Beiträge von Snoop

    Na, es ist ja eigentlich schon echt viel gesagt worden, aber ich möchte trotzdem kurz was dazu schreiben.

    Was das Ziehen angeht, würde ich in so einer Situation auch nicht auf Leinenführigkeit bestehen.
    Allerdings mach ich das so, wie es hier schon mal vorgeschlagen wurde und wechsle die Leine dann vom Halsband aufs Geschirr.
    So mach mich mir meinen Trainingserfolg nicht kaputt und mein armer Schatz röchelt nicht rum.

    Ansonsten: wenn du sagst, beruhigende Worte helfen, dann würd ich das so machen.
    Wenn deine Stimme dabei vorwiegend gelassen klingt und nicht in erster Linie so tröstend, dass es als "Lob" missverstanden werden kann, find ich das auch nicht so kritisch.

    Leider hab ich sonst keine Tipps für dich.
    Snoop war zwar auch ängstlich, aber nicht so, wie Emma. Wir hatten einige Situationen, da musste er einfach durch und hinterher wars immer besser, als schlechter.
    Das klappt ja leider nicht bei jedem Hund.

    Selbst in gelassener und ruhiger Stimmung zu sein hilft. Leichter gesagt, als getan...
    Stell dir immer vor, wie Emma gelassen und entspannt reagiert. Verdränge mit diesem positiven Gedanken jede Vorstellung eines ängstlichen Hundes.
    Das bringt mit der Zeit schon was...

    Viel Erfolg mit der armen Maus
    LG Christine

    Zitat

    Früher hab ich auch an die "Leine fallen lassen, die machen das schon"-Theorie geglaubt ... =)


    Ja, ich auch. Früher.

    Snoop kann sich selbst gut wehren. Er wehrt sich wegen schlechter Erfahrungen leider lieber einmal zu oft, als einmal zu wenig.

    Mittlerweile entscheide ich, je nach Situation.
    Kommen Hunde offensichtlich freundlich und harmlos auf uns zu und wollen Hallo sagen, und Snoop zeigt Interesse, lass ich sie begrüßen und halte mich zurück.

    Merk ich aber, dass Snoop das Annähern des anderen Hundes nicht gelassen nimmt, sondern beunruhigt aussieht, sorge ICH dafür, dass er in Ruhe gelassen wird.

    Bin ich mir unsicher, lass ich auch keinen Kontakt zu.

    Seitdem ich es so mache, vertraut er mir auffällig mehr. Seine Angst ist besser geworden und Begegnungen mit Hunden entspannter.

    Was ich bei einem Angriff eines großen Hundes machen würde? Sowas hatten wir noch nie.
    Solange ich ihn irgendwie abwehren kann, würd ich das wohl versuchen. Sonst mach ich mir das ganze Vertrauen ja sofort kaputt.

    LG Christine

    Na, hier ist ja einiges passiert, seit ich das letzte Mal reingeschaut habe...

    Wie würde ein Rudel reagieren?
    Ich denke mal, die würden einfach mitbellen, wenn einer bellt. So jedenfalls kenn ich das. Die haben nämlich mit dem Gebelle gar kein Problem.
    Setze ich also meine Reaktion auf die des Rudels, müsste ich es gelassen hin nehmen und "mitbellen".

    Gemaßregelt wird, wenn ein Hund einem anderen gegenüber die Grenzen überschreitet, also ihm gegen dessen Willen zu nahe kommt, sein Futter, Spiezeug oder Partner beansprucht. Und in solchen Situationen korrigiere ich meinen Hund auch.

    Dafür haben wir ein sauberes Abbruchkommando aufgebaut. Es langt also in der Regel, wenn ich Nein sage. Das muss nicht mal besonders scharf ausgesprochen werden.
    Die Reaktion ist, dass er sich sofort mit dem aufhört, was er grade tut (z.B. mein Käsebrot von der Tischkante zu stibitzen) und sich mir zuwendet. Klar, weil er weiss, dass grad eine gute Chance auf ein Leckerchen besteht. Aber: es funktioniert!!

