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Ich verstehe gar nicht warum alle immer Futter und Spieli zur Belohnung brauchen
Die Belohnung meiner Hunde ist die Arbeit selbst,Agility ist selbstbelohnend,und Unterordnung auch.
Und draussen erwarte ich von ihnen dass sie das zu tun haben was ich sage,auch zu ihrer eigenen Sicherheit,auch hier benutze ich kein Leckerlie oder Spieli.
Tun sie das nicht werde ich eben lauter.
Hört mein Hund nicht zuverlässig kann er eben auch nicht freilaufen zu seiner eigenen Sicherheit.
Was hast du denn für einen Hund?
Für meinen Beagle ist Spurensuche das Geilste überhaupt. Beim Trailen muss ich ihn nicht mit Futter belohnen, das ist tatsächlich selbstbelohnend. Wenn er aber im Wald auf den ersten Pfiff von ner Karnickelspur ablässt die definitiv reizvoller ist als ich um strahlend zu mir zu fetzen - ganz ehrlich dann hat er sich ein Häppchen verdient. Warum denn nicht? Ich freu mich auch wenn mir mein Kerl abends Amicelli mitbringt und gehorche dann gleich viel besser
Ich brech mir keinen Zacken aus der Krone wenn ich hin und wieder ne Hand voll Futter in der Jacke hab. Immer gibt es bei uns nichts, aber manchmal und jetzt mit dem Kleinen wieder verstärkt. Oder wenn ich pfeife, er sofort kommt und ich sein Dummy mit Karacho in die Gegenrichtung werfe, dann flitzt er umso mehr und die nächsten Male beim Pfeifen wieder, weils einfach Spaß macht und fetzt. Was hat er von einem "pfeif", er rennt ran und kriegt ein müdes "okay" oder gleich ne volle Dröhnung Unterordnung? Das würde MEINEN Hund auf Dauer unglücklich machen. Der steht auf Spiel, Spaß und Spannung. Und ich wüsste auch nicht warum ich ihm das nicht gönnen sollte. Mir macht es doch auch Spaß mit ihm zu spielen und ihm hin und wieder nen Happen in die Schnute zu schieben und zu sehen wie er sich drüber freut.
Dafür muss ich auch nur äusserst selten laut werden und er kann überall freilaufen. Das ist mir die Futtermitrumtragerei absolut wert, zumal sie nicht zwingend erforderlich ist. Er hört auch wenn er weiß dass ich nichts dabei hab.
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Mein Hund hat immer das zu tun was ich sage,dazu gehört auch das sich hinlegen egal wo sie sind,sei es auf einer Wiese,einem Gitterrost,oder in einem Bach,oder gar im Schnee.
Frage ist warum ich es von ihm verlangen sollte sich auf einen Gitterrost, in den Bach oder in den Schnee zu legen? Ich bin doch kein Sadist. Gitterrost ist unbequem, Wasser mag er nur bis zu den Ellbogen, außer er muss nen Ball retten und Schnee ist furchtbar kalt am Bauchi so ganz ohne Unterwolle. Also warum sollte ich das von ihm verlangen? Ich könnte es verlangen, ich könnte es durchsetzen, er würde es tun. Aber wozu?
Die Situation auf einem Gitterrost oder im Bach erfordert es selten dass ich ihn ablegen muss und wenns schneit verwende ich lieber ein "sitz". Überhaupt arbeite ich fast nur mit "sitz", "platz" ist bei uns eher ein Trick. Wenn ich absitze bleibt er auf dem Arsch und bewegt sich nimmer weg, das reicht für meine Zwecke.
Mein Hund hat grad mehr oder weniger nebenbei ohne spezielle Übung ein zuverlässiges "stop" gelernt. Darauf bin ich hammer stolz und habe daran gesehen wie sehr er bereit ist mit mir zusammen zu arbeiten. Wenn ich seine Rasse in meine Überlegungen mit einfließen lasse bin ich einfach nur sehr stolz auf ihn und denke dass ich mit ihm den richtigen Weg gefunden habe. Einer der uns Beiden Spaß macht und funktioniert.
Wenn es bei anderen Leuten anders auch klappt finde ich das super für das jeweilige Mensch-Hund-Team. Aber warum muss anderen alles schlecht gerdet werden von wegen "ich verstehe nicht warum alle Futter oder ein Spieli brauchen"...Als ob man selbst einfach vieeeeeeeeeeeel mehr drauf hätte und das darum gar net nötig hat ;-)