Beiträge von Snoop

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    Hallo Christine,

    Also ich finde Du darfst nicht vergessen, dass nicht jeder Hund gut sozialisiert ist und den "Hunde-Knigge" kennt.
    Wenn ein Hund nicht sozialisiert ist und den Hundeknigge nicht kennt, ist das aber das Problem dieses Hundes, und nicht des Hundes, der maßregelt.
    So wie Stella den Vorfall geschildert hat, fand ich das Verhalten des Schäfers schon gefährlich. Wieso beisst er denn, wenn der andere sich unterwirft ?
    Soviel ich gelesen habe, hat er nicht gebissen, oder hab ich was überlesen?Normalerweise bleibt er drüber stehen, und "pinnt" ihn, aber ohne zu beissen.

    Meiner Meinung nach tust Du das schon ein bisschen verharmlosen.
    Es lag nicht in meiner Absicht, diesen Fall zu verharmlosen. Genau so wenig, wie ich beurteilen kann, ob das Verhalten des Schäfers harmlos war, können alle hier, die sich so aufregen, beurteilen, ob es wirklich gefährlich war.
    Solche Vorfälle sollten erst mal hinterfragt werden, bevor Hundehalter als unverschämt und Hunde als aggressiv bezeichnet werden

    Liebe Grüße
    Christine

    Hi,
    ich finde so was auch nicht klasse und zeugt von einem unerzogenem Hund, aber es ist ja GsD nichts passiert.

    Ich würde übrigens einfach zu der Frau gehen und mal fragen:"Was war denn das am ... (welcher Tag auch immer) mit dem Schäfi?"
    Und dann würd ich mir einfach mal erzählen lassen, wie die Sache von ihrer Seite her aussah, wo der Hund herkommt und ob oder welche Probleme sie mit ihm hat.
    Wenn man das gelassen macht, sind manche Hundeanfänger total froh, wenn sie mal ihr Herz auschütten können und vielleicht sogar gute Tipps bekommen.

    Unfreudlich werden kann man noch früh genug, wenn die Leute den Vorfall total abtun.

    Und außerdem möcht ich noch sagen: Ihr habt alle Hunde. Dieses Verhalten gehört nun mal leider auch zum Hundeverhalten.
    Nicht jeder Hund, der eine Rauferei anfängt, hat auch die Absicht, den anderen Hund zu verletzten.

    Und es schadet einem Hund auch nicht, wenn er mal lernt, wie er sich ordungsgemäß unterwirft, statt zu schreien und die Flucht zu versuchen....

    Naja, und ich werd sauer, wenn mein Hund mal einen frechen Junghund maßregelt und die Besitzer fangen an rumzuschreien, dass meiner ihren totbeissen würde.
    Das ist mir leider auch schon passiert.

    Ich versteh ja, wenn jemand Angst um seinen kleinen Hund hat, und ich weiß auch, dass schon schlimme Sachen passiert sind. Aber jeden solchen Vorfall gleich als Mordversuch am eigenen Hund zu werten, find ich übertrieben.

    LG Christine

    Ja, die Grundgehorsamsübungen sind gut, die machen auch müde.
    Und wenn mans richtig macht (viel loben, nie schimpfen), sind die für Hunde auch nichts anderes, als Spiel!

    Aber sonst fällt mir auch nicht viel ein. Vielleicht Suchspiele? Ich hab Leckerli ins Gras geworfen und suchen lassen. Erst durfte er sehen, wo ich sie hin werfe, bis er das Kommando (Such Leckerchen) kannte, dann hab ich sie unauffällig fallen lassen und ihn immer mal mit dem Kommando überrascht.

    Aber viel mehr fällt mir dazu auch nicht ein.

    An der Schleppe macht ihr aber doch sicher auch viel mehr, als nur rennen lassen, oder?
    Alle Gehorsamsübungen, die du an der kurzen Leine aufbaust, kannst du später an der Schleppe ausbauen.
    Und Rückruf und Abbruchkommando und all sowas...

    LG Christine

    Hi,

    ja, etwas knapp, wenn du jetzt noch was tun willst. Grad mit den Homöopathischen Mitteln sollte man rechtzeitig anfangen.
    Hier ist ein Threat in dem schon einiges diskutiert wird, hast du schon reingelesen?
    https://www.dogforum.de/ftopic39614.html

    Snoop bekommt die Globuli und dann sind wir sehr viele Leute und die Musik wird hoffentlich auch ein bisschen das Geknalle in den Hintergrund bringen.
    Alle Rolläden runter und eine Versteckmöglichkeit bieten, dürfte auch ein bisschen helfen.