    Ich finde den Gedanken, dass mein Hund wegen Leckerchen reagiert, gar nicht so schlimm, wenn die Alternative wäre, dass er aus Angst vor "Klappsen" reagiert.

    Ich schreibe auch "die Chance auf ein Leckerchen". Es gibt nicht unbedingt immer eins. Ich kann notfalls auch einen ganzen Tag ohne ein einziges Leckerchen in der Tasche mit meinem Hund unterwegs sein und er hört trotzdem auf mich. Er hat das gelernt. Aber ich bestätige ihn gern noch öfters, das motiviert.

    Meine Kinder haben mich übrigens auch noch nie Arschloch genannt und sind auch gewaltfrei erzogen (17 und 12).
    Ich glaub auch nicht, dass ich mir bei ihnen besonderen Respekt erarbeiten würde, wenn ich sie "klappsen" würde, wenn sie sich schlecht benehmen...
    Außerdem ist das ein schlechter Vergleich, im Gegensatz zu meinem Hund kann ich mit meinen Kindern über die gesprochene Sprache kommunizieren.

    Egal, ich freu mich, dass Geena meine Ansicht teilt. Ich hoffe für ganz viele Hunde, dass viele Leute sie teilen.

    Was den kurzen Schnappser angeht: ich würd auch eher ein akustisches Signal einsetzen. Und das Timing ist wirklich sehr schwer. Aber im Grunde meint er das Gleiche wie ich: erst gar nicht zum Bellen kommen lassen, vorher ablenken.

    Noch eins: die Bücher gibts eher nicht günstig, wer eins hat, gibts selten freiwillig wieder her... ;)

    Liebe Grüße
    Christine

    Ja, das kenn ich auch.

    Super Gefühl, gell?

    Und ich kenn es nicht nur von Snoop, sondern auch von mir. Nach einem halben Jahr Pause und nix lernen hatte ich plötzlich die spanische Grammatik verstanden, die mir vorher immer Schwierigkeiten gemacht hatte... Komisch.

    LG Christine

    Ich hab mir grad mal eure Hunde angeschaut. Schöne Bilder und schöne Hunde stellt ihr hier alle vor...

    Snoop ist ja auch ein PRT-Mix und so will ich ihn auch mal einreihen.

    Eigentlich wollte ich auf keinen Fall einen Jagdhund, vor allem keinen JRT o. ä., aber wie das Leben so spielt....
    Jetzt ist er da. Leider ein äußerst anstrengender Vertreter seiner Rasse. Aber es macht trotzdem viel Spaß mit ihm, weil er ein großer Schatz ist.

    Zwar bekomm ich auch oft gesagt er sähe aus wie ein reinrassiger PRT, aber er ist viel größer und schwerer (45 cm und 13 kg). Was sonst noch mit drin ist wissen wir nicht. Er ist jetzt vielleicht 6 Jahre alt. Als wir ihn bekommen haben war er wahrscheinlich 4 oder jünger.

    Hier ist er:

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    und hier

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    Liebe Grüße

    Christine

    @ Allegro

    Falls du jetzt etwa unsicher und verwirrt bist, empfehle ich dir zwei super Bücher:

    Die Welt in seinem Kopf von Dorothee Schneider

    und

    Das andere Ende der Leine von Patricia B. McConnell

    Beide Bücher sind keine Erziehungsratgeber, sonder beschreiben ausführlich und unterhaltsam (vor allem das Zweite) wie Hunde lernen und wie Kommunikation zwischen Hunden und zwischen Hunden und Menschen abläuft.

    Sehr hilfreich und sehr wissenswert!!!

    Viel Spaß und liebe Grüße
    Christine

    Hi,

    in unserer HuSchu sind in einer Gruppe höchstens 6 Hunde.

    Je nachdem, was stattfindet, läuft es anders ab.

