Beiträge von Biomais

    Zitat

    Wie kann man Sport und Hundesport vergleichen? :???:
    Und wieso immer gleich Erfolg?
    Ich mache ja nun gerne und viel Sport mit Hund. Nur evtl. Erfolg haben, das war jetzt genau für einen Hund nach jahrelangem Zusammenwachsen geplant. Hundesport ist wie Tanzen, da kann man unheimlichen Spass an der gemeinsamen Aktion haben, das kann über sehr lange Zeit ein fester Teil des Lebens sein und man muss dafür nicht an Wettkämpfen teilnehmen. Tun auch nur die wenigsten.

    LG
    das Schnauzermädel


    Hallo,

    mein Vergleich war auf die Halter bezogen, die den Hund dann eintauschen weil er nicht erfolgreich genug ist oder mit ner Scheißlaune aufn Platz gehen. Wozu soll das gut sein? Dem Hund bringt das nichts und was zur Hölle hat der Mensch davon?

    Dass man Spaß daran haben kann mit dem Hund zusammen Sport zu machen ist mir völlig klar ;-)

    Ich habe einen Beagle, wahrscheinlich gemixt mit Deutscher Bracke.

    Muss eigentlich gar net gebürstet werden, er liebt es aber also täglich. Erziehung ohne Hundeschule, Hundeschule ist nicht unbedingt förderlich, weil ein Beagle schon eine sehr spezielle Erziehung braucht und alles erstmal hinter dem Abruftraining und der Bindungsarbeit zurückstehen sollte. Jede Aufmerksamkeit, die der Beagle seinem Halter schenkt muss belohnt, gelobt, gefördert werden. Braucht nicht viele Grenzen, aber sehr klar und fair. Mit lauten Worten und unfairen Handlungen kommt ein Beagle nur schwer klar. Wenn die Kommunikationsfähigkeit zwischen Halter und Beagle hergestellt wurde reicht ein Blick um zu kommunizieren. Der Beagle ist ein Hund der durchaus das Lob seines Halters möchte - aber nicht um jeden Preis. Das muss man ihm erst schmackhaft machen und zeigen dass es sich lohnt sich auf die Zusammenarbeit einzulassen.

    Wir gehen jeden Tag etwa zwei Stunden spazieren und gestalten das sehr vielseitig. Bisschen tricksen, bisschen UO, bissen Balli, bisschen Dummyarbeit. Bei Letzterem blüht er auf, war aber nicht ganz einfach ihm zuverlässiges Apportieren zu lernen.

    Zweimal die Woche fahren wir Rad, das braucht und liebt er.

    Wenn du das glauben möchtest. Ich habe meinen alten Rüden damals bei meinen Eltern zurückgelassen als ich ins Ausland ging. Wir sahen uns dann nur noch alle vier Monate. Er hat sich schnell meinen Bruder als neue Bezugsperson ausgesucht. Aber wenn ich zu Besuch war war ich nach wie vor seine Favoritin und er wich mir nicht mehr von der Seite. Er war mir immer ein treuer Hund. Ich bin sicher dass meine Beiden jetzt genauso wären.

    Und ja, sie haben hier das Beste zuhause für sie. Weil wir zusammengewachsen sind, uns kennen und lieben. Das macht ein Rudel aus.

    Wenn sie ihn nicht hergeben wollen wäre es vielleicht hilfreicher ihnen im Umgang zu helfen.

    Mir ist klar dass andere Leute eine andere Einstellung zu dem Abgabethema haben als ich. Ich bin allerdings ein sehr rational denkender Mensch und habe lange genug abgewogen ob ich die Verantwortung übernehmen will und für mich bedeutet dass dann auch ein Leben lang. Wenn andere Leute das anders handhaben ist es ihr Ding, ich muss es aber nicht gut finden.

    Ich hätte Plutos "Sturheit" und seinen Jagdtrieb auch als gottgegeben hinnehmen können wie x andere Beaglebesitzer und ihn halt für den Rest seines Lebens an der Schlepp lassen oder abgeben können. Ich hab mich aber lieber in ihn reingefühlt und versucht Wege zu finden die unser beider Interessen einen. Ist mir gelungen und wird mir bei Ewok auch gelingen.

    Meine Hunde sind ein wichtiger Teil in meinem Leben. Wichtige Teile gibt man nicht einfach ab wenn sie mal stören, nerven oder nicht so sind wie man sich das erträumt hat.

    Dann dürfte ich nämlich auch keine Kinder haben :D