Beiträge von Biomais

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    Wird denn bei Dir in der Gegend auch mal ein anderer Hund verprügelt oder immer nur deiner ?


    Also den Herdi damals hab ich schon einen anderen Hund verdreschen sehen und ein Malinois der uns immer stellt, sich aber Gott sei Dank von mir vertreiben lässt hat mal ne kleine Cockerhündin quer über die Wiese gejagt. Zwei Labradosen haben dann gleich noch mitgemacht, das war ein Geschrei. Mir tat die Halterin leid, sie hat ihren Hund ein wenig blauäugig in diese Situation geführt (ich weich halt immer aus) aber ich bin trotzdem gleich weiter mit Pluto, damit der nicht auch noch herhalten muss.

    Als ich nach dem Vorfall mit dem Briard mal im Ordnungsamt angerufen hab meinte die Dame am Telefon dass einen Tag vorher auch eine Frau angerufen hat deren Hund dort gebissen wurde.

    Wir sind definitiv nicht die einzigen Opfer. Hier laufen einfach sehr viele asoziale Hundehalter rum.

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    Manchmal gehts nicht ohne Haue im Kontakt mit Fremden Hunden.Fast immer geht es unblutig aus,wenn der Mensch sich nicht einmischt.


    Was redest du denn für einen Stuss zusammen? Hätten der Halter und ich damals beim Boxer nicht eingegriffen hätte der Pluto tot gebissen, der hat nicht mehr losgelassen. Pluto hatte mehrere Löcher und war tagelang völlig verschwollen.

    Beim zweiten Vorfall ging ein Herdi zähnefletschend auf ihn los, während meine Kinder DIREKT mit Körperkontakt daneben standen (der Hund kam ohne Halter zu uns gelaufen, dieser tingelte ausser Sichtkontakt 100 Meter weiter hinterher). Hätte ich da nicht eingegriffen hätte ich damit rechnen müssen dass meine Kinder ebenfalls verletzt werden. Bei dem Vorfall hatte Pluto drei Löcher im Ohr, den Rest hat das Mistvieh nicht erwischt, weil ich ihn an der Rute weggezogen hab.

    Und beim dritten Vorfall hatte Pluto auch schon bevor ich eingriff vier Löcher in den Schultern während der Briardmix versucht hat ihn zu schütteln. Die Bilder von den Löchern sind nicht mehr online, aber die waren ganz schön krass und haben zwei Wochen gebraucht um einigermaßen zu heilen.

    Heute war ich Gott sei Dank schnell genug.

    Aber klar, du hast recht. Alles ganz normal. Warum lass ich die anderen Hunde bloss nicht machen? Die müssen ja auch ihren Spaß haben, was mit meinem ist ist ja egal.

    Die einzige Situation in der es um Zurechtweisung ging, war die mit dem Boxer. Der fühlte sich sein Dummy streitig gemacht. Seine Zurechtweisung war aber völlig übertrieben. Die Situation hat der Halter verursacht weil er das Dummy einen Meter neben mich und meinen Hund geworfen hat, der gewagt hat es anzusehen (er hat es nicht berührt).

    Die anderen Situationen entstanden einfach nur so: hinlaufen, draufhauen. Und das soll normal sein? Schön wenn du deinen Hund verprügeln lässt, meiner wird nicht verletzt.

    Tierarztkosten hab ich natürlich immer selber zahlen dürfen, machst du wahrscheinlich auch gerne, damit die anderen Hunde sich ausleben dürfen.

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    Ich mein ja nur...Wir haben hier auch ein paar solche Plätze,wo mein Freund und ich auch mal mit den Hunden hin gehen.Wir haben da noch nie irgendwas dramatisches erlebt.Durch das miteinander mit anderen Hunden (ob spielen,rangeln,raufen oder auch Machtgehabe) kriegt ein Hund mehr an Sozialisierung mit auf dem Weg,als das ständige zur Hundeschulen gelaufe.Meine Emma nimmt manchmal auch ihren Mund zu voll.Auf solchen Plätzen,wird sie denn auch mal von anderen Hunden zurecht gewiesen(ohne das Blut fließt) und alles ist danach gut.Und sie backt für die Zukunft(auch so auf unseren anderen Gassirunden)kleinere Brötchen!Die TS schrieb ja auch z.b. das es erwünscht ist,das ihr Hund auf sie oder die Kinder aufpasst.Finde ich völliger Quatsch!Mein Hund brauch nichts für mich regeln.Der weiß das ich das auch ohne ihn kann.Und das gibt ihn Sicherheit.

