Beiträge von Biomais

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    Hier sind die SV-OGs ausbildungstechnisch extrem verschieden. Trotzdem sind die meisten Hunde mit Stachel große Mixe oder Jagdhunde in Privathand...l

    Um auch mal ein Vorurteil zur Diskussion zu stellen: ich habe den Eindruck dass Schäferhundbesitzer oft sowieso eine recht seltsame Einstellung zur Erziehung haben. Erst heute hat mir ein Schäferhundbesitzer erzählt ich solle bei meinem Hund die harte Hand nicht vergessen. Ein Hund braucht 90 Prozent Liebe, aber man muss es ihm auch mal richtig geben. Und natürlich hat er seine Hündin nie geschlagen fügte er hinzu, aber mal richtig schütteln schadet keinem :headbash:

    Ich hätte gern einen zweiten Hund. Bei uns spricht die momentane Mehrfachbelastung von Arbeit, Studium, kleinen Kindern und Lebensumstände wie eine sehr kleine Wohnung dagegen. Ein Zweithund ist fest geplant, nachdem wir umgezogen sind, mein Jüngster in den Kindergarten geht und Hund über einen vernünftigen Grundgehorsam verfügt (ich bin diesbezüglich etwas perfektionistisch). Ich rechne damit in etwa zwei bis vier Jahren. Ich bin mir noch nicht sicher ob Welpe oder adulter Hund, aber eine Hündin sollte es sein und am Liebsten ein Jagdhund aus Spanien, ich finde da sind wahnsinnig goldige Exemplare dabei und die Jagdhundschiene gefällt mir sehr gut. Wobei so ein Husky auch was Feines wär, aber Bracke und Husky passt nicht so wirklich ;-)

    Mehr sollen es dann aber nicht werden. Ich denke wenn man mehr als zwei Hunde hält muss man schon richtig hundenarrisch sein. Ich liebe Hunde zwar, mein Hund ist mein Hobby number one, aber meine Familie und mein Studium haben Vorrang und da kann ich nebenbei nicht mehr als zwei Hunde auslasten. Sie sollens schliesslich gut haben.

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    JA das weiß ich. Und es geht ja auch nur mit Pfiff, aber es wird sicher Situationen geben, muss ja nicht mit SItz und nasser Wiese sein, aber so in dem Zusammenhang, wo man zwiegespalten ist ob man sein Kommando jetzt durchsetzen muss oder nicht.

    Das war halt jetzt eine SituaTION die mir heute morgen passiert ist. Aber kann ja auch mal einen andere geben (weiß nur grad kein Beispiel), wo man nicht weiß, wie man sich verhalten soll.

    Versuch mal deine Stimme und Körpersprache bewusster einzusetzen. Damit kannst du (wenn du wirklich mal was durchsetzen musst) normalerweise genug Druck aufbauen. Das ist keine schöne Methode, aber in seltenen Fällen notwendig. Manche Menschen können das von Natur aus, andere müssen es eben lernen. Du musst dazu weder laut noch übergriffig werden. Einfach ernst und dem Hund vermitteln dass es keinen anderen Weg gibt (dazu musst du auch davon überzeugt sein, dass die Option "er tut es nicht" nicht existiert".

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    Das ist ja das Problem bei meinem. Mit strenger Stimme oderso bringt das eben nichts. Er guckt dann nur noch mehr wie ein geschlagener Hund.

    Wenn ich den Untergrund wechsle, dann ist es auch wieder kein Problem.

    Er legt sich ja auch liebend gerne in den Schnee, aber mit nasser Wiese hat er es gar nicht.

    Jetzt weisst du doch, dass er es nicht gerne macht. Dann würd ich ihn einfach anders rufen oder das Kommando umgestalten. Wenn du darauf bestehst dass er weiter vorsitzt wirst du nicht drum rumkommen ihn irgendwie zu zwingen. Dazu hab ich aber keine Erfahrung, das ist nicht mein Weg.

