Beiträge von Biomais

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    Ja klar, aber das meine ich gar nicht. Natürlich greift man ein, wenn einer der Hunde anfängt, gereizt zu sein oder unfair zu werden. Aber in dem Fall hat man ja auch noch genug Zeit, zu reagieren, bevor Blut spritzt.

    Aber Hunde kommunizieren ja bekanntlich sehr schnell - und bei dem Gewusel kann man natürlich nicht jedes Nasekräuseln sofort sehen. Es geht mir hauptsächlich um die Frage, ob es häufiger passiert, dass ein gerade noch lustig kabbelnder Hund ohne Vorwarnung wirklich ernsthaft wütend wird. Und dabei den auffälligen Zwischenschritt "Drohen" einfach ausfallen lässt...


    Wenn man bedenkt was manche Hundehalter als lustig kabbeln verstehen könnte schon der Eindruck entstehen dass es ohne Drohen umschlägt. Meiner Meinung nach entwickeln sich Kommentkämpfe zwischen Rüden ganz oft erst spielerisch und irgendwann wird aus dem Spiel eine Art Vorkampf und dann gehts rund. Den Vorkampf/Mobbing/nenn es wie du willst erkennen viele Hundehalter nicht als Solches.

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    Und JA, in diesem Fall fände ich es vollkommen gerechtfertigt, denn das Kind hätte tot sein können, weil die Eltern massivst ihre Aufsichtspflicht verletzt haben.


    Haben sie nicht. Sie waren sehr naiv und gedankenlos, aber sie haben nicht die Aufsichtspflicht verletzt.

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    Wie groß ist denn eigentlich das Risiko, dass aus so einem "Spiel unter Freunden" nicht einfach nur Ernst, sondern "blutiger Ernst" wird?


    Mit meinen Hunden kann das schon fix passieren. Ich kanns gar nicht genau beschreiben warum oder wie es kippt, man merkt einfach wie die Luft langsam anfängt zu knistern. Vielleicht weil sie sich untereinander schon nicht richtig leiden können und deswegen viel unverdaute Aggression mit sich mitschleppen und wenn dann noch ein Dritter mitmischt schaukelt sich das schnell hoch.

    Oh mein Gott. Der arme Junge. Wie können Eltern nur dermaßen naiv sein :/

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    Den Eltern sollte man auch gleich das Kind wegnehmen. Denn wer so dämlich ist, disqulifiziert sich in meinen Augen, ein Kind zu erziehen.


    Genau. Kinder wegnehmen ist immer die beste Lösung. Wer nimmt es denn dann und wuppt die Betreuung besser? Du?

    :lachtot:

    Der ganz normale Wahnsinn wenn man Hunde und Kinder hält :D

    Wenn ich allein mit meinen Hunden unterwegs bin bin ich ein vorbildlicher Hundehalter. Die Hunde hören gut, bleiben bei mir, ich leine an oder nehme ins Fuß wenn wir an anderen Menschen und Tieren vorbeigehen.

    Aber wenn ich die ganze Baggage dabei hab... Siehe oben :D Je größer das Rudel desto chaotischer wirds. Dass das kinderlose Menschen mit ein oder zwei Hunden nicht verstehen können ist aber auch logisch ;-)

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    Hm... Also ich üb das nun schon ne ganze weile mit meinem jungspund, und wir kriehhgen es noch nicht perfekt hin. Nur privat, nicht auf nem platz oder verein oder so. Dabei isser sonst recht anständig erzogen, aber wenn er grad spurtet, sich direkt sofort hinlegen.... Noch nicht


    Das sind oft so kleine Tricks und Handgriffe, auf die man erst kommen muss, damit der Hund versteht was man von ihm möchte. Da wärs dann natürlich von Vorteil wenn man einen erfahrenen Hundetrainer zur Seite hat der einem diese Kniffe beibringt, damit der Hund nicht als Versuchskaninchen herhalten muss. Ich wäre ja durchaus auch interessiert an Hundesport, aber egal welchen Verein ich aufsuche - wir werden in die Familienhundgruppe gesteckt wo wir 60 Minuten im Kreis laufen sollen und das nennen sie dann Fußarbeit, während sich mein Hund und ich zu Tode langweilen. Schade, ich hätte gern jemanden, der mir das nötige Praxisknowhow vermittelt. Weil zugegeben - das enge Fußlaufen (mit oder ohne hochgucken) find ich schon beeindruckend und nen lustigen "Trick" und denke wenn man weiß wie ist es auch gar net so schwer zu realisieren. Aber im Alleingang dauerts bei mir noch bis ich kapier wie ichs dem Hund vermittel :hust:

    Solang du das Verhalten nicht massiv unterdrückst sondern ihn eher umlenkst wird er euch in wirklich heiklen Situationen trotzdem beschützen. Ich würd ihm einfach was zu tun geben. Soll er was tragen wenn ihr an jemanden vorbei geht oder kurz Fuß laufen mit Blickkontakt. Irgendwann wirds zur Gewohnheit die Klappe zu halten bei Passanten.

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    Hm. Im Prinzip is alles was ich meinem Hund beibringe ne Art von Dressur oder "Abrichtung".
    Ich find zB Unterordnung ohne Sternguckerfuß nicht schön.

    Hm, ich betrachte unseren Alltagsabruf a la "komm ma sofort her" und unser Platz a la "leg dich irgendwo irgendwie hin und bleib so" nicht als Dressur, sondern als oberflächlichste absolut notwendige Alltagserziehung.

    Sternguckerfuß kann ich als Nichthundeplatzmensch nicht brauchen. Wenn ich Ewok am Rad Fuß zurufe und er wirft den Nacken in den Kopf, glotzt mich an und rennt die Passanten an denen wir vorbei wollen übern Haufen weil er nichts sieht bringt mir das nicht viel :lol: Fuß ist für mich ganz altmodisch links neben mir, Schulterblatt auf Kniehöhe und wegen Fahrrad eine Armlänge Abstand.

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    Na ja, sitz oder platz aus der bewegung heraus, womöglich aus dem rennen heraus ist schon ne ordentliche schwierigkeitsstufe.


    Ne, ist es nicht ;-) Wirkt nur auf den ersten Blick so. Das kann können sogar meine Hunde und die sind alles andere als gut erzogen (okay, Pluto ignoriert es gelegentlich, aber können tut ers ^^).