Beiträge von Biomais

    Ich finde die Diskussion um HST immer sehr interessant. Ein paar widersprechen seinen Praktiken vehement, was zur Folge hat dass ihnen von Seiten der anderen, die HST durch Stiefelleckerein beschwichtigen Inkompetenz unterstellt wird. War auch schon in anderen Foren so und führte noch nie wohin...

    Ich verstehe auch nicht warum man als normaler Hundehalter, der seinen Hund alltagstauglich mit Familienanschluss erziehen will und vielleicht noch ein bisschen Hundesport machen will an seinen Praktiken überhaupt interessiert ist. HST gehts es nur um Funktionalität. Viele Hunde, alle müssen funktionieren, damit er seinen Spaß/Erfolg hat. Er kann seine Hunde doch noch nicht einmal auseinanderhalten ohne Farbkleckse.

    Ich bin gar nicht interessiert an diesen Methoden. Ich möchte mit meinem Hund leben (tatsächlich darf er sogar in die Wohnung und nicht in so nen Minizwinger), er soll begleithundprüfungstauglich sein um meinen Alltag nicht zu behindern und rassegerecht gefordert sein.

    Das Einzige was ich beeindruckend fände (wenn es so wäre wie versprochen) ist Freebiken, aber ich habe noch kein Freebiken mit HST gesehen wo die Hunde wirklich freilaufen, also gerade nicht unter seiner Fuchtel stehen, da fand ich das Video mit - äh - Heini Winter (?) sehr viel beeindruckender. Der praktiziert zwar ebenfalls den Alphawurf, wirkt aber insgesamt viel entspannter und seine Hunde dürfen wirklich freilaufen UND er beweißt in diesem Video auch Alltagstauglichkeit, in dem er seine Meute ganz entspannt an anderen Menschen und Hunden vorbeiführt.

    http://www.youtube.com/watch?v=qFP28ANXLLA

    Ich wünsche dir viel Spaß, ich kann mir nur nicht vorstellen, dass man da viel mitnehmen kann. Ich gebe zu bedenken, dass sich Herr Stahl seine eigenen devoten Arschkriecher heranzüchtet. Alle, die rein theoretisch für Rebellion sorgen könnten werden früh weitervermittelt. Der hat da ein Rudel Omegalaufmaschinen...

    Wenn der eine Meute Beagle so hinkriegt dann wird er für mich interessant :D

    Ich stimme dir so ein bisschen zu. Wenn ich sehe wieviele Beagle z.B. ihr Leben an der Leine fristen, oft verfettet und desinteressiert an ihrer Umwelt (außer es gibt Fressen) frage ich mich ob da nicht ein Monat mit Teletakt mehr Lebensgewinn bringen würde. Andererseits frage ich mich auch warum man sich "extreme" Hunde holen muss, wenn man nicht bereit ist mehr Erziehungsarbeit zu leisten.

    Zitat

    Nenne es einfach "mit einem Beagle rollern" ;)
    Sorry, tut mir leid!
    Aber das ist kein Zughundesport.

    Ist Zughundesport ein geschützter Begriff? Ich kann meinem Hund auch lernen wie Opas Wackerl an der Leine zu ziehen und das dann Zughundesport nennen :D

    Solang es Menschen gibt wird es auch immer welche geben die unbedacht, unvernünftig oder herzlos handeln. Ich wünsch allen diesjährigen Welpen viel Glück und meine Hilfe sieht leider nur so aus, dass ich (insofern mich mal jemand fragt) realistisch schildere wie das Leben mit Hund aus sieht und das man sich wirklich nur einen zulegen sollte, wenn man bereit ist den Hund als Hobby Nummer eins neben den Verpflichtungen zu sehen. Mein Hund ist mein kleiner Freund, mein meistens da und manchmal weg Schatten und eben auch der größte Zeitfresser neben Kindern und Studium. Alles andere muss nachrangig sein.

    Wir haben hier einige Nachbarskinder, die panische Angst vor Hunden haben. Dem einen wurde seine Angst vor zwei Jahren zum Verhängnis. Eine Nachbarin mit einem großen Mischling ging spazieren und an den Kindern vorbei. Der Junge hat den Hund erst gesehen als er auf gleicher Höhe war, kreischt und rennt hysterisch weg. Der Hund reißt sich los und rennt hinterher und springt ihn an. Den Schreien nach hätte ich damit gerechnet, dass da ein Kind zerfleischt wird. In Wirklichkeit hat der Hund "nur" Krallenspuren am Rücken hinterlassen beim Hochspringen...

    Seit Kurzem haben wir neue Nachbarn, der jüngste Sohn ist drei. Als ich ihn kennen lernte saß mein Hund im "sitz" und "bleib" vor unserm Haus, weil ich einen Haufen weg gemacht hatte. Er fragte ob er streicheln darf, ich bejahte und ließ meinen Hund aufstehen (unter Kommando ist er tabu) und er trabt wedelnd auf den Jungen zu, der sich umdreht und laut kreischend wegrennt :/ Hund hörte nicht mehr auf Abruf, klar ganz tolles Spiel und umkreiste den weglaufenden Jungen begeistert, ich hinterher und hab ihn vier Meter weiter am Ärmel zu fassen gekriegt an mich rangedrückt und den Hund wieder ins "sitz" befördert und versucht den Jungen zu beruhigen. Keine Chance. Hochgradig panisch... Und nein, er wurde noch nie gebissen, ich habe die Eltern gefragt, weil er gar so hysterisch war.

    Ich finde es sehr schade für Kinder, wenn ihnen so massiv Angst vor Hunden gemacht wird. In beiden Fällen wäre nämlich nichts passiert wenn die Kinder nicht aus Angst laut kreischend davon gerannt wären. Wobei ja nicht wirklich was passiert ist.