    Warum glaubst du mitreden zu können wenn bei deinem Hund noch nie Blut geflossen ist?

    Meiner hat mittlerweile oft genug fiese Wunden gehabt dass ich seine Angst als begründet erachte und mich verpflichtet sehe ihn vor solchen Attacken zu schützen. Und Pluto hat heute GAR NICHTS gemacht. Er stand mit gesenktem Kopf und Rute zwischen den Beinen NEBEN mir.

    Und natürlich darf mein Hund wenns drauf ankommt schützen, davon kann man einen Hund auch nicht abhalten und das hab ich ihm auch nicht beigebracht. Wenns um seine Kinder geht wird mein kleiner Angsthund plötzlich mutig.

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    Ja und warum weigerst du dich denn mit deinem Hund auf Freilauf Plätze mit anderen Hunden zu gehen? :???:


    Freilaufplätze? Meinst du Hundewiesen? Warum sollte ich da hin gehen? Wir haben hier massig wunderschöne Spaziergehwege, warum sollte ich 30 Kilometer zur nächsten Hundewiese fahren?

    Wir haben allein hier in der Straße sechs andere Hunde, mit denen er regelmäßig von klein auf laufen durfte, mit denen versteht er sich allen.

    Warum sollte ich mich auf eine Hundewiese stellen und zugucken wie mein Prügelknabe verprügelt wird?

    Es gibt sowohl unter den Menschen als auch unter den Hunden Exemplare, die sich eben gut als Mobbingopfer eignen. Pluto ist so einer und ich werde den Teufel tun und ihn ausliefern. Ich finde auch nicht dass mein Hund mit jedem anderen Hund in ganz NRW Kontakt haben muss. Wozu denn? Kontakte finden nur mit ähnlich veranlagten Hunden statt und nicht mit welchen die raufen und mobben.

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    Ganz ehrlich?? Das ist fies, ich weiß. Aber wenn ich gewisse Hunde sehen würde und zu 100% wissen würde, dass deren HH nichts machen wollen/können um ihre Köter bei sich zu behalten.. Dann würde ich meinen Hund anleinen und vom Handy aus die Polizei rufen und denen sagen, dass gerade ein Hund aggressiv auf dich los geht :hust:

    Oder (das ist netter) ne Ersatzleine dabeihaben und solche Viecher an nen Zaun o.ä. binden und weiter laufen. Dann verlierste zwar einiges an Leinen, aber die gibt es ja recht billig und besser als solche Begegnungen ist es sicherlich..
    Oh und Wurfgeschosse sind auch ne Möglichkeit. Dann mußt du nicht warten bis die Hunde sehr nah an euch dran sind :hust:

    Zusätzlich würd ich Pluto öfter anleinen und ihn "zwingen" mitzugehen. Mir wäre die Gefahr zu hoch, dass er mal unter's Auto kommt o.ä. wenn er flüchtet.


    Das ist ne gute Idee mit dem Anbinden. Das Weglaufen war das erste Mal, aber er kam ja auf Pfiff sofort zurück. Werde ihn trotzdem in Zukunft anleinen, damit ich in besser beschützen kann. Ich hab definitiv mehr Killerinstinkt als er...

    Heute wars mal wieder so weit. Da die meisten Spaziergehwege überflutet waren gabs nicht viele Alternativen, also haben wir uns getraut einen "bösen" Weg zu gehen zumal ich zur besten Hausfrauenzeit unterwegs war und nicht viele Leute vermutete. Drei Hundebegegnungen.

    Hundebegegnung eins:
    Ein Bardino oder sowas, ich geh mit Ewok ohne Leine vorbei, der guckt eh nur mich an wenn ich Augenkontakt halte. Pluto hat sich nicht vorbei getraut. Der Bardino ging ein bisschen drohend, wobei ich mir nicht sicher bin ob er einfach nur alt war und nicht mehr anders laufen konnte, weil er sich auch so sehr langsam und bedächtig bewegte. Ich rufe Pluto, der arme Kerl schleicht zitternd an dem Hund vorbei und dann die Ausnahmesituation: die Halter haben doch tatsächlich seine Angst ernst genommen und ihren Hund schnell am Halsband genommen *freu* Wenns sowas nur öfter gäbe.

