja eine kurzer Gedankenansatz, um auf einen Grund oder ein Idee zu kommen...

    Ja, klar, ich hab den Rückruf auf Jackpot trainiert.
    Allerdings hab ich ganz doll aufgepasst, nach Möglichkeit nicht zu pfeifen, wenn er so abhaut.
    Ich hab ja auch bei dem ersten "Ausfall" erst gepfiffen, als er auf dem Weg in meine Richtung war.
    Und bei den beiden anderen Mal gar nicht. Da hab ich gewartet, bis er von selber kam.
    (Einmal musste ich pfeifen, weil er mich nicht mehr gesehen hat und ratlos mitten auf dem Feld stehen blieb, zu nah an einer Straße...)

    Aber den Gedanken, dass er mich zum Pfeifen bringen will, hatte ich auch schon. Nur... was tun?

    Hi ihr Lieben,

    ich lese hier immer nur still mit, aber nun hab ich auch ein Problem und hoffe, dass jemand von euch eine Idee hat.

    Snoop ist mittlerweile richtig toll geworden, geht an Hunden und Pferden sogar ohne Leine brav vorbei, bleibt beim Anblick von Katzen und Kaninchen im Sitz, wenn ich es schnell genug sage, schaut regelmäßig zurück und bleibt auf dem Weg (oder reagiert wenigstens sehr gut auf "auf den Weg!").

    Ich habe vor einigen Wochen angefangen, die Schleppe auszuschleichen. Es hat super geklappt und ich war so zufrieden mit uns.

    Aber vor drei Wochen ist er mir in einem unbeobachteten Moment aus dem Stall abgehauen. Er war zu einem Gebüsch gerannt und hatte eine Fährte aufgenommen. Ich hab in einem strategisch guten Moment gepfiffen und er kam auch impulsmäßig sofort angeflitzt. Auf halber Strecke blieb er auf einmal stehen, schaute mich an, dreht sich sich zur Seite und zischte im Rasegalopp davon, über die Wiese, die Felder und verschwand am Horizont. :schockiert:

    Nach 10 Minuten war er wieder da. Ich bin sicher, dass da aktuell kein Wild im Spiel war. Natürlich lief er danach erst mal wieder an der Schlepp. Sicher ist sicher.

    Aber als ich das erste Mal wieder probiert habe, ihn ohne laufen zu lassen, ist er direkt wieder abgezischt. Diesmal hab ich mich versteckt, und als ich dann gepfiffen habe, kam er sofort wieder.

    Nur leider: seitdem macht er das auf jedem Spaziergang. Ich hab es echt mal drauf ankommen lassen. Er läuft jedes mal total aufmerksam, ist einfach perfekt und von einem zum nächsten Moment (so nach 15 Minuten) dreht er sich um und rast, ohne jede Reaktion auf mich, einfach davon. Da ist kein Tier, ich bin mir nicht mal sicher, ob er eine Fährte aufgenommen hat. Sehen kann ich nichts. Ich würde fast sagen, dass er mich testet, falls Hunde sowas tun.

    Also darf er jetzt nicht mehr von der Leine.
    Er kann alle Kommandos, war auch immer zuverlässig, gehorsam und jetzt fängt er so an zu spinnen.
    Hat jemand eine Idee?

    Er ist übrigens 7 Jahre alt, ich hab ihn seit 3 Jahren. Wir laufen viel, machen Dummy Training, Obiedience ...
    Ich bin echt ratlos.

    Hi,

    das ist ja wirklich blöde....

    Ich kann mich in beide Situationen reinversetzen.

    Snoop war früher echt ängstlich und hat schnell mit Aggression reagiert, wenn er sich angegriffen gefühlt hat.
    In so einer Situation, wie der Schäfihalter, wär ich damals wahrscheinlich stinkesauer auf dich gewesen.

    Trotzdem hätte ich nicht drauf gehauen, sondern wahrscheinlich losgelassen und wär weg gegangen.

    Ich selber passe in unübersichtlichen Ecken auf und habe Snoop bei Fuß, aber so eine Fehleinschätzung passiert evtl. trotzdem mal. Auch Snoop reagiert mal nicht perfekt....

    Ich kann dir nur raten, nimm es, wie es kommt und sei froh, dass du keine Auflagen bekommst.
    Ich denke mal, dass dem Mann auf jeden Fall eine Teilschuld zugesprochen wird.

    Snoop hatte auch schon mal eine Klopperei mit unserem Nachbarshund, die Nachbarin ging dazwischen, wurde gebissen (von ihrem Hund) und wollte uns anzeigen.
    Die Anwältin sagte damals, keine Chance. Wer sich in eine Hundeklopperei einmischt, geht ein bekanntes Risiko ein und kann dafür niemenden haftbar machen.

    Unsere Nachbarin hat darauf hin glücklicherweise keine Anzeige erstattet.

    Ich drück dir die Daumen, dass es gut aus geht, morgen.

    Wenn nicht... naja, war ja auch ne doofe Situation. Aber dann denk kurz mal dran, wie groß das Universum ist, und wieviele Millionen Jahre die Erde existiert, und wie unwichtig dieser Tag in deinem Leben im Vergleich dazu ist. Wenn interessiert das in 100 Jahren?
    Sei froh, dass niemand ernsthaft zu Schaden gekommen ist.

    Ich finde das auch extrem viel.

    Snoop ist ein Terrier der auch viel verlangt. Aber ich geh mit ihm die kleinen Pipirunden und einmal am Tag ca. 1 Stunde, mit Hundebegegnungen, Gehorsamsübungen, Dummytraining zur Beschäftigung.

    Zuhause spielt sich eher weniger ab.

    Seine Leinenpöbelei haben wir trotzdem wunderbar in den Griff bekommen. Allerdings mit einem Training, wie er sich verhalten soll, nicht indem wir stundenlang mit ihm gelaufen sind.

    Ich kann mich da nur Staffys Frage anschließen.

    Als wir das damals in der HuSchu gemacht haben, wurde das ganz langsam aufgebaut. Erst mal mit uninteressanten Leckerchen und dem Hund an der Leine. Später wurden die Leckerchen immer leckerer und die Situationen immer schwieriger.
    Und wir haben das an vielen verschiedenen Orten geübt. Auf dem Übungsgelände, im Feld, in der Stadt.

    Wenn es so langsam und stetig aufgebaut wird dann klappt es irgend wann auch in allen Situationen.

    Ich finde übrigens, wenn jemand was in der Hand hat und den Hund damit anlockt, ist das die schwierigste Version. Noch schwieriger, als wenn in der Stadt ein Burger auf dem Boden liegt.
    Das war nicht grade eine Übung für den Anfang und darum würde ich das Wort "gescheitert" mal ganz schnell wieder aus dem Gedächtnis streichen!!!

    Lg Christine