Beiträge von Biomais

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    Was wirkt sich denn beonders positiv auf das gemeinsame Verhältnis aus?
    (Schreiben wir mal nicht Bindung)


    Kontaktliegen, Handfütterung, gemeinsam und mit Freude ein Kommando erarbeiten, tolle Spaziergänge, viel viel Spass aneinander haben ;-)

    Sei einfach lieb zu deinem Hund, dann wächst die Bindung von ganz allein ins unermessliche.

    Die "erste" Bindung klingt lustig. Ich denke ein Welpe bindet sich vom ersten Tag an dich, es bleibt ihm nichts anderes übrig. Ohne dich ist er verloren. Die Bindung wächst aber stetig und durch alles was man gemeinsam erlebt wächst man noch fester zusammen (oder entfernt sich zeitweise auch mal wieder weiter voneinander).

    Wir waren mit dem Hund im Wald als er noch ganz klein war, vielleicht drei bis vier Monate. Der kleine neugierige Welpe steckte seine Nase überall rein und leider auch in ein Wespennest. In Windeseile saßen bestimmt zwanzig Wespen auf dem kleinen Kerl und stachen auf ihn ein. Und obwohl ich ziemlich hysterisch schrie (die schwirrten auch um mich und die Kinder) kam er sofort zu mir und liess sich mit dem Schuh die Biester vom Körper klopfen. Danach hat er sich in meinen Arm gegraben und heim tragen lassen und ist mir den ganzen Tag nicht mehr von der Seite gewichen. Da habe ich gemerkt, dass er mir vertraut.

    Auch jetzt mit neun Monaten sucht er in schwierigen Situationen meinen Schutz. Und wenn ich einen pöbelnden Hund verscheuche himmelt er mich eine halbe Stunde danach noch an.

    Zitat

    NEIN - Punkt.


    Punkt Punkt? :D

    Also ich bin der Meinung, dass Hunde schon körperliche Zurechtweisung brauchen, weil sie primitiver kommunizieren als wir (primitv ist vielleicht ein doofes Wort in dem Zusammenhang, mit fällt gerade kein besseres ein). Aber einen "Klaps" oder Schläge halte ich für unangemessen. Erst recht bei so einem kleinen Hund wie deinem.

    Wenn mein Hund seine Grenzen überschreitet und auf verbale Ansprache nicht reagiert schubse ich ihn leicht von mir weg oder mache ein zwei Schritte auf ihn zu, beuge mich über ihn, aber er wird nicht geklapst, geschlagen oder sonst was.

    In dem Alter deines Welpen solltest du aber an sowas noch gar nicht denken. Er ist noch miniminiklein und ihr solltet erstmal ordentlich an der Bindung arbeiten, dann nimmt er es dir später auch nicht krumm, wenn du ihn mal zurecht weist. Ansonsten verunsichert ihn das wahnsinnig und er fängt an dir zu mißtrauen.

    Ich würde ihr diesen Winter ein Mäntelchen gönnen, Welpen haben so dünnes Fell, ich kann verstehen dass sie ungern raus geht. Nächsten Winter ist das schon besser. Und übe dich in Geduld, mein Hund war erst mit acht Monaten stubenrein. Mit gut acht Monaten :headbash:

    Aber ich hab die Pipiqueen trotzdem lieb.

    Keine Ahnung. Ich mag eigentlich lieber große Hunde (so Labradorgröße), aber mein Mann hatte schlagende Argumente für einen kleineren Hund (die Abmachung war kniehoch). So wurde es dann ein Beagle.

    Allerdings merke ich oft, dass der Beagle als Hund an sich total unterschätzt wird. Klein, also leicht zu händeln und erziehen, macht keine Probleme. Das ist einerseits ganz gut, weil die Allgemeinheit selten Angst vor ihm hat und sich keiner gestört fühlt von meinem Schlappi, andererseits nervt es manchmal von anderen Hundehaltern belächelt zu werden. Weil in meinem Hund steckt ganz schön viel Arbeit drin, damit er so gut hört wie er es tut. Und diese Arbeit wird mir oft aberkannt, wobei ich gar nicht weiß, warum Gehorsam an die Größe gekoppelt sein soll.

    Hundehaltende Männer scheinen übrigens übermäßig oft zu glauben, dass ich Erziehungshilfe benötige. Von solchen bekomme ich wirklich wahnsinnig oft Erziehungstipps oder Verhaltenserklärungen, auch wenn ich gar nicht darum gebeten habe. Egal, so kommt man wenigstens ins Gespräch. Und in x Jahren kauf ich mir wieder nen großen Hund (hatte schon mal eine Dogge), dann hält mich wieder jeder für einen Hundeguru (obwohl mein Doggerich für keine fünf Cent gehört hat, aber der war groß, also musste ich Hundeerfahrung haben :lol: ).

    Mein Hund kriegt soviel Auslauf wie möglich. Heute war es so arschkalt und ich hab gestern meinen Parka in die Waschmaschine gesteckt und hatte nur noch die Regenjacke. Ich hab so gefroren, dass ich nach einer Stunde wieder heimgefahren bin, heute wird er also nur auf etwa zwei Stunden Auslauf kommen, davon eine Stunde frei. Meistens bekommt er aber zwei bis drei Stunden Auslauf, im Sommer bin ich wesentlich länger draussen.

    Mein Hund ist neun Monate alt, ich war bisher nicht mit ihm in der Hundeschule und er ist ganz gut erzogen. Ich denke ich werde mir aber wenn das Wetter mal besser wird ein oder zwei Besuche dort gönnen, einfach um mir Anregungen zu holen und zu sehen auf welchem Stand gleichaltrige Hunde sind.

    Manche Menschen scheinen sich einzubilden, dass Hündinnen führiger wären als Rüden. Ich denke aber, dass man das nicht pauschalisieren kann. Mein Rüde ist sensibel, eher devot, lieb, gehorsam. Er wird aufgrund seines zierlichen Körperbaus auch oft für eine Hündin gehalten.