Beiträge von Snoop

    Hi,
    ich finde es grundsätzlich nicht in Ordnung, in der Hunderziehung einen Hund zu strafen (Ruck und Anschreien), schon gar nicht, wenn er nicht vorher die Gelegenheit hatte, zu lernen, was von ihm als richtiges Verhalten erwartet wird.

    Über die Methode kannst du evtl. erreichen, dass er ahnt, dass dir was nicht passt. Aber was du von ihm willst, weiss er noch lange nicht.

    Lies mal diesen Beitrag, vielleicht hilft dir das weiter:

    https://www.dogforum.de/viewtopic.php?…eine+aggression

    Liebe Grüße
    Christine

    Hi,

    da Snoop doch recht überraschend zu uns kam, hatte ich nicht viel Zeit bei der Suche nach einer Trainerin.

    Die erste war auch direkt ein Griff ins Klo. Ich war nur zwei Mal dort.

    Dann hab ich geg**gelt und den Rat gelesen, die HuSchu sollte z.B. dem BHV angehören, um wenigstens einem gewissen Standart zu entsprechen, da sich jeder Laie Hundetrainer nennen könnte.

    Außerdem hab ich draussen Leute mit auffällig gut erzogenen Hunden angesprochen und gefragt, in welche Hundeschule sie gehen.

    Die, die am meisten genannt wurde fand ich auch im Internet auf der BHV-Seite (da sind alle angeschlossenen HuSchus nach PLZ geordnet aufgelistet).

    Die haben wir uns angeschaut und ich bin total glücklich mit unserer Wahl.
    Wir gehen jetzt schon zwei Jahre hin und ich belege gerne Kurse, auch wenn wir es eigentlich gar nicht mehr "nötig haben".

    Liebe Grüße
    Christine

    Hi,

    grundsätzlich sind die Bedingungen bei euch ja super.

    Aber grad wenn du sagst, dein erster Hund wurde nicht stubenrein und hat beim kleinesten Geräusch gebellt, würd ich an deiner Stelle zumindest ein paar Stunden Hundeschule einplanen.
    Denn solche Probleme mit Hunden liegen eigentlich immer an Fehlern des Halters.
    Da ist es ganz egal, für welche Rasse du dich entscheidest.

    Ansonsten kann ich mich den andern auch nur anschließen.

    Keinem Hund, und ist er noch so klein, wird es auf Dauer langen, wenn er auf dem Sofa kuschelt und Spaziergänge macht.
    Ein "Hobby" solltet ihr schon finden. Dafür musst du nicht unbedingt in einen Verein gehen (wie beim Agility z.B.)
    Ihr könnt auch was machen, das ihr während der Spaziergänge einflechten könnt. Nasenarbeit macht den meisten Hunden Spaß, oder auch Dogdancing-Elemente lernen. Dazu muss man nicht mal Dogdancing machen.

    Aber du wirst nicht drum herum kommen, das irgend wie zu lernen.

    Ansonsten ist das Risiko groß, dass du mit jedem Hund irgend wann Probleme gekommst.

    Mach dir lieber noch mal Gedanken über die Auslastung, die du deinem Hund bieten kannst/willst, danach macht es erst Sinn, über die Rasse nach zu denken.

    Liebe Grüße
    Christine

    Hi,
    nochmal eine kleine Überlegung zum Strafen:

    Zitat

    1. bestrafe ich sie NIE wenn sie kommt (auch wenn sie vorher nicht gehört hat).
    ich bestrafe sie höchstens wenn sie mich nicht anschaut.

    Es ist unwahrscheinlich, dass dein Hund erkennt, dass er für etwas gestraft wird, was er nicht tut.
    Eher würde die Strafe auf das bezogen werden, was sie tut und das ist wahrscheinlich jedes Mal etwas anderes. (Einem Blatt nachschauen, die Nase in die Luft halten, einem Vogel nachschauen...)

    Bis sie diesen Zusammenhang erkannt hat, kann es dauern. Deshalb erscheint mir viel sinnvoller, das Anschauen zu erarbeiten.
    Hast du dich schon mal mit Clickertraining befasst?
    Du musst nicht unbedingt clickern, wenn du das nicht magst, sondern auch mit einem Lobwort arbeiten.
    Aber beim Clickertraining ist sehr ausführlich und überzeugend aufgebaut, wie man dem Hund vermitteln kann, was man von ihm erwartet.