    Und dann Augen zu und durch...

    LG Christine

    Zitat

    Und zum Üben , haben wir ne mobile Hundetrainerin


    Mit der rauft dein Hund dann? :lachtot:

    Ne, im Ernst, da finde ich die Hundeschule auch toll. Denn da finden unzählige Begegnungen mit andern Hunden statt. Und genau das soll dein Kleiner ja lernen.

    Klapperdose find ich in dem Zusammenhang übrigens blöd.

    Erstens hätt ich Bedenken, dass dein Hund durch einen Schreck nicht gebremst, sondern erst recht angefeuert wird.

    Und zweitens kannst du nicht ausschließen, dass der Hund, der berauft wird, sich nicht - zusätzlich dazu, dass er sich vor deinem Hund ängstigt - auch noch vor der Dose erschreckt.

    Schleppleine mach ich auch ab, wenn Hundebegegnungen anstehen. Ich hab leider schon erlebt, dass sie sich verheddert haben.

    Snoop hat das früher auch gemacht.
    Anfangs war ich auch ratlos. Dann hab ich ihn nur noch zu Hunden gelassen, von denen ich wusste, dass sie ihm körperlich überlegen sind. Da hat er schnell gelernt, den Ball flach zu halten.
    Mittlerweile benimmt er sich gut.

    LG Christine

    Zitat

    aber man sagt, es hilft auch, wenn die Rescue-Remedy nur in die Aura kommt. Schaden wirds jedenfalls nicht! :ops: )


    Ich hatte mal Notfalltropfen in einer kritischen Situation für mich geplant, konnte sie dann aber nicht nehmen, weil ich sie nicht finden konnte.
    Es ging aber auch so und ich war unerwartet entspannt. Hinterher hab ich festgestellt, dass sie mir aus der Tasche gefallen waren und ich hatte drauf gesessen. Seitdem glaub ich auch, dass man sie nicht mal nehmen muss....

    Zu dem Sedieren: ich hab schon oft gehört, dass die Tiere dann zwar wenig Reaktion zeigen, aber trotzdem alles rundum mitbekommen und trotzdem Panik haben. Deshalb hab ich mich bisher zu sowas noch nicht entschließen können.

    Zitat

    ...kann es entweder passieren, dass sie entweder überhaupt keine Wirkung zeigen oder sogar "unerwünschte Nebenwirkungen" auftreten.


    Ich habe bisher immer nur gesagt bekommen und gelesen, dass mit Bachblüten im schlimmsten Fall gar nichts passiert.

    LG Christine

    Also, erste Wahl immer noch: Hundeschule.

    Da bekommt man bei einer einzigen Hundebegegnung so viele Tipps gesagt und wird so oft korrigiert, das sehr schnell klar ist, warum sich das lohnt.

    Trotzdem hab ich ein wenig Mitleid und geb dir wenigstens eine kleine Anweisung.
    Ihr müsst das allerdings sehr konsequent so machen und vor allem dauert es seine Zeit. Ihr müsst also auch wochenlang (oder länger) geduldig sein.

    Zunächst mal reagiert bitte nicht, wenn er bereits angefangen hat, zu bellen. Schimpft ihr, könnte er es als Mitbellen interpretieren. Redet ihr beruhigend, dann könnte es vom Tonfall her als Lob aufgefasst werden. Beides wollt ihr ja nicht vermitteln.

    Bei Snoop hab ich schon im Vorfeld viel erreicht, weil ich das Halsband gegen ein Geschirr getauscht habe. Da Snoop sich immer nach vorne geschmissen hat, wenn er einen Hund sah, hat er sich selbst gewürgt, was er dann wohl auf den anderen Hund bezogen hat. Ein Teufelskreis ;)
    Mit Geschirr war das nicht mehr so unangenehm und er wurde schon etwas ruhiger.

    Sobald Snoop einen Hund gesehen hat, und bevor er anfing zu bellen, hab ich ihn gelobt und Leckeris gefüttert.
    Sobald er anfing zu bellen, hab ich damit aufgehört und bin wortlos mit ihm weiter gegangen. Ich hab so getan, als wär da kein Hund und auch kein Gebell.

    Sobald er ruhig war, hab ich wieder gelobt.

