Beiträge von Biomais

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    Natürlich ist es PRAKTISCHER bei kleinen Kindern und viel Besuch einen Hund ohne Schutztrieb zu haben...aber du tust ja so, als wäre es gefährlich und unmöglich einen Hund mit einer guten Portion Territorialität und Schutztrieb in einer Familie zu halten...zumindest lesen sich deine Postings so...

    Ne, ist es sicher nicht. Ich bin nur Realist und die meisten Hundehalter wenden eben nicht soviel Mühe auf, wenn es um die Erziehung ihrer Hunde geht - und dann steht der Musiklehrer an der Wand :D Ich finde man sollte sich halt überlegen, was man sich vom Zusammenleben mit einem Hund erwartet, wie der Alltag aussehen soll. Bei uns steht oft die Tür offen und Kinder laufen ein und aus, wir wohnen eng aneinander, d.h. es laufen viele Menschen an unserem Haus vorbei. Der Hund muss das abkönnen und sortieren wer gemeldet werden muss und wer nicht. Und beißen soll er niemanden, sonst muss ich ihn nämlich drin anbinden, anstatt ihn mitsausen lassen zu können, was definitiv für uns alle entspannter und schöner ist.

    Ich denke als Familie mit kleinen Kindern hat man ein ganz anderes Leben als mit großen Kindern oder kinderlose Leute es haben. Und da muss man sich halt fragen, ob man JEDEN Freund der Kinder bis ins Kinderzimmer eskortieren will und an der Tür wieder abholen möchte um ihn auf die Toilette zu bringen etc. (alles schon erlebt...). Und man sollte sich auch überlegen wie andere Eltern reagieren. Wenn der Hund Trieb zeigt, vielleicht erstmal knurrt wenn Besuch kommt werden es sich andere Leute dreimal überlegen ihre Kinder zum Spielen hinzuschicken.

    Huhu,

    aber in einer Familie ist es doch meist eher so, dass oft fremde Kinder etc. ein und aus gehen. Ob man da als Eltern immer so die Kontrolle drüber hat? Ich möchte jedenfalls nicht dauernd mir Argusaugen über mein Zuhause wachen müssen. Bei uns können die Freunde meiner Kleinen rein und raus laufen, Hund meldet wenn überhaupt nur (bei Kindern nicht). Das finde ich schon sehr praktisch für eine Familie.

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    meine kurze, knappe meinung zu dem thema:

    es gibt keine gefährlichen hunderassen, es gibt nur gefährliche hunde-individuen.

    sippenhaftung funktioniert nicht.

    die gefähhrlichen hundehalter, die sich einen hund z.b. als schw...z-ersatz holen, melden die hunde eh nicht an, gehen zu keinem wesenstest und erfüllen auch die auflagen nicht. wenn der hund eingezogen wird, kommt eben der nächste von dhd24 o.ä.

    Unbefugte Hundehaltung kann man dann doch bestrafen. Wer sich widerrechtlich einen Hund zulegt bekommt erstmal 5000 Euro Geldstrafe und bei Wiederholung ein Jahr auf Bewährung etc. etc.

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    Selbst die Sache mit dem Führungszeugnis ist schwierig.
    Was hat Unterschlagung oder Steuerhinterziehung mit Hundehaltung zu tun? Nimmt man dann eine generelle Charakterschwäche und Unzuverlässigkeit an? Dann trifft das aber auch bei Punkten in Flensburg zu.
    Ist eine Köperverletzung im Affekt anders zu bewerten als Einbruch?

    LG
    das Schnauzermädel

    Ich kenne nicht soviele Kriminelle, ich weiß nicht ob ich das objektiv beurteilen kann :D Ich kenne einen vorbestraften Steuerhinterzieher, dem ich tatsächlich weder einen Hund noch Kinder anvertrauen würde, weil er ja - charakterschwach ist. Aber das trifft sicher nicht auf alle Steuerhinterzieher zu. Ein Mensch der aber z.b. mehrfach vorbestraft ist wegen Körperverletzung (oder auch Einbrauch, was ja sogar eine gewisse Planung voraussetzt) ist in meinen Augen absolut ungeeignet ein anderes Lebewesen zu versorgen. Aber ich gehe da wirklich soweit zu sagen, dass man solchen Menschen auch nicht die alleinige Verantworung für ein Kind geben kann und wer einmal ein Kind erlebt hat dass schon in der Schwangerschaft seine erste Alkoholvergiftung hatte wird mir zustimmen. Da gehts nämlich weiter, Menschen die durch Alkoholmissbrauch auffallen sollten ebenfalls keine Verantwortung für andere Lebewesen tragen dürfen.