    Im Basistraining z.B. machen alle das Gleiche, z.B. locker an der Leine laufen, Sitzübungen, und die Trainerin sucht sich immer ein Team aus, dass dann besonders kommentiert wird.
    Die anderen lernen eben auch vom Zuschauen.

    Diese Einzelsequenzen dauern immer nur 2 bis 3 Minuten, dann sind die nächsten dran.

    Die Trainerin schafft es auch noch, auf die anderen ebenfalls ein Auge zu haben und wirft schon mal Tipps ein, obwohl man grad gar nicht dran ist.

    Das Motto ist halt: positive Erfahrung machen und möglichst keine Möglichkeit für Fehler geben.

    Ich bin bis jetzt immer zufrieden und gut gelaunt aus unseren Stunden gegangen.

    Für die anderen Kurse (Dummy, Hundeführerschein, Rückruf) nehmen sie sich für die einzelnen Leute schon mal mehr Zeit. Da übt auch jeder ann einem anderen "Problem". Aber die Gruppen sind immer sehr klein. Also halten wir auch die Stundenzeit ein.

    Drei bis vier Stunden dort zu sein um 2 x 15 Minuten zu arbeiten, das würd mir auch nicht gefallen...Zu wievielt seit ihr denn da?

    LG Christine

    Zitat

    Er ist ja noch sehr jung, da weiß er noch nicht, was richtig und was falsch ist, wenn du das ignorierst, denkt er, es gehört so.
    Wenn er das Pfui ignoriert, einen klaps mit ner Cap (zusätzlich zum Pfui)und dann schaut er bestimmt, und dann aber bitte sofort ein Leckerli, wenn er schaut.

    Liebe Grüße
    Linda

    Solche Maßnahmen lehne ich ab.

    Wie schon geschrieben, weiss ein junger Hund noch nicht, welches Verhalten von ihm verlangt wird.
    Wenn du ihn böse ansprichst, kann es sein, dass er das gar nicht auf sich bezieht, sondern glaubt, dass du den Hund mit ihm zusammen verbellst.
    Das ermuntert ihn u.U. dazu, das erst recht zu machen.

    Schläge wollen wir mal gar nicht in Erwägung ziehen, oder?

    Sinnvoll ist, wenn du deinem Hund zeigst, welches Verhalten du wünscht. Das kannst du sehr gut rüber bringen, indem du im Moment des richtigen Verhaltens lobst.

    Versuche die Übungssituationen so zu gestalten, dass dein Hund gar nicht erst in solchen Stress gerät, dass er bellt.
    Lenk ihn vorher durch lustige Übungen ab. Lob durch Leckerchen.
    Halte ausreichend Abstand zum Tor.
    Lobe jedes aufmerksame Schauen auf dich. Bewaffne dich mit superguten Leckerchen.
    Geh zügig am Tor vorbei.
    Locke evtl. mit einem Spielzeug seine Aufmerksamkeit auf dich.

    Sei kreativ. Solange du deinen Hund in einer aufmerksamen freudigen Stimmung halten kannst, bist du auf einem guten Weg.

    Sei geduldig.

    Geh vielleicht am Anfang auch gar nicht am Tor vorbei. Sondern übe in der Nähe etwas, was er wirklich toll findet.

    Und sollte er trotz aller Mühe doch mal bellen, IGNORIER es und ingoriere deinen ganzen Hund. Geh einfach zügig weiter und beachte ihn erst wieder, wenn er wieder das gewünchte Verhalten zeigt.

    Das macht mehr Sinn und du läufst nicht Gefahr, dass dein Hund das Tor und den anderen Hund mit einem schlecht gelaunten Frauchen und übler Stimmung verknüpft.

    Viel Erfolg
    LG Christine

    Zitat

    Ja, du hast Recht ;-): Eine Ähnlichkeit ist vorhanden. Was ist dein Snoop denn für eine Rasse? Fotos habe ich von Shiva schon eingestellt.


    Ich hab die Fotos schon gefunden und da auch was rein geschrieben, auch zu Snoops Rasse...
    LG Christine