Beiträge von Biomais

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    Dann gib mir Alternativen.

    Gibt mehrere Möglichkeiten. Einen provisorischen Zaun (Schafszaun) aufstellen damit sie sich ein bisschen bewegen können.

    Eine Hoflaufleine installieren.

    Sie zuhause in der Wohnung lassen wo sie sich bewegen können wenn sie das möchten. Auch wenn sie es nicht tun - die Option sollten sie haben.

    Zuhause nen Zwinger aufstellen und sie da lassen.

    Nen Hundesitter beauftragen.

    Anbindehaltung finde ich genau wie die Verwahrung in der Box nur für ganz kurze Zeit in Ordnung. Eventuell ne Stunde. Hab jetzt aber auch nicht gelesen wie lang die Leinen sind. Pluto war letzten Sommer auch mal stundenweise angebunden. Allerdings an einer 15 Meter Schleppleine, da kann er dann doch ordentlich rumflitzen.

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    da wäre ein Vergleich interessant zwischen Hiro und Ewok. Also ich kann nur berichten was mir auffällt und eben allen Hundehaltern, die ich bis jetzt getroffen haben. So extrem hat es noch keiner beobachtet und ist nicht so dass er sich jedem Hund unterwirft, er passt es jedem Hund an. Bei Welpen/kleineren/ängstlichen Hunden geht er langsam hin, legt sich vor sie ab und lässt sich beschnuppern wie eine Sphinx. Bei auffällig dominanten Hunden beschwichtigt er schon meter bevor die Hunde bei ihm sind. Also gut und gerne in 100 m Entfernung beginnt er seinen Tanz.. Setzt sich hin, legt die Ohren an, leckt sich das Maul, wenn der Hund dann zu ihm kommt legt er sich mit abnehmender Entfernung immer mehr hin. Bei normalen Hunden macht er einen wunderschönen Bogen um sie dann in unterwürfiger Körperhaltung zu begrüssen. Aber er kann auch einfach nur dastehen, Rute nach oben, Körper erstarrt und sich von Hunden begrüssen lassen.. ganz unterschiedlich und immer wieder anders. Also er hat nicht nur eine "Masche", sondern liest den anderen Hund aus der Entfernung und reagiert entsprechend. Nur unterwürfig war er als kleiner Welpe

    noch eine "Besonderheit".. die Wölfe im Tierpark Hellabrunn. Sie witterten Hiro noch lange bevor wir am Gehege waren und haben uns ab da begleitet, haben uns beobachtet und sind nicht mehr von unserer Seite gewichen. Ein Tierpfleger (er war zufälligerweise am Gehege), der auch für die Wölfe zuständig ist, meinte dass er so ein Verhalten bei den Tieren noch nicht beobachtet hat. Normale Hunde sind ihnen vollkommen egal, die können machen was sie wollen für die heben sie nicht mal den Kopf

    Ewok ist heute auch nicht mehr unterwürfig gegenüber anderen Rüden ;-) Ich kann sein Verhalten schwer beschreiben, aber ich wäre schon neugierig wie das bei Hiro aussieht. Ich finds ja sehr schön wenn Hunde eine so deutliche Körpersprache haben. Allerdings hat das auch dazu geführt dass ich Ewok die letzten Monate die meisten Rüden vom Hals gehalten habe weil mich seine extreme Körpersprache ein Stück weit verunsichert hat. Er sagt halt sehr deutlich "komm mir blöd und ich hau dir aufs Maul". Mittlerweile hat sich aber gezeigt dass er das nicht so ernst meint wie es für Aussenstehende aussieht. Er ist eben nur sehr deutlich.

    Ich kenn ja leider keinen Wolfshund so dass ich die Unterschiede wirklich einschätzen könnte. Aber mein Kojote aus altem ungarischem Strassenköteradel scheint ihnen in manchen Punkten gar nicht so unähnlich zu sein.

    Er ist mir gegenüber sehr unterwürfig, mags gar nicht wenn ich mal schimpfe. Trotzdem hat er mich nen Tag lang nicht mehr angeguckt als ich ihm mal weh getan hab. Ich war genervt weils allgemein stressig war, wollte die Hunde raus lassen und Ewok ist vor Vorfreude immer gegen die Terrassentür gesprungen, so dass ich sie nicht nach innen öffnen konnte. Da hab ich ihn am Nackenfell genommen (nicht aggressiv oder so) und hab ihn sanft zurückgezogen. Was Pluto vermutlich nicht mal registrieren würde war für Ewok eine massive Beleidigung. Er hat mich angeknurrt (er hat mich noch nie nie nie angeknurrt) und mich für den Rest des Tages missachtet. Nackenfell ist tabu :ops: Dabei ist er sonst so ein Schleimer bei mir.

