Ich denke das muss man situationsbedingt sehen. Wenn Pluto einen Knochen hat dann wird er trotz Angst sehr bestimmt wenn ihm den jemand abnehmen will. Wenn ich verlange dass er ihn mir gibt (weil wir z.B. wegfahren müssen oder die Kinder heim kommen mit denen ich das Risiko nicht eingehen will) dann pieselt er zwar vor Angst, aber er knurrt und droht gleichzeitig. Wenn ich dann so blöd bin trotzdem hinzufassen bin ich selber schuld wenn er mich beißt, würde ich ihm nicht vorhalten (packen würde ich ihn trotzdem). Aber ich machs anders. Ich ruf ihn in einen anderen Raum, belohne ihn mit ner Scheibe Wurst fürs kommen, lass ihn bleiben und räum den Knochen gefahrlos weg.
Eine Gassihündin aus dem Tierheim hat sich mal in der Schlepp verfangen, ich hab sie entwickelt und Pluto hat die Gunst der Stunde genutzt um zu nem anderen Hund zu rennen. Ich ruf ihn ziemlich böse und die Tierheimhündin erschrak natürlich (ich hatte gerade beide Arme um sie gelegt und schrei dummerweise los), drehte sich um und schnappte mich in den Arm. Hatte meinen dicken Parka um, ist also nicht viel passiert und die verängstigte Hündin hat sofort beschwichtigt. Auch das hab ich ihr natürlich nicht übel genommen, war absolut mein Fehler.
Aber wenn ich der Meinung bin alles richtig gemacht zu haben und mein Hund würde mich beissen würde ich ihm das wohl schon übel nehmen. Oder wenn er meinen Kindern gegenüber zu ungeduldig ist. Ein bisschen was muss ein Familienhund schon aushalten können.
Ich denke aber nicht dass es jemals dazu kommen wird dass mein Hund unbegründet beisst. Sollte es jemals dazu kommen dass ich nicht verstehen kann warum er gebissen hat könnte ich ihm wohl tatsächlich nicht mehr vertrauen und würde nicht mehr mit ihm zusammen leben wollen. Ich gehe aber davon aus dass dieser Fall nicht eintreten wird. Aber mit einem meiner Meinung nach unberechenbaren Hund möchte ich nicht leben.