    Und meistens arbeiten die Hunde da begeistert und freudig mit.
    Es macht Spaß, ihre leuchtenden Augen zu sehen, wenn gearbeitet wird.

    Liebe Grüße
    Christine

    Hi,

    jeder muss ja seinen eigenen Rythmus finden, aber ich erzähl mal:

    Wenn nicht arbeiten muss, is eh egal. Dann geh ich raus, wenn das Wetter am besten ist, meistens nicht vor 10.00 Uhr morgens, weil Snoop ein Langschläfer ist.
    Unsere Runde dauert dann so ein- bis eineinhalb Stunden.
    Manchmal mit Hundekollegen, aber meistens allein. Snoop interessiert sich nicht sehr für andere Hunde.

    Oft verbinde ich das dann noch damit, dass ich unsere Ponys im Offenstall versorge. Da ist Snoop begeister davon, in der Scheune Ratten aufzulauern (die er nie erwischt!)

    Einmal die Woche haben wir Hundestunde.

    An Tagen wo ich arbeite (nur vormittags von 7.00 bis 13.00 Uhr) geht mein Mann morgens ca. 45 Minuten mit ihm in den Wald und nimmt ihn dann mit in unseren CopyShop, wo er frei rumlaufen kann, oder im Büro pennt.
    Dann geh ich nachmittags noch mal länger mit Snoop.

    Ausserdem gehen wir nach Bedarf noch ein bis zwei kurze 15 Minuten-Pipirunden mit ihm.

    Und Snoop ist meistens dabei, wenn wir z.B. einkaufen gehen, auf den Markt gehen, Leute besuchen, Essen gehen usw.

    Wenn wir zu Hause sind, pennt er fast ununterbrochen, ohne sich zu beschweren. Ich denke mal, für ihn ist das okay, so wie es läuft.

    Abends, bevor wir ins Bett gehen, gehts noch mal kurz in den Garten, letztes Pipi machen. Und danach gibts ein Portiönchen Abendessen.
    Das übrige Futter bekommt Snoop "bei der Arbeit" tagsüber. Dummy und so.

    Liebe Grüße
    Christine

    Hi,

    wie oft hab ich hier im Forum schon den Ruf nach dem OA gelesen, wenn Hunde von unangeleinten Raufern angefallen und womöglich gebissen wurden.

    Warum wird hier also so ein Stress gemacht. Die Leute tun ihre Arbeit. Und so wie ich das verstanden habe, waren sie ja auch nicht unfreundlich.

    Zum Thema:
    Der Besitzer von Frodo hat doch sicherlich gesagt, dass die Hunde gespielt haben, oder?

    Und du wirst das doch auch sagen. Dann stehen zwei Aussagen (nämlich eure) gegen eine (die der Frau) und die Sache wäre sogar erledigt, wenn es sich wirklich um einen Hundekampf gehandelt hätte.

    Also, bleib locker und freudlich. Du wirst sehen, die sind bei dir genauso schnell wieder weg, wie bei dem Boxerbesitzer.

    Liebe Grüße
    Christine

    Hallo,

    du hast deinen Hund grad mal drei Monate. Das ist eine sehr kurze Zeit.
    Da wird noch viel getestet und kennengelernt.
    Lass dir doch etwas mehr Zeit mit der Ausbildung deines Hundes. Rückruf, vor allem unter Ablenkung, macht man nicht mal eben in drei Monaten.

    Was deine Erziehungsmethode mit Strafen und Loben angeht... okay, deine Entscheidung, aber ich hab grad neulich wieder mit meiner Trainerin gesprochen. Sie hat mir von einer neuen Studie erzählt, die belegt, dass Hunde, die ausschließlich mit positiver Bestärkung erzogen werden, zuverlässiger hören.
    Egal, aber zu deiner Überlegung mit dem Sprühhalsband. Du hast selbst Folgendes geschrieben:

    Zitat

    auf mein rufen reagierte sie erst nicht, kam dann auf ca 10 m ran blieb stehen, schaute mich an und als ich weiter lockte und freunlich rief drehte sie sich um und rannte wieder in den wald.


    Das bedeutet, sie hat ihr Tun unterbrochen, dich angeschaut, und ist trotzdem weg gerannt.
    Wenn du sprühst, willst du damit erreichen, dass der Hund sein Tun unterbricht. Das scheint bei euch aber nicht das Problem zu sein.