    Jagdtrieb ist auch interessant bei Ewok. Er guckt Wild sehr interessiert zu, macht aber keine Anstalten zu hetzen solang ich was sag. Aber wehe man vergisst den Hühnerstall zu schließen und geht ins Haus... Und ab und zu springt er beim Spazierengehen spontan ins Gebüsch ohne dass ich was gesehen oder gehört hätte und kommt mit ner Bisamratte und Co. wieder raus. Das Zeug frisst er dann auch ratzeputz auf. Kenn ich so auch nicht von meinen vorherigen Hunden.

    Ich bin gestern Rad gefahren - Ewok lief frei nebenher - als wir an einer älteren Dame mit großem, schweren Mix vorbei mussten (65 Zentimeter, 40 Kilo hatte der sicher) und sie konnte ihn kaum halten. Also wirklich um Haaresbreite und der Hund war ordentlich leinenaggressiv. Sowas nervt mich. Ich finde man sollte seinem Hund entweder mental oder körperlich gewachsen sein, sonst kann man halt nicht mit ihm rausgehen. Kann ja nicht sein dass man Angst haben muss angegriffen zu werden wenn man irgendwo lang läuft/radelt.

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    was jedem als Unterschied bis jetzt aufgefallen ist, ist die extreme Körpersprache, das meist extrem respektvolle Verhalten zur Begrüßung. Ich weiß sofort wie der Hund tickt, wenn ich nur die Begrüßung beobachte. Die passt er an jeden Hund an. Bei manchen läuft er einfach nur hin (sehr selten) bis hin zur völligen Unterwerfung zeigt er jedes Detail. Also je nachdem ob nötig oder nicht. Das kenn ich von keinem Hund und das kennt wohl auch kein anderer von seinem Hund, nicht mal Hundetrainer, die jeden Tag zig Hunde live erleben. Körpersprachlich ist er ein wunderbares Lehrbuch..

    Doch, Ewok hat das im ersten Jahr auch so extrem praktiziert (hat sich mittlerweile ein bisschen abgeschwächt, er kommuniziert aber immer noch überdeutlich). Wenn ein adulter Rüde auf Streit aus war kroch er wirklich auf dem Boden. Und auch ansonsten ist er ein offenes Buch für mich bei Hundebegegnungen. Ist aber mein erster Hund der so extrem körpersprachlich kommuniziert (übrigens in allen Bereichen, nicht nur wenn er beschwichtigen will - auch Aggression und Freude drückt er viel intensiver aus als meine bisherigen Hunde).

    P.S. Und Pluto hat ebenfalls aus Futterneid ins Gitter seiner Box gebissen wenn man beim Fressen dran vorbeiging. Monatelang. Und der ist absolut unwölfisch ^^


    Wie geil, das will ich für MICH :D

    Meine Hunde bekommen Fleisch in Form von Trockenfutter. Es gibt auch ab und zu nen Knochen oder n rohes Steak.

    Ich selbst bin Vegetarier und finde die Möglichkeit einen Hund vegetarisch/vegan zu ernähren schon interessant. Bei Pluto würde ich mich aber nicht trauen. Er bekommt Nierendiätfutter wegen seiner kaputten Nieren. Bei Ewok - mal sehen was die Zukunft bringt. Zumindest eine fleischreduzierte Ernährung könnte ich mir vorstellen. Allerdings wird er das nicht gut finden, Ewok frisst roh fast nur Fleisch. Pluto dagegen mag Gemüse gern.

    Rüde 1: vier Jahre alt
    Rüde 2: zweieinhalb Jahre alt

    Sie lieben und hassen sich. Es ist nicht immer so entspannt wie ich das gern hätte. Im Haus sind sie beide ruhig, aber sie bräuchten sich definitiv nicht. Sie liegen so gut wie nie zusammen auf einem Platz, sondern eigentlich immer mit größtmöglichem Abstand. Kontaktliegen ist igitt. Eine lange Zeit lang musste ich sie getrennt füttern. Jetzt geht es endlich wieder im selben Raum. Das find ich schonmal gut.

