Beiträge von Biomais

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    Ich hab auf den 15 Seiten immer noch kein anderes Argument gelesen, als "weil es funktioniert", sprich, weil der Hund sich das gefallen läßt.

    Also ganz echt, das ist armselig...

    Weil du nichts anderes lesen willst. Ich verstehe nicht warum ich auf "ruppige" Behandlung in der Form wie ich sie praktiziere verzichten sollte. Ich sehe da keinen Nutzen für uns drin. Mein Hund leidet nicht, wenn ich ihn mal am Kragen packe. Er erschrickt weil er zurechtgewiesen wird, weiß aber dann Wenigstens sofort was ich will. Ich sehe täglich Hunde die gern tun würden wie ihnen geheißen wird, die aber gar nicht vermittelt bekommen um was es geht.

    Und ich habe schon einmal gefragt: wie reagiert ihr auf unerwünschtes Verhalten? Ignorieren? Ich kann meinen Hund ignorieren bis ich schwarz werde, als Fachidiot wäre er nur unglücklich, er wüsste aber nicht warum ich es tue. Nur erwünschtes Verhalten belohnen? Das geht nicht wenn Fremdreize überwiegend reizvoller sind als die Belohnung, außer ich streiche z.B. das Futter und füttere nur noch gegen Leistung, was dann aber tatsächlich existenziell bedrohlich ist. Ich habe es ein paar Wochen gemacht und aufgehört, als ich bemerkt habe dass das meinem Hund nicht gut tut. Hat ihm mit Sicherheit mehr Angst gemacht als eine gelegentliche Zurechtweisung.

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    OT
    Ich übersetz das mal:

    Biomais sieht sich in einer argumentativ schwierigen bis instabilen Position, teilt mit, dass alle, die sich in keiner vergleichbaren Situation befinden und andrer Meinung sind doof sind, Versager und psychisch krank und geht jetzt wieder ihrem Alltag nach.

    Achso.

    Und durch die plakative Verwendung des Begriffes "gefoltert" wird natürlich auf höchst unsubtile Art und Weise aufs Brot geschmiert, dass der Hund sich nicht verhaltensgestört zeigt und halbwegs funktioniert und daher die Methode offenbar richtig sein muss.

    Du maßt dir ein bisschen viel Menschenkenntnis an. Ich sehe mich mit Sicherheit nicht in einer schwierigen bis instabilen Position. Ich stehe voll und ganz hinter dem Umgang, den ich mit meinem Hund pflege. Ich vermute mal dass ich dir ein paar Jahre Erziehungsarbeit voraus habe (nicht nur durch Hunde, hab ja auch ein paar Kinder und im Kinderbetreuungsbereich gearbeitet) und Zeit genug hatte einen Weg zu finden, den ich für richtig halte. Wenn ich mir in etwas unsicher bin würde ich keine Stellung dazu nehmen.

    Profilneurose deshalb weil Maddins Beiträge keine Substanz rüberbringen, sondern lediglich kontra sind. Wenn er das in seinem Alter braucht - bitteschön. Aber ich lass mich da nicht drauf ein.

    Mein Hund zeigt sich nur nicht nicht verhaltensgestört, sondern äussert umweltsicher. Verträglich und freundlich mit jedem Hund und jedem Menschen. Und selbst wenn man den Gehorsam dann weglässt ist mein Hund ja schon einer von den angenehmeren. Und mein "ruppiger" Weg hat immerhin dazu geführt dass er auch als selbstständig jagender Meutehund nach wie vor überall wo ich es möchte freilaufen kann. Ich denke der Luxus ist ihm eine gelegentliche Zurechtweisung wert.

    Wieder da, mein gefolterter Hund liegt von einer blonden Labradine träumend in seiner Kudde und ich wollte eigentlich noch eine Antwort schreiben, aber ich lass es lieber. Manchen Usern scheint es weniger um Kommunikation als um die Auslebung ihrer Profilneurose zu gehen. Viel Spaß dabei :headbash:

    Das hat nicht unbedingt was mit Mensch und Vieh zu tun. Sondern damit, dass der des es sich leisten kann weil er stärker ist oder stärker scheint den Vorrang hat. Das ist überall so und wird sich auch nicht ändern lassen. Das ist auch unter Menschen so.
    Wobei mein Hund in allen Punkten außer der Weitergabe seiner Gene meine vollste Unterstützung hat.

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    Bitte erkläre, warum aus biologischer Sicht ein Hund nicht gleichberechtigt
    in unserer Hundehaltung ist. Warum darf man einen Hund in der Aus-
    bildung mit Gewaltanwendung misshandeln?


    Davon habe ich zu keiner Zeit gesprochen. Wenn du etwas in meine Beiträge hinein interpretieren möchtest was ich niemals geschrieben oder auch nur gedacht habe ist das deine Sache. Mein Hund ist keinen schmerzhaften Übergriffen ausgesetzt.

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    Und warum darf sich der
    Hund nicht wehren? Warum hast Du ein Recht auf Selbstverteidigung,
    und der Hund hat das nicht?