    Du solltest also lieber noch mal dran arbeiten, das Rückruf-Kommando richtig aufzubauen. Ich finde also deine Idee, es mit Trainingstunden bei einer Trainerin zu probieren, gar nicht so schlecht.

    Und im Übrigen würde dir die Schleppleine helfen, dein Kommando durchzusetzen. Die Hunde kommen nicht nur, weil sie nicht anders können, sondern weil sich das Verhalten schließlich automatisiert. Hört der Hund den Ruf, kehrt er um, das wird dann fast zum Reflex. Egal, ob die Schleppe dran ist, oder nicht.
    Wichtig ist dafür aber, dass man den Ruf nur dann anwendet, wenn man sicher ist, dass der Hund auch kommt. Dabei hilft eben anfangs die Schleppe.

    Buchtipp, um nachzuvollziehen, wie Hunde denken und lernen und ganz nebenbei auch noch super unterhaltsam zu lesen: "Das andere Ende der Leine" von Patricia B. McConnel.

    Liebe Grüße
    Christine

    Hi,

    also, ich würd auf keinen Fall mehr machen. Du willst die Kondition ja nicht noch verstärken.

    Du könntest ein Signalwort für "Achtung! Ich hab grade entschieden, mich mit dir zu beschäftigen!" einführen und ein weiteres für "Ende, Schluss der Beschäftigung, du brauchst nichts mehr erwarten."

    Solange du dieses Wort nicht gesagt hast, ignorierst du sie. Und du sagst das Wort natürlich nur, wenn sie grad nicht drum bettelt, in welcher Weise auch immer.

    So würde sie lernen, dass sie nichts verpasst, wenn sie auf ihrem Platz liegt und döst. Und dass sie hundertpro nie etwas zu erwarten hat, wenn sie dich aufmerksam beäugt und hinter dir her rennt.

    Und sie lernt hoffentlich, getrost zur Ruhe kommen.

    Vielleicht klappt das ja.

    Liebe Grüße
    Christine

    Ich muss noch was zu meinem Beitrag zufügen:

    Als Snoop noch nicht so gut erzogen war, hat mich alles gestört, was andere mit ihren Hunden falsch machen.
    An der Leine zu meinem lassen, zur Begrüßung aus 30m an uns ran preschen lassen, mit kläffenden oder fixierenden Hunden am Wegrand stehen und uns anstarren, wenn wir vorbei gehen usw.
    Das alles hat nämlich dazu geführt, dass Snoop Theater gemacht und gebellt hat.

    Aber jetzt, wo Snoop hört, merke ich, dass es uns total egal sein kann, was die anderen machen. Mein Hund bleibt bei mir, hört und ist still und ich lächle die Leute mit den unerzogenen Hunden nur verständnisvoll an, weil ich keinen Nachteil mehr vom Verhalten ihrer Hunde habe.

    Das die Menschen wenigstens theoretisch Bescheid wissen, bevor sie sich einen Hund holen, wär auch toll. Aber ich kenn so viele, die wissen es, wollen es aber aus tausendundeinem Grund nicht anwenden. Zuverlässig hilft das also auch nicht.

    LG Christine

    Hi,

    ich mach ja grade selbst den Hundeführerschein-Vorbereitungskurs mit Snoop und in 8 Wochen ist Prüfung.
    Der Kurs läuft über den BHV, geht über mehrere Monate und ist sehr anspruchsvoll.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der das gezwungenermaßen mit seinem Hund macht, tatsächlich die gleichen Erfolge erzielen kann, wie jemand, der mit Spaß und gesundem Ehrgeiz bei der Sache ist.

    Bei uns klappt alles, auch im Feld und in der Stadt.
    Die ganze Sache ist so aufgebaut, dass es einmal so eine Art Wesenstest ist, der aber kleine Macken vom Hund akzeptiert, wenn der Halter so damit umgehen kann, dass niemand gefährdet wird.
    Das find ich in Ordnung.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass das jemand in zwei Abendkursen schafft. Mensch und Hund müssen ja auch massig lernen, damit sie ein angenehmes Bild in der Öffentlichkeit abgeben.
    Wer das nicht schon zu Hause freiwillig macht, der macht es erst recht nicht unter Zwang.

    Ich träume auch den Traum, von lauter gut erzogenen Hunden und wissenden Haltern. Aber Wahrheit wird das wohl nie...

    LG Christine