Beiträge von Biomais

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    Er ist schön schlank (untere Grenze würde ich sagen), aber so leicht ist er nicht weil er so schlank ist, sondern weil er so gut wie nicht bemuskelt ist.
    15 kg auf 45 cm ist sehr wenig, Muskulatur ist schwer.


    Na, dass er mit 15 Monaten noch kein Bodybuilder ist ist klar. Dass er aber so gut wie keine Muskulatur hat wage ich bei mindestens fünf bis zehn Kilometer Rad fahren pro Tag zu bezweifeln ;-)

    Mein Hund hat so alle zwei Tage Hundekontakt. Leider haben wir keine regelmäßigen Kontaktpartner, das fände ich schöner für ihn. Wir treffen zwar schon hin und wieder dieselben, aber eben sehr unregelmäßig.

    Unter anderem deswegen plane ich einen Zweithund, allerdings erst nächsten Sommer, die aktuelle Wohnung ist voll besetzt und außerdem bin ich mir noch nicht ganz sicher in welche Richtung ich mag. Ich tendiere zwischen großem Jagdhund was meiner Vorliebe für große Hunde entgegenkäme und außerdem eine Herausforderung wäre und Begleithund was vermutlich einfacher wäre, weil die Erziehung nicht so eine Herausforderung wäre und kleine Hunde einfach gesellschaftskompatibler sind. Ich schwanke zwischen Vizsla, Deutsch Kurzhaar, Boston Terrier, Pinscher (Zwerg oder Deutscher).

    Ich war in keiner Hundeschule, keinem Hundeverein, bei keinem Hundetrainer, keinem Hundeseminar und lese keine Hundebücher. Das Einzige was ich gemacht hab war mir ein Video von Rütter und zwei von Balser anzusehen, weil die jemand im Bekanntenkreis hatte.

    Ich bin aber ein Mensch der Information schnell umsetzen kann. Sprich ich suche mir im Internet meine Informationen zusammen, prüfe natürlich auch den Wahrheitsgehalt und ob das alles mit dem Weg den ich mir vorstelle übereinstimmt und setze das dann im Umgang mit meinem Hund um. Dazu brauch ich niemanden der mich anleitet.

    Mein Hund ist ein 15 Monate alter Beagle und er hört gut. Nicht perfekt, aber gut genug um ihn überall laufen lassen zu können.

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    So...bringen wir mal etwas Schwung in die Diskussion.

    Ich arbeite in der Hundeerziehung mit positiver Bestrafung und werde dabei auch durchaus körperlich.
    Bei mir wird jeder Trainingsschritt, jedes Kommando anfänglich rein durch positive Bestärkung aufgebaut. Der Hund soll gern mit mir zusammenarbeiten und Spass an der Sache haben. Irgendwann kommt aber der Punkt, an dem dieses Kommando im Alltag funktionieren muss und für den Hund evtl. mal ne lebensrettende Funktion hat (z.B. Halt an einer Straße). D. h. ich bin bestrebt dieses Kommando abzusichern und dem Hund klar zu machen, dass das Ganze kein Spielchen ist, sondern er auf dieses Kommando hören MUSS. Und da lässt sich positive Bestrafung wunderbar mit positiver Bestärkung verbinden. Ich hab somit ein System an der Hand, mit dem ich wahnsinnig schnell, präzise und zeitnah den Hund in jede Richtung entweder bestärken oder korrigieren kann. Wichtig, wenn positive Bestrafung eingesetzt wird ist allerdings, dass der Hund das entsprechende Kommando wirklich verinnerlicht hat, also für ihn nachvollziehbar ist warum er korrigiert wird und die positive Bestrafung IMMER den kleineren Teil der Erziehungsarbeit ausmacht. Weiterhin sollte die positive Bestrafung in einem minimal kurzen Zeitfenster geschehen und der Hund wird augenblicklich wieder "hoch geholt", sobald er auch nur kleinste Schritte in die von mir gewünschte Richtung zeigt. Wenn das so praktiziert wird wüsste ich nicht, warum der Hund im Alltag irgendein Meideverhalten zeigen sollte oder sonstige Schäden davonträgt. Die positive Bestrafung wird vom Hund, bei entsprechendem Trainingsaufbau, nämlich nur mit der konkreten Situation in Zusammenhang gebracht.

    Ich seh täglich soviele unerzogene Hunde. Hunde, die jahrelang an der Schleppleine hängen, Hunde die zu den verschiedensten Örtlichkeiten nicht mitgenommen werden können, weil sie sich nicht benehmen, Hunde, die nur an ganz bestimmten Stellen Freilauf haben können usw. usw.
    Und da hab ich einfach keine Lust drauf. Meine Hunde sollen mich im Alltag begleiten und zwar ohne Leine, egal ob im Wald oder mitten im Ort. Und ich persönlich bin der festen Überzeugung (aber das kann ja jeder anders sehen!), dass ich dem Hund den größeren Gefallen tue, wenn er zwar einige Male richtigen Stress hat, danach aber ein Leben in größtmöglicher Freiheit führen kann als dass ich jahrelang mit Schleppleine und Futterbeutelchen herumkaspere und der Hund trotzdem kein sicheren Grundgehorsam zeigt!

    Genau so seh ich das auch.


    Ich finde sie auf den ersten zwei Bildern viel besser. Gerade bei Bulldoggen finde ich jedes Gramm zuviel ungünstig für den Hund. Je kürzer die Beine, desto anstrengender wird es das Übergewicht zu stemmen.

    Ich glaube nicht dass ein Schlag auf den Po in einem Hund viel bewirkt, außer er ist extrem sensibel oder es gab keinen Zusammenhang zwischen Schlag und einem potentiellen Vergehen.

    Wobei ich selbst noch betonen möchte nicht das Gefühl zu haben meinen Hund zu schlagen. Die Intensität mit der ich ihn anfasse wende ich auch im Spiel mit ihm an, nur da eben in einem anderen Kontext, da findet er das total lustig.

    Ich gebe meinem Hund schon mal nen Klaps oder pack ihn im Nacken wenn er frech wird, allerdings bemühe ich mich immer fair zu bleiben. Sprich wenn er mich nur nicht versteht, dann bleib ich geduldig. Wenn er dagegen sehr wohl verstanden hat worum es geht aber gerade was Besseres zu tun hat werd ich ungemütlich. Er ist weder sonderlich ängstlich, noch verhaltensgestört und hört für einen Beagle wirklich gut.

    Ich kanns natürlich auch so machen wie 90 Prozent der anderen Beaglehalter und immer nur lächeln und mir denken "hach ist der süß" und ihn dann dafür nie wieder von der Leine lassen.