Beratungsresistent - hm - bei meinem habe ich schon den Eindruck dass er sehr interessiert an unserer Kommunikation ist und prinzipiell gehorchen will. Ich glaube er checkt nur einfach nicht, dass ich tatsächlich möchte, dass er auch gehorcht wenn gerade was Superwichtiges im Spiel ist wie z.B. eine Hasenspur. Weil sein gesunder Beagleverstand ihm dann einzuflüstern scheint "Ich soll herkommen? Das meint sie nicht ernst, ich hab die Spur doch endlich, warte mal Frauchen, ich bring dir auch was mit..." Also ich denke da kommen ihm einfach seine Anlagen in die Quere, generell ist er sehr kooperativ. Im Haus ist er bis auf sein Klauverhalten auch sehr angenehm.
Was mir noch eingefallen ist ist der Bewegungsdrang. Ich denke das sollte man nicht unterschätzen, wenn man mit dem Gedanken spielt sich einen Beagle zuzulegen. Ich glaube die meisten Leute haben beim Stichwort "Beagle" diese gemütlichen Presswürste auf vier Beinen im Sinn, die einem in der Innenstadt begegnen. Ein richtiger Beagle ist aber ein Sportler. Ein über und über bemuskelter Dauerläufer. Und das merkt man. Mein Hund muss mindestens zwei Stunden am Tag freilaufen, sonst explodiert er vor Energie. Also da geht es noch gar nicht um Kopfarbeit, sondern erstmal wirklich um den Energieabbau. Der muss rennen, rennen, rennen. Ich befriedige das neben Spaziergängen mit Apportierspielchen und was er wahnsinnig gerne spielt ist Fangen (wobei er meist der Verfolgte ist, weil er mich sowieso in ner halben Nanosekunde erwischt)
Dann kommt noch "Kopfarbeit" dazu, die ich im Verhältnis zum Toben aber recht gering finde. Meiner ist mit bisschen Fährtenlegen und Unterordnung absolut zufrieden. Mal was suchen lassen und alles ist paletti.
Mir fehlt der langjährige Vergleich, aber ganz easy find ich meinen Hund nicht. Was mir am Meisten zu schaffen macht ist sein großer Bewegungsradius und dass er eben ruckizucki in 100 Metern Entfernung und mehr rumläuft wenn ich ihn nicht dauernd zurückpfeife. Das neeeeeeeeeeeervt.