    Soll er doch wenn er das Echo verträgt. Aber warum sollte er sich wehren, wäre das in seinem Sinne? Er möchte mit mir kooperieren. Kurze gezielte Übergriffe zeigen ihm innerhalb von Momenten was ich erwarte. Er versteht und kann es ausführen. Ich würde behaupten, er nimmt meine Ansagen als Hilfestellungen. Wie erziehst du deinen Hund, dass er schnell und unmissverständlich begreift was du von ihm erwartest, damit er das auch tun kann? Denn gehorchen wollen Hunde in der Regel, wenn sie wissen was man will.

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    Ich würde mich freuen, wenn Du auf nichtssagende Phrasen, Volks-
    weisheiten, und auf bildzeitungsprägte Gesellschaftssichtweisen
    verzichten würdest und stattdessen biologisch, ökologisch, nüchtern
    erklären würdest.


    Von uns Beiden bin sicher nicht ich der Bildzeitungsleser...

    Zitat

    Und betrachte darüber hinaus Deine Erklärungen mal aus einer
    theoretischen Perspektive, die weder unsere Ethik, noch unsere Moral
    kennt und den Menschen (ohne seine technischen
    Errungenschaften (zu denen die meisten sowie nichts beitragen haben))
    einfach nur nüchtern-sachlich neben das Tier stellt.


    Tut mir leid, ich habe deine geistigen Sphären noch nicht erreicht, mein Denken und Handeln ist geprägt von meiner Moral und meinen Erfahrungen.

    Zitat


    Solange also Tiere nur als Ressourcen eingestuft werden, solange
    sind es rechtelose Kreaturen, die wir erschaffen haben... *kotz*


    Fühle ich mich nicht angesprochen.

    Sorry, für den Rest hab ich keine Zeit mehr. Muss mit meiner gequälten Hunderessource zur Hundewiese um ihm tägliche Sozialkontakte zu ermöglichen, damit er wenigstens einen Lichtblick in seinem tristen Dasein hat. Aber ich richte meine Maßstäbe normalerweise nicht nach Science Fiction Filmen aus.

    *den Hund nach draußen prügel*

    Schön wie überzeugt manche Menschen von sich und ihrem Weg sind. Ich persönlich maße mir nicht an zu wissen was welchem Hund gut tut und was ihm schadet.

    Und nein, mir will nach wie vor nicht in meinen Kopf dass meine körperlichen Übergriffe Gewalt sein sollen. Wenn ich die gleichen Handgriffe im Spiel anwende - ist es dann auch Gewalt? Dürfen wir also nicht mehr toben?


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    weil der Mensch (Ausnahmen ausgenommen) keinesfalls einen Hund
    als gleichberechtigten Partner, als emotionales und intelligentes
    Lebewesen respektieren und akzeptieren kann


    Ich denke die wenigsten hier im Forum bestreiten dass ein Hund ein emotionales und einigermaßen intelligentes Lebewesen ist. Wir wären nicht hier, wenn wir Hunde nicht toll finden würden. Aber ein Hund ist kein gleichberechtigter Partner. Er ist ein Hund. Eine Kreatur, extra für unsere Bedürfnisse nach unseren Wünschen und Vorstellungen erschaffen. Kein Kind. Ich glaube manche haben da den Blick für verloren.

    Der Hund nimmt in unserer Gesellschaft immer mehr die Funktion eines gleichwertigen Sozialpartners als Freundes-, Partner- oder Kinderersatz an. Ob das zu seinen Gunsten ist wage ich zu bezweifeln.

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    Was kennt ihr alle für Boxer?
    Ich bin letztens erst mit einem Boxer eine Ausdauerprüfung gefahren, die 20km hat der locker gemacht, genau wie die anderen Teilnehmer, die ebenfalls Boxer waren.

    LG
    das Schnauzermädel


    Woher die kommen weiß ich auch nicht, ich bin mit keinem Boxerhalter näher bekannt, wir treffen zur ab und zu den ein oder anderen auf der Hundewiese und die machen auf mich halt keinen fitten Eindruck. Gab eigentlich noch keinem bei dem ich nicht dachte ich muß ihm gleich erste Hilfe leisten.

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    Na worin liegt denn das Übel für den Hund, wenn er nicht - wie du sagst - schnell begreift, was du willst? WAS kann ihm denn passiert, wenn er das nicht tut? Außer deinem Gemütszustand, was hat er zu fürchten?


    Na dann pack ich die sechschwänzige Peitsche aus :D

    Was willst du jetzt hören? Dass ich ihn sonst schlagen würde? Nein, würd ich nicht, weil da mein Unrechtsbewußtsein anfängt. Aber wie ich schon schrieb. Im Spiel pack ich ihn wesentlich härter an und er ist davon sogar noch ganz begeistert als wenn ich ihn maßregle. Die dazugehörige Stimmung machts.

    Zitat

    .
    Biomais,
    es ist aber doch in seinem Sinne, weil DU sonst NOCH rabiater würdest. Das einzige Problem deines Hundes in diesem Kontext bist doch du selbst. Also schützt du deinen Hund vor Dir?

    Gruselige Vorstellung..


    Ach, würde ich das?