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    Das sehe ich auch so, Murmelchen.
    Aber wie hättest du in meiner Situation reagiert. Ich meine geht ja nicht unbedingt um DIE Situation, sondern könnte ja eine x-beliebige sein, wo Hund aus irgendeinem Grund das Kommando nicht so ausführt wie er soll.
    Un die Frage ist dann, ob ich wie z.B in meinem Fall das Kommando dann "mit Gewalt" durchsetzen soll.

    Verstehst Du was ich meine???


    Ja, wenn ich "hier" rufe muss sich mein Hund aktuell noch hinsetzen, wobei ich einen Schwebepopo aber durchgehen lasse. Ich denke aber dass ich das umgestalten werde. Mit körperlicher Gewalt muss ich das nicht durchsetzen, es reicht aus, wenn ich es mit strenger Stimme wiederhole. Aber dann guckt er als ob ich ihm gleichzeitig eins über die Rübe gebe würde.

    Er ist doch mein Jüngster :ops:

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    "Hier" Also Abruf mit Vorsitz hab ich im Alltag überhaupt nicht drin... Wir haben einen normalen Abruf, wobei ich auf den meist eh keinen Wert lege ;)

    Huhu, das "Kadavergehorsam" war nicht böse gemeint oder auf jemanden bezogen. Es passt nur nicht zu mir so etwas durchzusetzen wenn es keinen Sinn macht und meinem Hund unangenehm ist.

    "Hier" benutze ich äusserst selten, meistens einen Pfiff oder ein "komm", worauf er sich auch nicht setzen muss. "Hier" ist allerdings viel zuverlässiger, weil härter geübt und ich habe es eben MIT Vorsitzen aufgebaut. Aber ich glaube ich denk mir da was anderes aus, vielleicht dass er Blickkontakt halten muss bis ich ihn entlasse, aber ich will ihn nicht schikanieren. Es ist ihm echt sehr unangenehm sich draussen hinzusetzen bei schlechtem Wetter.

    Mein Hund kennt "hier" auch eigentlich mit Vorsitzen, er sitzt sich bei dem Wetter aber überhaupt nicht gerne hin. Ungehorsam ist er nicht, diverse Tricks ohne Bodenberührung führt er zuverlässig aus, auf Abruf kommt er sehr gut, nur hinsetzen mag er sich so ungern wenn es nass ist. Ich muss es immer extra sagen. Jetzt weiss ich nicht genau wie das weitergehen soll, ob ich den Vorsitz aufgeben soll (er bleibt schliesslich trotzdem bei mir) oder durch irgendwas ersetzen soll. Denn durchziehen obwohl es den Hund stört find ich ein bisschen doof. Ich brauch keinen Kadavergehorsam.

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    Naja, vor 6 Jahren haben sich meine Eltern einen Parson Russel angeschafft, ich war dann noch 2 Jahre zuhause und war auch fast immer in Hundeschule dabei. Dann hatten wir einen mobilen coach, der mit uns Clicker-Training machte (hab ich aber nicht vor),
    in den letzten 4 Jahren betreute ich den Hund min. 1 Wochenende im Monat.
    Helfe auch meiner Nachbarin bei der erziehung ihres "Hundes".

    Denke das sollte reichen.

    Unterschätze niemals einen Beagle. Du kannst Glück haben und ein einfaches Exemplar erwischen, aber mit grosser Wahrscheinlichkeit erwischt du einen ganz normalen Beagle. Und die fordern einen gewaltig. Der Hund deiner Eltern ist laut eigenen Aussagen verzogen schreibst du und einer Nachbarin bei der Erziehung helfen ist nicht wirklich Eigenerfahrung, von daher würde ich mir gerade in der Junghundphase Hilfe holen. Wenn du den Kurs unsinnig findest vielleicht alle zwei Wochen einen Stunde bei einem Privattrainer?