Ich bin mit meinem Pflegehund damals leinenlos durch die grösste Hauptstadt Europas marschiert. Aber da war ich 19 und noch ein bisschen arg grün hinter den Ohren. Jetzt bin ich alt und weise (naja fast) und frage mich, warum ich mir und dem Hund den Stress antun sollte. Die Leine tut ihm nicht weh, wir haben das Leinengehen positiv aufgebaut, es stört ihn also auch nicht, er muss nicht wie ein Soldat marschieren, sondern kann auch gerne mal schnüffeln und gucken. Und ich muss keine Angst haben dass er belästigt wird oder unter die Räder kommt, weil ich sofort eingreifen kann.
Ich sehe die Leine nicht als grösstes Übel überhaupt an. Eher als ein "ich nehme dich an der Hand und pass auf dich auf" - Mittel. Freilauf gibts da, wo der Hund selbst auf sich aufpassen kann. Wiese, Wald, Hundefreilaufgebiet.