Mein Hund wird weder im Spiel noch im Ernst auf den Rücken geworfen. Wenn er sich im Spiel von selbst in Position dreht ist das natürlich wieder eine andere Geschichte. Ich fühle mich sehr geehrt wenn er mir beim Kraulen, Schmusen und Spielen freiwillig seine verletzlichsten Stellen offen legt, ich finde das ist ein grosser Vertrauensbeweis und ich möchte den nicht mit Unterwerfungsaspekten entweihen. Mein Hund ist sehr feinfühlig und reagiert auf kleinste Zeichen von mir derer ich mir oft erst an seiner Reaktion bewusst werde. Darum bemühe ich mich seine Zeichen genauso feinfühlig abzulesen und zurückgelegte Ohren, ein Ducken, ein Blickausweichen als "Entschuldigung" oder wohl eher Beschwichtigung zu akzeptieren.
Ich möchte unsere Beziehung nicht mit Angst belasten. Als Welpe musste er eh noch ein paar Ausläufer meiner Misslernerfahrungen ausbaden und mir ist es wichtig eine harmonische Beziehung zu erreichen und ihm einen Platz geben zu können wo er sich wohl fühlen kann. Ich glaube wir sind auf dem besten Weg, der kleine Scheisser liebt mich ;-)
Beagle 25
Wenn ich meinem Hund einen Maulkorb ummachen müsste weil er "komisch" sein könnte würde ich mir Gedanken machen ob meine Erziehung wirklich optimal ist.
Zitat
ich hab halt höhere ansprüche als die meisten von euch.
Arbeite erst mal daran den Hund ohne Maulkorb kontrollieren zu können bevor du von höheren Ansprüchen redest. Mein Junghund ist hier in der Umgebung mit Sicherheit der best erzogenste in der Altersklasse. Und das ganz mit Kuschelwuschelerziehung und ohne Maulkorb. Mein Hund wird natürlich auch überall mit hin genommen und das sogar ohne dass er meine Hauptaufmerksamkeit hat, ich hab nämlich auch noch kleine Kinder im Schlepptau und trotzdem benimmt er sich artig.
Ich bereue es oft meinem Ersthund Dinge wie Unterwerfung unter der falschen Anleitung angetan zu haben und bin froh, dass er stur genug war mich auf den richtigen Weg geführt zu haben.