    Die Bellphasen wurden so mit der Zeit immer kürzer. Irgendwann konnte ich beobachten, dass er beim Anblick eines Hundes schon zu mir geschaut hat (supi, ein Hund, gleich gibts was Leckeres).

    Außerdem hab ich drauf geachtet, dass ich zunächst den Abstand zu anderen Hunde für ihn erträglich gehalten habe.
    Auf schmalen Wegen, wo ein Ausweichen nicht möglich war, bin ich auch schon mal wieder umgekehrt. (Achtung! Das ist keine Dauerlösung. Er könnte sonst lernen, dass er nur bellen muss, um der "Gefahr" ausweichen zu können. So würde er durch Bellen ans Ziel kommen und sein Verhalten nicht ändern.)

    Auf keinen Fall gradeaus auf andere Hunde zulaufen, am besten einen Bogen drum rum laufen. Der Bogen kann mit der Zeit immer kleiner werden. Am Anfang kann er aber auch schon mal 50 m Abstand betragen.
    Und vor allem: lasst euch selbst nicht anmerken, dass ein anderer Hund irgend wie interessant ist. Also: Leine nicht nachfassen, weiteratmen, nicht anspannen. Sondern total genaus so sein, wir ihr seid, wenn kein Hund auftaucht.

    Ihr braucht Tequilla nicht unbedingt abzulenken. Eure Chance, seine Aufmerksamkeit auf euch zu lenken, habt ihr bevor er den anderen Hund anbellt und wenn er sich euch wieder zuwendet.
    Lasst ihn ruhig schauen. Lobt aber sekundengenau jeden Blick zu euch. Auch, wenn er nur aus dem Augenwinkel kommt.
    Superobergeile Leckerchen helfen dabei enorm.
    Und solange Tequilla es schafft, euch seine Aufmerksamkeit zuzuwenden, ruhig pausenlos Leckerchen in den Hund rein und viel Qietschi-Qietschi-Lob!!

    Das ist alles nicht so einfach und erfordert viel gute Nerven und Geduld. Und schnelle Reaktion von euch. Aber es ist zu schaffen.

    Ich wünsch euch viel Erfolg
    Christine

    Hi,
    ich kann zwar noch nicht mit Erfahrungswerten dienen, aber ich hab in der Apotheke grade PETvital von Canina geholt.
    Eine Bachblütenmischung, für Heimtiere, gegen Angst.

    Die Apothekerin hat es mir vorgeschlagen, weil schon mehr Leute gezielt danach gefragt haben.
    Ich werde es mal ausprobieren und dann nach Silvester berichten.

    Vielleicht hat ja auch schon jemand damit Erfahrung?

    LG Christine

    Hi,

    grundsätzlich würde ich da zwar kein Problem sehen.

    Aber ein Hund kann nur einen Unterschied zwischen Spaziergang und Jagd sehen, wenn er gelernt hat, dass die Jagd nur auf Kommando des Hundeführers erlaubt ist.

    Gehst du also mit einem Hund, der das Kommando zur Jagdaufforderung nicht kennt, auf eine Treibjagd, kann er unmöglich wissen, dass er mit deinem Einverständis jagt. Er könnte glauben, er hat es aus eigenem Willen durchgesetzt, dass er so viel Spaß hat. Das wäre kontraproduktiv.

    Wenn Janosch mit einem bekannten Kommando in die Jagd geschickt werden kann, kannst du es machen. Sonst solltest du es noch mal überlegen.

    LG Christine

    Ich weiß, dass es blöd ist, wenn man immer Hundeschule empfohlen bekommt. Aber ich kann sagen:
    Snoop war auch so. Sogar Hunde am Horizont wurden angebellt.

    In der HuSchu hatte er dann soviel Hundekontakt, dass er gar keinen Nerv mehr hatte, ständig zu bellen.
    Er hat im Umgang mit diesen Hunden dann viel Sicherheit gewonnen. Und im Zusammenhang damit, dass ich dort gelernt habe, wie ich meinem Hund vermitteln kann, was ich von ihm erwarte, wurde er in der Beziehung total cool. (Und in jeder anderen auch)

    Ich würde also auf jeden Fall empfehlen, dass die Leute, die regelmäßig mit ihm raus gehen, eine HuSchu mit ihm besuchen.

    Bitte schaut unbedingt nach einer, die ohne Zwangsmittel arbeitet.

    Viel Erfolg
    LG Christine