    Ich halte einfach nichts davon einen Hund mit ausgeprägtem Schutztrieb in einer Familie mit kleinen Kindern zu halten. Der braucht nur mal zu glauben sein Stofftier vor dem Kind schützen zu müssen. Bei Hunden mit ausgeprägtem Schutztrieb müssen die Positionen innerhalb der Familie für den Hund klar verständlich sein, damit er weiß wen er beschützen soll/darf und wen nicht. Und dann kommen noch die Freunde der Kinder dazu - ne danke. Mein Doggenrüde hat damals öfter jemanden an die Wand gestellt (z.B. den Musiklehrer der ungefragt reinkommen ist) und der war noch gutmütig. Ich finde nicht dass das sein muss.

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    Ich hatte auch mal ein Rasseideal...
    und dann bin ich beim Tierschutz gelandet und habe mich -wuuummms- genau in das Gegenteil verliebt...hihi..
    heute habe ich kein Rasseideal mehr :headbash:

    Ich auch nicht so wirklich. Ein Beagle war nie mein Traumhund, aber dank kognitiver Dissonanz ist er es jetzt ;-) Und ich denke ich könnte mir jeden Hund schön sehen, wenn ich ihn lieb habe.

    Dann muss man Drogenkonsum auch nicht mehr regulieren, weil wer verbotene Drogen konsumieren möchte kann sie sich ja aus dem Ausland holen und einen Joint als harmlose Zigarette tarnen :D

    Es gibt immer Menschen die sich nicht an die Regeln halten. Aber für den anderen Teil kann man vernünftige und gerechte Regeln schaffen. Und die Rasselisten halte ich weder für vernünftig noch gerecht.

    Hallo,

    ich würde den Weimaraner gleich mal ausschliessen, wegen des Schutztriebs. Das wäre mir zu gefährlich mit Kindern. Weiterhin frage ich mich, warum es ein Einmannhund sein muss, sollen deine Kinder nichts von ihm haben? Ein Einmannhund pickt sich seinen Herrn aus und der Rest der Familie ist nettes Beiwerk. Fände ich für die Kinder ein bisschen schade.

    Kann deine Rassewahl gut verstehen, ich finde diese drei Rassen auch wunderschön, aber man sollte nicht nur nach der Optik gehen. Ich hatte Glück, wir haben uns letztendlich für einen Beagle entschieden und einen Beaglemix bekommen, der sich optisch sehr vorteilhaft entwickelt hat und diesen Rassen vom äusseren Erscheinungsbild sehr nahe kommt - nur halt in klein. Spitze Schnauze, lange Beine, schlanker Körperbau :D

    Man kommt auch immer an ein Auto und es gibt genügend Deppen, die ohne Führerschein fahren oder ihr Auto nicht anmelden/versichern (dann kann man halt auch nur in der Pampa fahren :D ). Wenn man möchte kann man das Gesetz immer brechen.

    Und ich finde einfach nicht, dass ein Mensch, der Vorstrafen hat die alleinige Verantwortung für ein anderes Lebewesen tragen sollte. Wie soll man für jemand anderen sorgen, wenn man es nicht mal für sich selbst kann.

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    Wenn ich in Gegenwart fremder Menschen anleine, wann kann ein Hund dann noch frei laufen? :???:
    Weil in Feld und Wald begegnet man manchmal dann eben doch Menschen.
    Dass der Hund da dann nicht zu belästigen hat, ist klar. Aber ob ich dafür anleinen, nur ranrufen oder gar nichts machen muss, das liegt doch am Hund.

    LG
    das Schnauzermädel

    Klar begegnet man in Feld und Wald Menschen, aber bei mir ist das eher selten. Also vielleicht einmal pro Spaziergang und dann sinds meist andere Hundehalter und die Hunde dürfen dann spielen. Aber den Punkt könnte man ja nochmal überdenken, meine Ideen sind sicher nicht perfekt, so einfach ist das Thema nicht ;-)

    Meinen Hund kann ich auch frei an fremden Menschen (an Hunden noch nicht/nicht mehr) vorbei nehmen, aber ich kenne genügend die auf jeden anderen Menschen zulaufen und sogar anspringen und das ist schon für mich als Hundehalter nervig und ärgerlich, wie gehts dann erst Nichthundehaltern.