ZitatWeil jeder eine andere Reizwahrnehmung hat.
Aber so krass variiert diese auch wieder nicht, als dass man das nicht einigermaßen abschätzen könnte. Ich denke z.b. wir sind uns alle einig dass Wurzelbehandlungen ohne Betäubung weh tun.
ZitatWeil jeder eine andere Reizwahrnehmung hat.
Aber so krass variiert diese auch wieder nicht, als dass man das nicht einigermaßen abschätzen könnte. Ich denke z.b. wir sind uns alle einig dass Wurzelbehandlungen ohne Betäubung weh tun.
Zitatprobiers doch in einer kombination...richtungswechsel in verbindung mit aufmerksamkeit bei dir
ähm verstanden?
schaut vielleicht albern aus, aber ich habe beim leinentraining immer mit spannung gearbeitet. wenn du die aufmerksamkeit hast, dann schleifst du ihn auch nicht hinterher und noch eine positive verknüpfung: nach dem richtungswechsel gibts goodies!
Ich verstehe was du meinst, nur: hast du schon mal nen Beagle auf Spur gesehen Er ist da wahnsinnig aufmerksam. So aufmerksam, dass er leider null Aufmerksamkeit mehr für mich übrig hat.
ZitatWie kann man wissen, wo beim Hund Schmerz beginnt? Ich kann das noch nicht mal bei anderen Menschen einschätzen, beim Hund schon gar nicht....?
Ich denke ich bin empathisch genug um meinen Gegenüber einzuschätzen, auch wenn es nur ein Hund ist, zumal mein Hund sehr sensibel auf Schmerzen reagiert.
Warum kannst du nicht einschätzen was anderen Menschen weh tut???
ZitatIrgendwie muss der Ruck ja unangenhem sein, wie kannst du dir sonst erklären, dass dein Hund mit dem Ziehen aufhört?
Klar ist das unangenehm, ich finde es aber auch unangenehm, wenn mein Hund an mir ruckt und zerrt. Warum darf er das und ich nicht? Vor allem: wenn ICH es mache, dann zerrt in Zukunft weder er noch ich, weil er es lässt weil er es unangenehm findet und ich dann keine Veranlassung mehr habe es zu tun.
ZitatWenn er nicht als aversiv beim Hund wahrgenommen werden würde, dann würde er nicht funktionieren als Strafe.
Aversiv ja, schmerzhaft nein.
Wenn mein Hund an mir zieht und ruckt ist mir das unangenehm und nervt mich, daher möchte ich dieses Verhalten unterbinden. Und wenn ich umgekehrt an meinem Hund rucke (wenn er angefangen hat ) dann hoffe ich dass er sein Verhalten korrigiert. Was er tut.
Ich denke für meinen Hund ist es wesentlich schlimmer wenn ich ihn von seiner Spur wegzerre, als wenn er einen kurzen Ruck bekommt und weiss dass er es jetzt wieder langsamer angehen muss. Ausserdem würde ich mal behaupten, dass es durchaus schmerzhaft ist wenn ich ihn am Geschirr hinter mir herzerre.
ZitatKlar ist hinterherziehen auch Gewalt. Ich zwinge ja den Hund mir zu folgen.
Aber ich glaube nicht, dass das so weh tut, wie ein Leinenruck....
Wieso sollte einen Leinenruck denn weh tun? Wie gesagt, das erfolgt aus dem Handgelenk, ohne Schwung und er trägt ein Geschirr. Im Prinzip nehme ich aus seinem Geziehe nur kurz die Luft raus und dann läuft er wieder rein. Und ich sehe es auch so: lieber drei Tage Leinenruck, als drei Monate Stop and Go ohne Erfolg. Es geht hier auch weniger um Erziehung als um pubertäre Differenzen. Jeder Hund sucht sich so seine Nischen zum Flegeln und das ist eben unsere. Dafür ist er gut abrufbar und macht nichts kaputt ;-)
ZitatGerade, wenn er so reagiert, wenn du ihm das "weg nimmst" durch den Richtungswechsel müsste er das damit eigentlich kapieren......
Ich finden den Leinenruck in Bezug zu anderen Hunden recht riskant, Fehlverknüpfungen sind oft die Folge.....
Ich empfinde den Leinenruck übirgens als Gewalt.....
Das ist auch Gewalt. Den Hund hinterherschleifen ist aber auch Gewalt. Und mich vom Hund hinterherschleifen zu lassen ist auch Gewalt ;-)
Ne, er kapiert gar nichts, ich bin dann nur böse böse böse und er steigert sich richtig rein. Dass er Fehlverknüpfungen entwickeln könnte machte mir keine Sorgen. Er ist ein Beagle, andere Hunde werden immer hohen Stellenwert haben. Ich habe noch nie einen Beagle getroffen der aggressiv gegen andere Hunde ist.
Zitat
ich auch mal einen Leinenruck anwende (bei mir fliegt aber keiner dabei durch die Luft und wenn dann nur mit Geschirr)
Wie? Mit Geschirr dürfen sie dann doch fliegen?
Wenn sie über fünf Meter lang sein soll würde ich nie was anderes als Biothane nehmen, alles andere verknotet.
Ich wäre auch froh, wenn Richtungswechsel helfen würde. Aber dann schleife ich eine kläffende, jaulende Bestie hinter mir her
ZitatAlles anzeigenZum Thema leinenruck und Aufmerksamkeit...
Ich arbeite mit dem Dobi so, und es funktioniert hervorragend:Wenn er zieht drehe ich wortlos um und laufe ein paar Meter in die andere Richtung. Kommt er mit gibts ein Leckerchen und wir laufen weiter (drehen also wieder um).
Bleibe ich stehen warte ich bis er zu mir kommt und er bekommt dann ein Leckerchen. Wenn er zu lange im stehen zieht oder mich ignoriert laufe ich in irgend eine Richtung.
Dann übe ich auch Slalom-Laufen zwischen Bäumen, Stangen usw. D.h. wenn er sich mit der Leine verheddert weil er auf die andere Seite vom Baum geht, muss er selbst wieder drumrumlaufen und dann geht es weiter.
Genau so wenn ich rechts die Leine habe und er hinter mir ist und nach Links neben mich geht. Dann bleibe ich auch solange stehen bis er wieder hinter mir durchläuft und auf der richtigen Seite ist.
Er achtet schon relativ gut auf mich, und das obwohl ich ihn ja nur selten habe.
Wir machen das alles mit Geschirr im Übrigen. Ich denke nicht dass das "Gewalt" ist, auch wenn er vorallem am Anfang auch mal wiederwillig mitgezogen wurde.
Wölfchen, wenn mein Hund zieht dann zieht er weil er eine Spur hat oder zu einem Hund will. Bleibe ich stehen oder gehe rückwärts fängt er nur an aus Frust zu bellen, ansprechbar wird er dadurch nicht. ich denke einfach nicht das jede Methode auf jeden Hund anwendbar ist. Und ich glaube nicht, dass mein Hund einen Schaden nimmt wenn ich einen Leinen"impuls" am Geschirr gebe.