    Draussen haben die zwei den Vorteil dass sie die ganze Zeit miteinander toben und raufen und sich dementsprechend gut auspowern. Nachteil daran ist allerdings, dass sie sich im Doppelpack sehr hochpuschen und dann schon ein wenig nervig sind. Das wird dann laut und wild. Mich störts nicht, aber wenn andere Leute dabei sind hab ich schon den Eindruck dass es nicht gut ankommt wenn die zwei knurrend und schnappend durch die Gegend wuseln.

    Ich geh im Moment auch meistens getrennt mit meinen Hunden. Einzeln sind sie beide sehr sehr brav. Im Doppelpack sind sie irgendwie auf dem Stand von zwei Flegeln stehen geblieben. Hören tut dann nur noch der Schäferhund und der ist dann halt völlig überdreht. Der Beagle schaltet auf Durchzug und will den Schäfer auf sämtliche Passanten und Fremdhunde hetzen... Jedenfalls die ersten zwanzig Minuten. Danach gehts dann wieder...

    Also um das zusammen zu fassen: ich denke ich hätte es einfacher gehabt wenn ich ein wenig gewartet hätte mit dem Zweithund. Aber ich bereue nichts ;-)

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    ....hm, vielleicht ist hibbelig auch das falsche Wort?
    Ich finde meinen Weissen auch nicht nervig und mag ihn genauso wie er ist - aber meine Trainerin in der Hundeschule meinte mal auf 'ner Hundewanderung, ob ich nicht von ihm genervt sei - er sei so hibbelig. :headbash: Naja, der Unterschied zu den anderen Hunden war wohl, dass Caillou immer nach vorne gelaufen ist, aber dann wieder zurück zu mir, kurz Kontakt aufnehmen und dann wieder nach vorne. Ich mag das - den meisten anderen Hunden war es komplett schnurz was Herrle oder Fraule gemacht haben.
    So gesehen, mag dass einer als nervig und hibbelig empfinden - ich finde es macht das Zusammenleben oder Erziehen um einiges leichter, wenn der Hund mit seinen Besitzern was zusammen machen möchte. Da bieten sich die meisten Schäfis wohl einfach an (aber gut- Ausnahmen bestätigen die Regel...).

    Vielleicht beschreibt es temperamentvoll besser?

    Temperamentvoll trifft es. Er ist halt ständig auf Standby. Er kann problemlos Ruhe halten, aber ein Wort und er ist zu allem bereit. Andere Hunde wedeln vor Freude wenn es zum Gassi geht, Ewok springt auf und ab wie ein Flummi. Und er zeigt das Verhalten auch beim Spaziergang immer Kontakt zu halten. Und er ist halt einfach aktiver und "lebendiger" als die meisten anderen Hunde.

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    Was ist denn in dem Mix noch drin?Das "explosionsartige,hibbelige" kenne ich so gar nicht von Schäfis,vielleicht kommt es ja auch von der anderen Hälfte??

    LG


    Keine Ahnung. Verkauft wurde er als Schäferhund-Labrador. Als ich die Verkäuferin ein Jahr später kontaktiert habe hieß es die Mama wäre ein Malinois gewesen. Er kommt aus Ungarn. Von der Mama hab ich damals ein Foto geschickt bekommen, hab aber keine Ahnung wo ich das abgespeichert hab und das Suchen vor einiger Zeit aufgegeben. Seine beiden Brüder sahen genauso aus wie er, nur einer hatte plüschigeres Fell.

    Man kann also wirklich null sagen was da drin steckt. Ich sag halt immer ein Mix Typ Schäferhund. Was soll ich sonst sagen ^^ Hab aber letztens nen Malinoisjunghund von nem Bekannten kennen gelernt und vom Verhalten her hat er mich sehr an meinen kleinen erinnert. Genauso wunderbar gaga und dabei trotzdem verschmust und zu allen Schandtaten bereit. Nur dass mein Kleiner eben wirklich ein Kleiner ist (60 Zentimeter, 23 Kilo).

    Ich kenne Deutsche Schäferhunde (ich bin aber ein Banause, denn ehrlich gesagt werf ich die ganzen Schäferhunde immer in einen Topf, egal welche Nationalität) aber schon auch als hibbelig und "hyperaktiv". Die lassen nur extrem schnell nach wenn sie erwachsen werden *find* Liegt eventuell an der Körpermasse? Meiner ist jetzt mit knapp drei jedenfalls noch flummig wie ein halbjähriger Jungspund.