    Hundebegegnung zwei war schon auf dem Rückweg:
    Zwei Ruhrpottweiber mit drei Hunden. Einer Dogge, einem Dobermann, einem Dackel. Ich hab das Gespann schon ein paar mal aus der Ferne erleben "dürfen". Anleinen zwecklos, weil die Köter für keine fünf Cent hören. Die Frauen ausser Rufweite so dass ich auch nicht bitten konnte die Hunde anzuleinen (wobei es ja sowieso eher nicht funktioniert hätte). Also prescht der Dobermann ran (Halter weiterhin in weiter Entfernung), Ewok hinter mir, Pluto steht zitternd neben mir. Dobermann kommt drohend näher, stellt Pluto und dann gings auch sofort rund. Mit entblößten Zähnen auf meinen Pluto los, die Dogge ist noch ein paar Mal drüber getrampelt und der Dackel hat uns kläffend umrundet.

    Ich hab den Dobermann runterschubst (übrigens zusätzlich zum Würger mit Stachler ausgerüstet) und ihm eins mit der Leine rübergebraten. Dummerweise war Pluto so verängstigt dass er dann weggelaufen ist, ich pfiff und er durch die Büsche wieder zurück zu mir, Dobermann im Schlepptau. Ich den Dobermann wieder runter und eins mit der Hand mitgegeben, meinen Hund am Halsband gehalten, damit er in seiner Angst nicht nochmal wegläuft. Viermal hat der Drecksköter nochmal versucht an ihn ranzukommen, ich hab ihm die Zähne gezeigt und ihm gedroht und das war dann Gott sei Dank doch noch eine Hemmschwelle.

    Die Halter haben aus der Entfernung vielleicht zweimal müde "hier" gerufen. Umso aktiver waren sie als sie dann endlich ran waren und mich bedrohten weil ich ihren Köter geschlagen habe... Beschimpft wurde ich dann auch noch schön auf asozialste Art und Weise, "blöde Kuh" war noch das Netteste und natürlich facettenreich bedroht.

    Pluto hat Gott sei Dank nur ein paar Kratzer und hat sich auch psychisch schnell erholt.

    Hundebegnung drei war wieder schön:

    Ein Halter mit zwei Schäferhunden. Hat seine Hunde 20 Meter vor uns angeleint, ich meine auch, einfach aneinander vorbei ohne große Streiterein. Man, warum gibts sowas nicht öfter...


    Das kann ich nachvollziehen. Mir gegenüber hat ein Hund noch keine Beschädigungsabsicht gezeigt, aber Pluto gegenüber. Und seitdem bin ich auch nicht mehr so locker.

    Ich bin schon diverse Mal gezwackt worden von Hunden. Mit kleinen Löchlein etc. Und das hat schon scheiß weh getan, das glaubt man gar net. Die Wunden die Pluto schon davon getragen hat müssen höllisch gewesen sein, dabei waren auch die maximal mittelmäßig. Wenn ein Hund richtig zu beißt müssen das höllische Schmerzen sein und das sieht man dann mit Sicherheit nicht mehr locker.

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    Auch auf die Gefahr das Du mich dafür hasst.
    Das Verhalten deines Hundes finde ich sehr bedenklich. :ops:
    Pinkelt und droht wenn Du ihm was abnehmen willst/musst ?
    Ich an deiner Stelle würde da schleunigst dran arbeiten.

    Nö, ich hass dich nicht, ich finds selbst nervig. Er ist extrem futterneidisch wenn es um Knochen geht. Kannst mir gerne Tipps geben wie ich daran arbeiten kann. Wenn er einen Knochen kriegt geht er damit unters Bett und da will er dann auch seine Ruhe haben. Bei allen anderen essbaren Sachen ist das nicht so seltsam.

    Ich übe ein bisschen, in dem ich tausche. Sprich gib ihm den Knochen, lass ihn ein bisschen knabbern, ruf ihn dann, geb ihm ne Scheibe Wurst fürs Kommen, nehm den Knochen, guck ihn mir an und dann kriegt er ihn wieder. Leider zeigt das wenig Erfolg. Schön finde ich es auch nicht.

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    Sinn der Schlepp ist doch aber, dass man eingreifen kann wenn der Hund los rennt. Und dann gehört die Schlepp nicht ans HB ;)


    Nö, ich benutze die Schlepp ausschliesslich um meinem Hund zu zeigen, dass er kommt wenn ich will, selbst wenn er nicht will.

    Aber in dem Fall mit der Colliehündin wäre es ja eh ganz einfach gewesen weil der Hund ja anfangs ein Geschirr getragen hat, was man ja durchaus weiter benutzen können hätte.