Beiträge von Biomais

    Ich hab zwei Hunde aus den Kleinanzeigen. Der erste ist nierenkrank, Folgekosten waren bisher etwa 3000 Euro, hier für hätte ich beim Züchter mindestens drei oder mehr Beagle bekommen :D Allerdings weiß man nicht genau obs genetisch bedingt ist. Außerdem war er schlecht sozialisiert, was uns die ersten Jahre ziemlich auf Trab gehalten hat. Die Haltung der Eltern war soweit okay, es sind also keine gequälten Vermehrerkreaturen, allerdings haben wir ein Jahr später erfahren dass die Leute Inzucht betreiben.

    Der zweite ist bisher gesund, charakterlich ne Wucht, war gut sozialisiert, allerdings auch ein Auslandshund aus inoffiziellem Tierschutz. Also kein klassischer Kleinanzeigenwelpe.

    Ich finds schön wenn mein Hund meine Gesellschaft genauso sehr schätzt wie ich seine, zu mir gehören mag und mir Vorrang vor seinen anderen Interessen einräumt. Also ich bevorzuge ganz klar Hunde mit "will to please" oder einfacher gesagt: Ich mag es wenn die Beziehung zu meinem Hund auf gegenseitigem Interesse aneinander beruht ;)

    Die Qualität solcher Mensch-Hund-Beziehung ist einfach eine andere als wenn man einfach nur einen Hund hat. Meinem "will to please" Hund ist es übrigens egal ob ich ihn lobe oder mit Spielzeug motiviere. Meine Existenz scheint Belohnung genug - und ja, das find ich schön und mir gehts umgekehrt genauso und ich liebe ihn für alles was er macht und ist.

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    Oh doch, ICH würde es gerne machen, aber es ist ja mein Freund der mit Fox arbeitet. Keine Frage, er hat auch Spaß dran, allerdings hat er glaub ich nicht den Ehrgeiz den ich hätte/ habe... Aber er möchte die Hunde nicht "tauschen" (also er Xenia, ich Fox) :D


    Hm, Fox klingt ja nach deinen Schilderungen recht unsicher. Ich weiß nicht ob das hin- und hertauschen beim Arbeiten ihn dann nicht zusätzlich verwirrt? Und dein Freund scheint ja auch keine richtigen Fortschritte mit ihm zu machen. Fox ist jetzt ja immerhin drei Jahre alt und hat (aus meiner Sicht) doch noch massive Baustellen...
    Vielleicht wärs schlauer sich da mal wirklich einig zu werden wer was macht.

    Und dann hast du auch noch geschrieben dass du dich selbst bisserl blöd angestellt hast. Für einen unsicheren Hund sicher keine Hilfe. Ich könnte mir vorstellen dass du einen überforderten Eindruck auf den Helfer gemacht hast und er deswegen die Zusammenarbeit abgelehnt hast. Vielleicht suchst du einfach noch einmal das Gespräch und versuchst es in einer entspannteren Situation.

    Dass er sich allein vom Auftauchen deines Kindes ablenken lassen hat verwirrt mich jetzt ein bisschen. Meine Hunde sehen und hören nix mehr wenn sie an der Beisswurst hängen ^^ Auch der Beagle nicht. Also entweder hatte Fox schon die ganze Zeit Angst um sein Kind oder war einfach nicht richtig bei der Sache weil das nix für ihn ist. Wie auch immer. Ich würd mir mal ne Frist setzen bis zu der sich ein paar Fortschritte abzeichnen sollten und wenn sich bis dahin nix tut würde ich mal andere Wege beschreiten. Ich würde jedenfalls nicht bis ans Ende eines Hundelebens mit nem leinenaggressiven nervlich angekratztem Hund rumlaufen wollen.

    Kann ja auch sein dass Schutzdienst echt nix für ihn ist und er mehr Spaß bei einer weniger aufwühlenden Tätigkeit hätte.

    Pluto hatte vor eineinhalb Jahren einen Kreuzbandanriss. Er konnte das Bein einen Monat gar nicht belasten (er ist ein begabter Dreibeinläufer) und hat dann nochmal zwei Monate gehumpelt. Wir haben ihn nur mit entzündungshemmendem Schmerzmitteln unterstützt (der Name ist mir grad entfallen, kennst du sicher) und den Rest hat seine gute Kondition und Bemuskelung übernommen. Hatten wohl Glück weil er relativ klein, leicht und muskulös ist. Ich würde erstmal ein wenig abwarten, dem Hund Schmerzmittel geben und gucken ob sich der Zustand von selbst bessert.

    Achja, Pluto sollte damals die komplette Zeit im Schongang fristen, war aber leider nicht möglich. Wenigstens im Garten flitzte er wie gewohnt seine Toberunden mit Ewok (dreibeinig halt). Ausserhalb vom Garten ließ ich ihn an der Leine.

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    Ich würde ihn abgeben. Ich hätte keine Lust, und der Hund sicher auch nicht, 15 Jahre miteinander zu verbringen, wenn man sich doch gar nicht richtig versteht. Solange er noch klein ist, wird er sich in anderen, kompetenten Händen wunderbar eingewöhnen können.


    Seh ich auch so. Es scheint hier wirklich gar nicht zu passen. Such dem Hund ein geeignetes Zuhause. Ein schlechtes Gewissen musst du höchstens haben weil du ihn falsch ausgesucht hast. Aber weggeben ist hier sicher die beste Lösung. Der ist noch so klein, dass er sich problemlos an einen neuen Halter gewöhnen wird und eine richtige Bindung besteht anscheinend auch nicht.

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    Wir haben zwei Flexis. Als Pluto noch nicht so "gut" gehört hat war ich sehr dankbar drum. Schleppleine ist bei Regen und Schnee einfach ne dreckige Angelegenheit.

    Seit wir besser miteinander klar kommen benutze ich nur noch kurze Leinen, weil die Hunde eh meistens freilaufen.

    Wichtig finde ich dass man die Flexileine nicht am Halsband festmacht und dass man nicht sinnfrei auf dem Stopknopf rumdrückt.

    Mir ist noch eingefallen dass Pluto seit wir die Flexi nicht mehr benutzen viel besser an der Leine läuft. Ich weiß aber nicht ob da unbedingt ein Zusammenhang besteht da er generell viel besser hört.

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    Ich wollte kein Arbeitstier, welches unglücklich ist, wenn man nicht mit ihm arbeitet, sondern einfach ein Hund, der mich begleitet und dem das auch vollkommen ausreicht.


    Ich frag mich immer warum das auf einen Wolfshund zutrifft wenn doch auch Schäferhund oder Husky drin stecken?


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